Stand: 20.11.2020 13:39 Uhr

Die VW-Abgas-Affäre: Eine Chronologie

Der Auspuff eines VW-Passats ist am 25.09.2015 vor dem Volkswagenwerk in Wolfsburg zu sehen. © dpa - Bildfunk
Die Manipulation bei Abgaswerten von Dieselfahrzeugen kostet VW Milliarden. (Themenbild)

Der Abgas-Skandal hat dem Volkswagen-Konzern die wohl schwerste Krise der Unternehmensgeschichte beschert. Nach Bekanntwerden der Manipulation der Abgaswerte bei Dieselmotoren in den USA haben sich die Ereignisse teilweise überschlagen. Der damalige VW-Chef Martin Winterkorn kündigte zunächst eine Aufklärung der Affäre unter seiner Ägide an, trat dann aber doch zurück. Auch sein Nachfolger, Matthias Müller, musste mittlerweile seinen Platz an der Spitze räumen. Ihm folgte Herbert Diess. Volkswagen drohen nach der Affäre langwierige Prozesse unter anderem in den Vereinigten Staaten und Strafzahlungen in Milliardenhöhe. Nach bisherigen Schätzungen sind rund elf Millionen Fahrzeuge von VW, Audi und Skoda betroffen. Eine Chronologie der Ereignisse:

2005

Während der Amtszeit von VW-Chef Bernd Pischetsrieder und VW-Markenchef Wolfgang Bernhard soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) die Entscheidung zum Einbau der Manipulations-Software in Diesel-Fahrzeugen zwischen 2005 und 2006 gefallen sein, und zwar in der Motorenentwicklung in der VW-Zentrale in Wolfsburg. Hinweise oder Verdachtsmomente auf eine persönliche Verstrickung der beiden Top-Manager gab es aber zu keiner Zeit. Die Justiz prüft auch Hinweise darauf, dass der Ursprung der Motor-Manipulationen tatsächlich bei Audi in Ingolstadt liegen könnte. Maßgebliche Akteure, von denen einige auch zeitweise in Untersuchungshaft waren, haben in der relevanten Zeit dort in verantwortlichen Positionen gearbeitet.

2007

Der bisherige Audi-Vorstandschef Martin Winterkorn wird Nachfolger von VW-Chef Pischetsrieder.

Autozulieferer Bosch soll in einem Schreiben an den VW-Konzern vor einer illegalen Verwendung seiner Technik zur Abgasnachbehandlung gewarnt haben. Das ergaben Recherchen der "Bild am Sonntag".

2014

Ein Studie des Forschungsinstituts International Council on Clean Transportation und der Universität West Virginia decken erhöhte Emissionswerte bei einigen Volkswagen-Modellen in den USA auf.

Mai 2014

Volkswagen sollen die Ergebnisse der Untersuchungen in den USA seit Mai 2014 bekannt sein. Offenbar versucht das Unternehmen zunächst, die Probleme auf dem Verhandlungsweg zu lösen.

Dezember 2014 - Januar 2015

Die Absatzprobleme in den USA dauern an. Mit der Kernmarke VW verliert Volkswagen 2014 rund sieben Prozent der Marktanteile. VW-Chef Martin Winterkorn schwört die Manager der Kernmarke auf einen Sparkurs ein. Zudem startet Volkswagen eine Rückrufaktion, die mehrere Hunderttausend Fahrzeuge betrifft.

03. September 2015

Gegenüber der US-Umweltbehörde EPA räumt Volkswagen USA die Manipulation der Abgaswerte offenbar ein. Gegenüber der Öffentlichkeit schweigt sich der Konzern aber weiter aus, statt ad hoc die Verfälschung der Abgaswerte einzuräumen.

19. September 2015

Nach der Veröffentlichung der Vorwürfe durch die US-Umweltbehörde EPA gibt Volkswagen die Manipulation der Abgaswerte bei Dieselmotoren zu. Die Manipulation weitet sich von nun an zum Skandal aus. Allein in den USA sollen mehr als 480.000 Fahrzeuge betroffen sein.

20. September 2015

VW-Vorstandschef Martin Winterkorn kündigt eine umfassende Aufklärung an.

VIDEO: Winterkorn: "Es tut mir unendlich leid" (3 Min)

21. September 2015

Neben der Generalstaatsanwaltschaft des US-Bundesstaates New York kündigt auch das US-Justizministerium in Washington D.C. Ermittlungen in der VW-Abgasaffäre an. In den Vereinigten Staaten räumt der Amerika-Chef des Wolfsburger Autobauers unterdessen ein: "Wir haben Mist gebaut." Der Aktienkurs des Unternehmens bricht nach Börsenhandelsschluss ein.

22. September 2015

Die Volkswagen-Aktie setzt ihre Talfahrt fast ungebremst fort, nachdem Volkswagen eine Gewinnwarnung herausgibt. Der Kurs des Papiers fällt unter 100 Euro pro Stück. Damit verliert die Volkswagen-Aktie innerhalb weniger Stunden fast 40 Prozent ihres Wertes. Das Präsidium des Aufsichtsrates kommt in Wolfsburg zu einer Krisensitzung zusammen. Noch hält VW-Chef Martin Winterkorn an seinem Posten fest. Er betont, dass er sich nichts habe zuschulden kommen lassen.

23. September 2015

Nach weiteren Krisenrunden in der Konzernzentrale tritt Winterkorn als VW-Vorstandschef zurück. Die Suche nach einem neuen Chef für Europas größten Autobauer läuft danach auf Hochtouren. Zum Favoritenkreis der Nachfolger gehört Porsche-Chef Matthias Müller.

24. September 2015

Nach dem Winterkorn-Abgang sollen weitere Top-Manager des Konzerns ihre Posten räumen. Niedersachsens Wirtschaftsminister und VW-Aufsichtsratsmitglied Olaf Lies (SPD) befürchtet, dass der Abgas-Skandal Jobs beim Autobauer in Gefahr bringen könne.

25. September 2015

Der bisherige Porsche-Chef Matthias Müller wird vom Aufsichtsrat zum neuen VW-Vorstandschef gekürt. Die niedersächsischen Städte mit VW-Werken fürchten die finanziellen Folgen des Skandals, weil Volkswagen an den Standorten hohe Gewerbesteuern abführt.

27. September 2015

In der Schweiz und in Belgien wird der Verkauf der fraglichen Autos mit dem VW-Motor EA 189 gestoppt. Italien kündigt eigene Abgasmessungen an.

28. September 2015

Volkswagen nennt neue Details zum Abgas-Skandal. In mehr als zwei Millionen Fahrzeugen von Audi und Skoda sowie bei VW Nutzfahrzeuge ist die Manipulations-Software ebenfalls installiert. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig gibt bekannt, dass sie Ermittlungen gegen den vormaligen VW-Chef Martin Winterkorn aufgenommen habe. In mehreren Anzeigen werde Winterkorn Betrug zur Last gelegt, heißt es von Seiten der Ermittlungsbehörde.

29. September 2015

Volkswagen räumt ein, dass die bisher zurückgestellten 6,5 Milliarden Euro voraussichtlich nicht genügen werden, um den finanziellen Schaden des Skandals zu beheben. In den USA rollt auf Volkswagen eine regelrechte Klagewelle zu. Der neue VW-Chef Matthias Müller nennt den Abgas-Krise "die größte Bewährungsprobe" für das Wolfsburger Unternehmen.

30. September 2015

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt nach übereinstimmenden Medienberichten doch nicht persönlich gegen Martin Winterkorn.

01. Oktober 2015

Die Norddeutsche Landesbank Nord/LB gibt bekannt, dass ihre Analysten wegen des Abgas-Skandals bei VW mit Kosten in Höhe von 30 Milliarden Euro rechnen. Darin enthalten seien Strafzahlungen, Rückrufaktionen, Entschädigungen für Wertverlust und mögliche Schmerzensgeldforderungen.

02. Oktober 2015

VW stellt eine Internetseite bereit, auf der Kunden prüfen lassen können, ob ihr Fahrzeug mit einem manipulierten Diesel-Motor fährt. Mehrere Staaten kündigen Untersuchungen an. Die französische Justiz leitet Vorermittlungen wegen des Verdachts des schweren Betrugs gegen VW ein. In Braunschweig wird die Klage eines deutschen Privatanlegers eingereicht. Der Anleger aus Baden-Württemberg hatte seiner Anwaltskanzlei zufolge im April und Juli VW-Vorzugsaktien gekauft und fordert, dass diese Transaktion jetzt rückabgewickelt wird. Der Kanzlei zufolge hat der Anleger insgesamt rund 20.000 Euro verloren, weil die Aktien von Volkswagen nach Bekanntwerden des Skandals massiv an Wert verloren hatten.

04. Oktober 2015

Laut Medienberichten haben mehrere VW-Ingenieure eingestanden, die Manipulationssoftware bei Diesel-Motoren im Jahr 2008 installiert zu haben. Es habe damals keine andere Lösung gegeben, die Abgaswerte und Kostenvorgaben des Dieselmotors EA 189 einzuhalten, heißt es laut "Bild am Sonntag" in einem internen VW-Revisionsbericht.

06. Oktober 2015

VW-Betriebsrat Bernd Osterloh versichert vor rund 22.000 Beschäftigten in Wolfsburg, dass vorerst keine Jobs gefährdet seien. Der neue VW-Chef Matthias Müller macht gleichwohl klar, dass dem Unternehmen harte Einschnitte drohen. Auch das Fußball-Engagement stellt er infrage. Die Rückrufaktion der vom Abgas-Skandal betroffenen Autos soll laut Müller im Januar beginnen.

07. Oktober 2015

Das Amtsgericht Braunschweig bestellt den bisherigen Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch zum Aufsichtsrat. Die gerichtliche Bestellung ist Voraussetzung dafür, dass Pötsch auf Berthold Huber als Aufsichtsratschef folgen kann. Pötsch rückt für Julia Kuhn-Piëch in den Aufsichtsrat, die ihr Mandat niedergelegt hatte.

Der VW-Aufsichtsrat wählt Hans Dieter Pötsch zum Vorsitzenden. "Ich bin mir dieser Verantwortung bewusst. Ich will und ich werde meinen Beitrag leisten", sagt der neue Chefkontrolleur in einer Pressekonferenz in Wolfsburg.

08. Oktober 2015

Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt durchsuchen Büros bei Volkswagen in Wolfsburg und anderen Orten. Bei der Razzia sollen Dokumente und Datenträger sichergestellt werden. In den Unterlagen könnten Informationen darüber stehen, welche Mitarbeiter an der Manipulation beteiligt waren und wie sie dabei konkret vorgegangen sind.

Unterdessen teilt Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) im Rahmen eines Treffens mit dem Konzernbetriebsrat in Wolfsburg mit, dass die Bundesregierung eine Ausweitung der Kurzarbeiterregelung auch auf Leiharbeiter prüfe. Die Arbeitnehmer dürften nicht den Preis für die Verfehlungen von Managern zahlen.

12. Oktober 2015

Volkswagen teilt mit, im Zuge des Abgas-Skandals auch 2.000 Diesel-Autos aus China zurückzurufen. Betroffen sind nach Konzernangaben nur importierte Fahrzeuge der Modelle Tiguan und Passat. Die chinesische Umweltbehörde kündigt daraufhin Untersuchungen zum Verstoß gegen Umweltauflagen bei VW-Fahrzeugen an.

13. Oktober 2015

Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Aufsichtsratsmitglied Stephan Weil (SPD) unterrichtet zum Auftakt der Landtagswoche das Parlament in Hannover über den VW-Abgas-Skandal. Er kritisiert, dass Volkswagen die Manipulationen von Abgas-Werten zu spät eingeräumt habe. Außerdem kündigt er an, dass die Aufklärung des Skandals noch Monate in Anspruch nehmen wird.

Derweil berichten die Branchenportale "Variety" und "Deadline.com", dass Hollywoodstar Leonardo DiCaprio die Affäre verfilmen will.

15. Oktober 2015

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zwingt Volkswagen zum Rückruf von 2,4 Millionen Diesel-Fahrzeugen. VW reagiert und weitet die Rückrufaktion freiwillig auf Europa aus, betroffen sind 8,5 Millionen Autos.

16. Oktober 2015

Volkswagen holt die Daimler-Vorstandsfrau und frühere Bundesverfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt als erste Frau in den Vorstand. Die 65-Jährige soll ab dem 1. Januar das neue Ressort für Compliance (Integrität und Recht) führen. Derweil kämpft das Wolfsburger Unternehmen mit sinkenden Absatzzahlen. Weltweit beträgt das Minus 1,5 Prozent. Bei den Ermittlungen nach dem Abgas-Skandal dementiert die Staatsanwaltschaft Braunschweig Medienberichte, wonach gegen rund 30 Manager ermittelt werde. Laut Behörde sind deutlich weniger Führungskräfte im Visier der Justiz.

17. Oktober 2015

Durch den VW-Abgas-Skandal sind nun doch Arbeitsplätze in Gefahr. Laut Betriebsrat erwägt der Vorstand den Abbau von Leiharbeiter-Jobs. Derweil wirbt das Wolfsburger Unternehmen in der Mitarbeiterzeitschrift "autogramm" um das verloren gegangene Vertrauen von Kunden.

Am Nachmittag gibt die Stuttgarter Porsche-Holding PSE bekannt, dass der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn zum Monatsende auch den Posten des Vorstandvorsitzenden bei der Familien-Holding aufgibt. Sein Nachfolger wird ab 1. November der neue VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch.

20. Oktober 2015

Der VW-Betriebsrat und die IG Metall fordern in einer gemeinsamen Erklärung den Konzern auf, Konsequenzen aus dem Skandal zu ziehen. Sie setzen unter anderem auf flachere Hierarchien und Dezentralisierung im Unternehmen.

21. Oktober 2015

In der niedersächsischen Staatskanzlei ist eine VW-Akte verschwunden. Ob sie gestohlen wurde oder nur verlegt - das soll nun geklärt werden. Die Staatskanzlei hat Strafanzeige gestellt. "Wir haben ein Ermittlungsverfahren zunächst gegen Unbekannt wegen des Verdachts auf Diebstahl eingeleitet", erklärt die Staatsanwaltschaft Hannover.

26. Oktober 2015

Volkswagen ernennt den früheren Chef von Opel, Thomas Sedran, zum Chefstrategen. Er besetzt einen Posten, den es beim Wolfsburger Autobauer zuvor noch nicht gegeben hat. Ab dem 1. November organisiert Sedran die Vermarktung der einzelnen Marken innerhalb des Konzerns.

27. Oktober 2015

Für die rund elf Millionen vom Abgas-Skandal betroffenen Fahrzeuge muss Volkswagen offenbar rund Zehntausend Lösungen ausarbeiten. Das ergebe sich aus der Vielzahl der Fahrzeugmodelle, heißt es aus Konzernkreisen. Auf den Absatz wirkt sich die Krise unterdessen offenbar noch nicht aus.

28. Oktober 2015

Volkswagen fährt im dritten Quartal einen Verlust von 3,5 Milliarden Euro vor Zinsen und Steuern (Ebit) ein. Für 2015 korrigiert der Wolfsburger Autobauer seine Ziele nach unten. Durch den Verkauf der Suzuki-Anteile kann das Unternehmen den Verlust zumindest ein wenig lindern.

02. November 2015

Die Diesel-Affäre bei Volkswagen weitet sich aus: Nach Angaben der US-Umweltbehörde EPA sind nun auch 3-Liter-Motoren davon betroffen.

03. November 2015

Bisher ging es in dem Abgas-Skandal um Stickoxide (NOX). Nun räumt Volkswagen ein, dass bei internen Untersuchungen Unregelmäßigkeiten bei den CO2-Werten zahlreicher Modelle aufgefallen sind. Weltweit könnten bis zu 800.000 Fahrzeuge betroffen sein.

06. November 2015

Volkswagen räumt ein, Testabläufe oder Fahrzeuge für bessere CO2-Werte manipuliert zu haben. Zunächst hatte es geheißen, die falschen Angaben seien nur auf dem Papier gemacht worden.

09. November 2015

Volkswagen muss bei 540.000 vom Diesel-Abgas-Skandal betroffenen Fahrzeugen auch Änderungen am Motor vornehmen. Das geben das Kraftfahrt-Bundesamt und das Bundesverkehrsministerium bekannt.

10. November 2015

Der Wolfsburger Autobauer VW steht weiter unter Druck: Das Kraftfahrt-Bundesamt setzt dem Konzern erneut eine Frist um Lösungsvorschläge für die manipulierten Motoren einzureichen. Im Skandal um erhöhte Kohlendioxid-Werte verlangt nun nach Medienberichten die EU-Kommission Auskunft darüber, welche Fahrzeuge betroffen sind und wie hoch die tatsächlichen CO2-Werte sind.

11. November 2015

Volkswagen tauscht nach eigenen Angaben den Leiter der Konzernrevision aus. Der bisherige Chef Peter Dörfler räumt den Posten. Kommissarisch übernimmt der bisherige Porsche-Mann Markus Eberl den Posten des VW-Chef-Aufklärers.

13. November 2015

Die festen Mitarbeiter von Volkswagen müssten vorerst nicht um ihre Arbeitsplätze bangen, sagen VW-Marken-Chef Diess und Betriebsrats-Chef Osterloh. Es würden aber geringere Bonuszahlungen erwartet. Der Abgas-Skandal schlägt sich offenbar auf die Verkaufszahlen des Konzerns nieder. Die Hausmarke Volkswagen verkaufte im Oktober rund fünf Prozent weniger Fahrzeuge als im Oktober des Vorjahres.

21. November 2015

Volkswagen legt in den USA bei den Umweltbehörden CARB und EPA einen ersten Plan zur Bewältigung des Abgas-Skandals vor. In Wolfsburg kündigt VW-Chef Matthias Müller an, dass das Unternehmen 2016 das Investitionsvolumen um eine Milliarde auf zwölf Milliarden Euro begrenzen wird.

24. November 2015

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig weitet ihre Ermittlungen in der Abgas-Affäre aus: Nach NDR Informationen ermittelt sie nun auch wegen Steuerhinterziehung. Der Anfangsverdacht richtet sich gegen fünf VW-Mitarbeiter. Es geht um Steuerhinterziehung in mehrfacher Millionenhöhe.

25. November 2015

Das Kraftfahrt-Bundesamt hat die Vorschläge von VW zur Umrüstung der Fahrzeuge, die mit Manipulationssoftware ausgestattet sind, genehmigt. Mithilfe neuer Luftgitter und Software-Updates soll es überraschend einfach sein, den Schadstoffausstoß zu verringern, sodass sie die zugelassenen Grenzwerte einhalten.

27. November 2015

VW verlängert die Werksferien in Wolfsburg, Emden und Osnabrück. Zum Teil sollen die Bänder fast einen Monat lang stillstehen. VW reagiere damit auf die aktuelle Situation, sagt Sprecher Christoph Adomat NDR 1 Niedersachsen.

Emden muss sich derweil auf extrem knappe Kassen einstellen: VW zahlt der Stadt in diesem Jahr keine Gewerbesteuer.

"Zehn Prozent von null ist null". Mit dieser einfachen Rechnung macht VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh den Mitarbeitern wenig Hoffnung auf ihre diesjährige Bonus-Zahlung. Er fordert auch das Management auf zurückzustecken.

02. Dezember 2015

Vor Zehntausenden VW-Mitarbeitern setzen die mächtigen Eigentümer-Familien in Wolfsburg ein Signal. Wolfgang Porsche, der auch im VW-Aufsichtsrat sitzt, betont bei der Betriebsversammlung, dass die Familien Porsche und Piëch zu Volkswagen und zur Beschäftigungssicherung im Unternehmen stehen. Die Zukunft der Leiharbeiter ist jedoch weiter ungewiss.

09. Dezember 2015

In Wolfsburg kommt der VW-Aufsichtsrat auf dem Werksgelände zusammen, um über den Abgas-Skandal zu beraten. Kurz zuvor hat der Konzern mal eine gute Nachricht zu verkünden: Das Thema der CO2-Problematik bei Benzin-Motoren sei weitgehend abgeschlossen. Einen Monat nach Bekanntwerden von fragwürdigen CO2-Messwerten einiger Modelle sei nach umfassenden internen Prüfungen und Messkontrollen klar, dass die Messwerte von fast allen 800.000 unter Verdacht stehenden Autos doch den ursprünglich festgestellten Angaben entsprächen. Zudem werden einige Personalentscheidungen bekannt, so übernimmt zum Beispiel Ralf Brandstätter das Ressort Beschaffung bei der Kernmarke VW.

10. Dezember 2015

Erstmals seit Bekanntwerden des Abgas-Skandals äußern sich VW-Vorstandschef Müller und Aufsichtsratschef Pötsch live vor Journalisten und geben Fehler zu. Pötsch sprach von beispiellosen Monaten. "Niemand hätte sich vorstellen können, dass das Unternehmen in eine Situation geraten könnte, wie wir sie seit Ende September erleben", so Pötsch. Der Konzern sei in eine äußerst schwierige Lage gebracht worden. VW-Vorstandschef Matthias Müller sagte: "Wir werden nicht zulassen, dass uns diese Krise lähmt, wir nutzen sie als Katalysator für den Wandel, den Volkswagen braucht." Für den Einsatz der Schummel-Software wird eine ganze Fehlerkette verantwortlich gemacht.

16. Dezember 2015

Volkswagen kündigt an, im Januar die vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) angeordnete Rückrufaktion zu starten. Insgesamt sollen bundesweit 2,4 Millionen Diesel-Autos über das gesamte Jahr verteilt in die Werkstatt. VW verspricht, dass das Update am Verbrauch und der Leistung der Fahrzeuge nichts ändert.

VIDEO: "Ganz banal und deswegen so tragisch" (2 Min)

04. Januar 2016

Die USA verklagen VW. Das US-Justizministerium wirft dem Wolfsburger Autobauer den Einsatz von Betrugssoftware und Verstöße gegen das Klimaschutzgesetz vor. Die Verstöße könnten mit einer Milliardenstrafe geahndet werden. In den USA sollen mehr als 600.000 Fahrzeuge betroffen sein, schreibt das Ministerium in einer Mitteilung. Die Klage richtet sich nicht nur gegen die Kernmarke VW, sondern auch gegen die vom Skandal betroffenen Konzerntöchter Audi und Porsche. Bisher konnten sich der Konzern und die amerikanischen Umweltbehörden noch nicht auf einen Rückrufplan für betroffene Fahrzeuge einigen.

11. Januar 2016

Im Umfeld der US-Motor-Show in Detroit sorgt VW-Chef Matthias Müller für reichlich Irritationen. Den betrügerischen Abgasskandal rückt er in Interviews in die Nähe von technischen Versehen. Die VW-Verantwortlichen hätten die Gesetzeslage seinerzeit wohl falsch interpretiert. Im ARD-Morgenmagazin spricht Müller von einem Fehler, der den Technikern nicht bewusst gewesen sei. Kopfschütteln in Deutschland, Wut und Entrüstung in den USA sind die Folge dieser verharmlosenden Darstellung eines beispiellosen Vorgangs.

22. Januar 2016

Offenbar kommt Licht ins Dunkel der Abgas-Affäre: Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" gibt es eine Art Kronzeugen, der selbst an der Manipulation der Software beteiligt war. Er hat demnach bereits vor einigen Monaten ausgesagt.

05. Februar 2016

Der Volkswagen-Konzern verschiebt die bislang für den 10. März geplante Vorlage des Jahresabschlusses und die auf den 21. April terminierte Hauptversammlung. Grund dafür ist, dass der Wolfsburger Autobauer noch immer nicht sagen kann, wie teuer der VW-Skandal letztendlich wird. Unterdessen bekommen laut NiedersachsenMetall auch die Zulieferer die Folgen der Krise zu spüren.

12. Februar 2016

Die VW-Absatzzahlen für den Monat Januar werden bekannt und sie sind für den Konzern unschön: Die von der Abgas-Affäre gebeutelte Marke Volkswagen muss im Januar in fast allen Regionen starke Rückgänge hinnehmen. In Deutschland sind die Auslieferungen im Januar im Vergleich zum Vormonat um 10,2 Prozent geschrumpft. In den USA, wo noch immer nicht klar ist, wie der Rückruf für Diesel-Autos laufen soll, sind die Zahlen sogar um gut 35 Prozent eingebrochen. Nur China rettet das Gesamtbild.

19. Februar 2016

Der Zeitplan für die zweite Rückrufwelle der vom Skandal betroffenen VW-Autos wird bekanntgegeben: Ende Mai startet in Deutschland die zweite Rückrufwelle - dann sind die 1,2-Liter-Motoren dran. Unterdessen leiden die Zulieferer schon jetzt unter VWs angekündigtem Sparkurs.

02. März 2016

In einer umfangreichen Mitteilung legt Volkswagen die zeitlichen Abläufe beim Abgasskandal dar. Ex-Vorstandschef Winterkorn konnte demnach schon 2014 von der Schummelei wissen.

Zudem beginnt in Bochum der erste deutsche Zivilprozess im Abgas-Skandal. Ein Universitätsprofessor hat ein VW-Autohaus in Bochum, bei dem er im vergangenen Jahr einen VW Tiguan gekauft hatte, verklagt. Er pocht auf Rückabwicklung seines Kaufvertrags. Das Landgericht Bochum machte gleich zu Beginn des Prozesses deutlich, dass es eine andere Rechtsauffassung vertritt.

06. März 2016

Der VW-Vorstand um Ex-Chef Winterkorn hat offenbar bereits Ende August 2015 von den Abgas-Manipulationen gewusst. Erst im September machte die US-Umweltbehörde den Skandal öffentlich. Volkswagen hatte die Informationen folglich bewusst verschwiegen. Zu diesem Ergebnis kommen Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung.

08. März 2016

Bei einer nicht-öffentlichen Betriebsversammlung im Wolfsburger Stammwerk spitzt sich der Konflikt zwischen VW-Markenchef Herbert Diess und Betriebsratschef Bernd Osterloh zu. Streitigkeiten gibt es über die Ausgestaltung des Sparkurses von VW.

09. März 2016

Das "Wall Street Journal" berichtet über eine Ausweitung der Ermittlungen der US-Justizbehörden gegen Volkswagen. Demnach stehen auf der Liste der Vorwürfe auch der Verdacht des Bankbetrugs sowie mögliche Verstöße gegen Steuergesetze.

10. März 2016

US-Chef Michael Horn muss überraschend seinen Posten räumen. Übergangsweise soll Volkswagens künftiger Nordamerika-Chef Hinrich Woebcken Horns Posten übernehmen. Es gibt viele offene Baustellen: Für den Rückruf von rund 580.000 manipulierten Autos gibt es noch immer keine technische Lösung.

Volkswagen streicht jede zehnte Stelle in der Verwaltung von VW. Rund 3.000 Stellen könnten betroffen sein. Aus Konzernkreisen heißt es aber, dass der Jobabbau über Personalschwankungen, Altersteilzeit oder die Zuweisung neuer Aufgaben für die betroffenen Kollegen möglich ist.

11. März 2016

Entwickler des VW-Konzerns haben noch bis ins Jahr 2015 hinein die Software von Diesel-Fahrzeugen manipuliert - obwohl eine US-Behörde VW schon im Sommer 2014 wegen im Straßenbetrieb gemessener zu hoher Abgaswerte gewarnt hatte. Das berichten NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung", das niedersächsische Wirtschaftsministerium bestätigt die Angaben.

15. März 2016

Wie das Landgericht Braunschweig bestätigt, wird Volkswagen von 278 Aktionären auf insgesamt 3,255 Milliarden Euro verklagt. Die Anleger fordern Schadenersatz als Ausgleich für die Kursverluste nach Bekanntwerden des Diesel-Skandals. Es ist das erste Milliarden-Verfahren in Deutschland gegen VW wegen der Abgas-Affäre.

Unterdessen wird bekannt, dass der vom Skandal ausgelöste Jobabbau im Werk von VW Nutzfahrzeuge in Hannover-Stöcken erst einmal nicht weitergeht: 700 Leiharbeiter-Verträge sollen nach Unternehmensangaben um ein halbes Jahr verlängert werden, weil die Auftragslage gut sei.

16. März 2016

Volkswagen gewinnt den ersten Prozess in Deutschland, der sich mit dem Abgas-Skandal befasst: Das Landgericht Bochum weist die Klage eines Autobesitzers ab. Dieser hatte gefordert, dass VW seinen mit der Manipulationssoftware ausgestatteten Tiguan zurücknimmt. Die Kosten für die Behebung des Mangels lägen unterhalb der Bagatellgrenze von einem Prozent des Kaufpreises, so der Richter.

21. März 2016

Nach Angaben des Landgerichts Braunschweig sind in Deutschland mittlerweile 76 Schadenersatzklagen wegen der Diesel-Affäre eingegangen. Die meisten Forderungen stammen demnach von privaten Anlegern. Hinzu kommt die Sammelklage von 278 Großinvestoren. Eine zweite Sammelklage wird bereits vorbereitet.

24. März 2016

Die nächste Rückrufwelle von Autos mit Manipulationssoftware verzögert sich weiter. Bereits vom 29. Februar an sollten eigentlich vor allem Passat-Fahrzeuge in die Werkstätten, um das notwendige Update zu erhalten. Noch immer fehlt jedoch die Freigabe des Kraftfahrtbundesamts.

Im Rechtsstreit mit der US-Umweltbehörde EPA erhält VW eine Fristverlängerung um 14 Tage. Eigentlich hätten bis zum 24. März unter anderem konkrete Pläne für die Umrüstung der in den USA mit Manipulationssoftware ausgestatteten Diesel-Fahrzeuge vorliegen sollen. Noch haben sich VW und EPA aber nicht auf einen Weg geeinigt.

26. März 2016

Aussagen mehrerer VW-Manager entlasten Konzernchef Matthias Müller. Das berichtet "Der Spiegel". Müller war vorgeworfen worden, er habe schon Wochen vor dem Eingeständnis des Konzerns vom Einsatz einer verbotenen Software gewusst, genauer: seit einer Vorstandssitzung im September 2015. Zu der Zeit war er Porsche-Chef und saß im VW-Vorstand. Nun erklärten die Manager dem Bericht zufolge gegenüber einer US-Kanzlei, die den Skandal untersucht, dass der damalige Konzernchef Martin Winterkorn bei der Sitzung lediglich gesagt habe, es gebe Probleme mit der Zulassung von Dieselmodellen in den USA. Es habe aber keinen Hinweis auf Gesetzesverstöße gegeben.

Wie "Der Spiegel" weiter berichtet, sind bereits Anfang Oktober 2015 Räume des Gifhorner Autoentwicklers IAV durchsucht worden. Das Unternehmen, an dem VW 50 Prozent der Anteile hält, ist unter anderem an der Entwicklung der Motorsteuerung von Volkswagen-Pkw beteiligt.

29. März 2016

Weil VW hohe Bußgelder drohen, müssen die Aktionäre offenbar mit einem Ausfall der Dividende rechnen. "Es gibt keinen Hinweis, dass es auch nur Hoffnung auf einen Cent gibt", zitiert die Nachrichtenagentur dpa ein Mitglied des Aufsichtsrats.

Unterdessen hat die US-Handelsbehörde FTC (Federal Trade Commission) Klage wegen irreführender Werbung gegen VW eingereicht, weil die Abgaswerte der in den USA als "Clean Diesel" angepriesenen Wagen sich im Nachhinein als geschönt herausgestellt hätten.

21. April 2016

VW hat sich mit der US Umweltbehörde auf das weitere Vorgehen im Abgas-Skandal geeinigt. Beide Seiten legten einem Gericht in San Francisco gemeinsam einen Plan vor, wie der zuständige Richter bestätigte. Demnach sollen die Halter von Dieselfahrzeugen mit manipulierten Abgaswerten entscheiden können, ob ihr Auto umgerüstet wird oder ob sie es vom Konzern zurückkaufen lassen. VW soll außerdem Schadenersatz zahlen.

22. April 2016

Die Konzernspitze nennt erstmals belastbare Unternehmenszahlen für das vergangene Jahr. Demnach hat der Konzern im Jahr 2015 einen Verlust von unterm Strich 1,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der Grund: VW stellt wegen Strafzahlungen und Schadensersatzforderungen 16,2 Milliarden Euro zurück. Die variablen Gehälter der Vorstandsmitglieder sollen zudem um 30 Prozent gekürzt werden - allerdings nur vorerst und unter gewissen Bedingungen. Die Dividende wird ebenfalls erheblich gekürzt.

11. Mai 2016

Das Emirat Katar entsendet eine Frau in den Aufsichtsrat von Volkswagen. Die Wirtschafts- und Computer-Expertin Hessa al Jaber soll auf der Hauptversammlung in das Kontrollgremium berufen werden. Seit 2013 ist sie Ministerin für Informations- und Kommunikationstechnologie in Katar. Das Emirat ist mit 17 Prozent der Stimmrechte drittgrößter VW-Aktionär. Seit Jahresbeginn gilt bei Neubesetzungen im Aufsichtsrat eine Frauenquote von 30 Prozent. Bislang sitzen in dem Kontrollgremium erst drei Frauen.

27. Mai 2016

Der Konzern erwägt offenbar den Bau einer eigenen Batteriefabrik - möglicherweise in Salzgitter, wo bisher herkömmliche Motoren gebaut werden. Das meldet die Nachrichtenagentur dpa mit Bezug auf Konzernkreise. Zehn Milliarden Euro will VW demnach in das Projekt stecken. Das "Handelsblatt" hatte zuvor geschrieben, im VW-Management entwickle sich die Stimmung hin zu eigener Batterieproduktion, um nicht abhängig von asiatischen Herstellern zu sein.

03. Juni 2016

Der größte Rückruf in der VW-Geschichte kommt offenbar endlich in Gang. Der Konzern teilt mit, dass das zuständige Kraftfahrt-Bundesamt die europaweite Umrüstung von 800.000 VW-Autos der Modelle Passat, CC und Eos gestattet hat. Über den Start sollen die Kunden per Post informiert werden.

10. Juni 2016

Für weitere 1,1 Millionen Fahrzeuge des VW-Konzerns hat das Kraftfahrtbundesamt ebenfalls die Freigabe zur Umrüstung erteilt.

20. Juni 2016

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat Ermittlungen gegen den früheren VW-Vorstandschef Martin Winterkorn und eine weitere Person wegen des Verdachts auf Marktmanipulation eingeleitet. Grund ist eine Strafanzeige durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die Behörde geht davon aus, dass die Verdächtigen die Informationen über den Abgas-Skandal zurückgehalten haben, um den Wert der Aktien nicht zu gefährden.

24. Juni 2016

In Südkorea wird ein Manager einer VW-Niederlassung verhaftet. Er soll unter anderem Dokumente zu Emissionswerten gefälscht zu haben.

Der Staatsfonds Norwegens hat Volkswagen unterdessen auf Schadenersatz in Höhe von 680 Millionen Euro verklagt.

28. Juni 2016

Die Aufarbeitung des Abgas-Skandals in den USA wird für Volkswagen offenbar deutlich teurer als erwartet. Auf 14,7 Milliarden Dollar (13,3 Milliarden Euro) sollen sich die Entschädigungen und Strafen voraussichtlich belaufen. Das geht aus einem Vergleichsvorschlag hervor, den amerikanische Kläger beim zuständigen Richter Charles Breyer in San Francisco eingereicht haben.

14. Juli 2016

Die kalifornische Umweltbehörde CARB lehnt ein von VW vorgeschlagenes Umrüstungskonzept für etwa 16.000 Autos mit Drei-Liter-Motoren ab. Der Vorschlag von Volkswagen sei "unvollständig, erheblich unzureichend und bliebe hinter gesetzlichen Anforderungen zurück", so die CARB. Sollte es dazu kommen, dass Volkswagen auch diese Autos zurückkaufen muss, würde das weitere Milliarden Dollar kosten.

26. Juli 2016

In der Bewältigung des Abgas-Skandals ist VW einen großen Schritt weiter gekommen: Das zuständige US-Gericht in San Francisco hat dem angestrebten Milliarden-Vergleich vorerst zugestimmt.

28. Juli 2016

VW hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr 2016 gesteigert. Von dem Geld aber musste der Konzern wegen des Abgas-Skandals erneut Milliarden zur Seite legen.

02. August 2016

Die bayerische Landesregierung kündigt an, wegen Aktienkursverlusten gegen VW klagen zu wollen. Der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) sagte, der bayerische Pensionsfonds habe bis zu 700.000 Euro verloren, als die VW-Aktie im vergangenen September abgestürzt ist.

Unterdessen hat das südkoreanische Umweltministerium ein Verkaufsverbot von insgesamt 80 VW-Modellen erwirkt und Volkswagen wegen des Abgas-Skandals eine Strafe von 14,3 Millionen Euro auferlegt. Von dem Verbot sind Modelle der Marken VW, Audi und Bentley betroffen.

08. August 2016

Schadenersatzklagen von 170 VW-Aktionären werden in einem Musterverfahren vor dem Oberlandesgericht Braunschweig geklärt. Den Weg dafür hat das Landgericht Braunschweig mit einem Beschluss frei gemacht. Unterdessen teilt die italienische Wettbewerbsbehörde in Rom mit, Volkswagen müsse wegen der manipulierten Abgaswerte in Italien bis zu fünf Millionen Euro Strafe zahlen.

30. August 2016

Volkswagen verzichtet auf juristische Schritte gegen das Verkaufsverbot für fast alle VW-Modelle in Südkorea. Stattdessen werde man sich um eine möglichst rasche Wiederzulassung kümmern, teilte ein Volkswagen-Sprecher in Seoul mit.

08. September 2016

In Emden gibt es wegen Auftragseinbrüchen nicht mehr genug Arbeit für die Werksmitarbeiter. Von Oktober bis zum Fertigungsstopp für dieses Jahr droht deswegen eine Vier-Tage-Woche. Grund für den Rückgang soll unter anderem das südkoreanische Verkaufsverbot vieler Volkswagen-Modelle sein. Erst im August hatte an sechs deutschen VW-Standorten Kurzarbeit gedroht, weil VW sich mit der Zulieferergruppe Prevent gestritten hat. Im Werk in Emden kam die Produktion tatsächlich zeitweilig zum Stillstand.

10. September 2016

Vor einem US-Gericht räumt erstmals ein VW-Ingenieur seine Mitschuld am VW-Abgas-Skandal ein. Dem 62-Jährigen zufolge begann die Arbeit an der Manipulations-Software bereits 2006. Damit kann die Schuldfrage im Diesel-Skandal mithilfe einer ersten aktiv beteiligten Person weiter aufgeklärt werden. Der Ingenieur habe zugesichert, der US-Regierung bei den weiteren Ermittlungen zu helfen.

19. September 2016

Die Verjährungsfrist für Schadenersatz-Ansprüche im Abgas-Skandal bei Volkswagen ist abgelaufen. Allein an diesem Tag verdoppelt sich die Zahl der Anleger-Klagen am Landgericht Braunschweig auf insgesamt 1.400, wie das Gericht mitteilt. Der Streitwert summiert sich damit mittlerweile auf rund 8,5 Milliarden Euro.

25. September 2016

Der frühere VW-Konzernchef Martin Winterkorn wusste einem Bericht der "Bild am Sonntag" zufolge bereits vor Bekanntwerden der Abgas-Affäre von Manipulationen und soll diese zunächst gedeckt haben. Ende Juli 2015 soll er dem Blatt zufolge von Entwicklern über illegale Software in der Abgastechnik unterrichtet worden sein.

30. September 2016

VW einigt sich mit Händlern in den USA auf einen Vergleich im Abgas-Skandal. Danach zahlt VW den rund 650 Händlern 1,2 Milliarden Dollar Entschädigung (knapp 1,1 Milliarden Euro). Der Kompromiss muss noch vom zuständigen Richter Charles Breyer genehmigt werden.

18. Oktober 2016

In den USA will Richter Charles Breyer bei einer Anhörung bekannt geben, ob er einem Vergleich zwischen Volkswagen und Kunden zustimmt. Bei dem Vergleich geht es um rund 475.000 Autos mit 2,0-Liter-Motor. Breyer bittet sich dann aber doch noch einmal bis zu sieben Tage Bedenkzeit aus.

25. Oktober 2016

Richter Breyer stimmt dem Vergleich zwischen Volkswagen und US-Kunden im Bundesstaat Kalifornien zu. Damit kommen auf VW in den USA Kosten in Höhe von bis zu 16,5 Milliarden US-Dollar (15,2 Milliarden Euro) zu.

27. Oktober 2016

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat Volkswagen 8,65 Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) eingefahren. Im Vorjahreszeitraum waren es nur 3,34 Milliarden. Im Jahr 2014 allerdings - vor Bekanntwerden der Abgaswerte-Manipulationen - hatte es nach neun Monaten 9,4 Milliarden Euro Ebit gegeben.

29. Oktober 2016

VW-Personalvorstand Karlheinz Blessing macht in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" deutlich, dass im Zuge des VW-Umbaus Tausende Stellen wegfallen werden. Betriebsbedingte Kündigungen soll es aber nicht geben.

04. November 2016

Der Aufsichtsrat kommt zu einer zusätzlichen Sitzung zusammen, um über die zukünftige Ausrichtung des Autobauers zu beraten: über Investitionen der kommenden fünf Jahre und den sogenannten Zukunftspakt - also darüber, wie viel Geld in welche VW-Werke fließt, wie die Umstellung auf Elektroautos klappen kann und wo wie viel eingespart werden soll.

Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) teilt mit, dass das "manipulative Vorgehen von VW" nach seiner Auffassung nicht entschuldbar ist - und zwar "unabhängig von der Frage, ob die Software aufgrund nationaler Rechtslagen verboten ist oder nicht". Anlass ist die Argumentation von VW vor Gericht, die Schadstoff-Software verstoße nicht gegen EU-Recht.

06. November 2016

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt nun auch gegen den Vorsitzenden des VW-Aufsichtsrats, Hans Dieter Pötsch, wegen des Verdachts der Marktmanipulation. Das Ermittlungsverfahren bezieht sich laut VW auf die Zeit, in der Pötsch Finanzvorstand des Konzerns war.

17. November 2016

Volkswagen stellt sein Reformpaket vor, das bis 2025 unter anderem Milliardeninvestionen in alternative Antriebsarten und die Schaffung von 9.000 neuen Stellen, aber auch den Abbau von 30.000 Stellen weltweit beinhaltet.

22. November 2016

Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat Stephan Weil (SPD) bezeichnet den Jobabbau als "bittere Pille".

05. Dezember 2016

Der Konzern stellt seine neue Marke für Mobilitätsservice vor: "Moia" heißt sie, und ist auch als Reaktion auf den Dieselskandal zu verstehen - als neue, umfassendere Konzeption des bislang vor allem auf den Autobau fokussierten Konzerns.

10. Dezember 2016

Laut "Handelsblatt" gibt es neue Vorwürfe aus den USA. Demnach sollen Beweismittel wie Handys von Führungskräften und E-Mails verschwunden sein.

22. Dezember 2016

Die Krise erreicht Hannover: Bis 2021 will VW Nutzfahrzeuge in der Landeshauptstadt bis zu 1.500 Arbeitsplätze streichen. Betriebsbedingte Kündigungen soll es bei VWN aber nicht geben.

03. Januar 2017

Der Rechtsdienstleister MyRight reicht in Braunschweig eine Klage im Abgasskandal ein, von der Signalwirkung ausgehen soll. Man hofft auf Schadenersatz auch für europäische Kunden.

10. Januar 2017

Trotz des Abgas-Skandals ist Volkswagen offenbar erstmals der größte Autobauer der Welt. Der Konzern hat im vergangenen Jahr mehr als 10,3 Millionen Fahrzeuge abgesetzt.

Volkswagen teilt weiter mit, dass es sich mit dem Justizministerium sowie der Zollbehörde in den USA auf einen Vergleich geeinigt hat. Demnach zahlt der Konzern Bußgeld- und Strafzahlungen in Höhe von 4,3 Milliarden US-Dollar, etwa 4,1 Milliarden Euro. Darüber hinaus erkennt VW im Rahmen des Vergleichs seine Schuld "in Bezug auf bestimmte US-amerikanische Strafvorschriften" an.

Mindestens fünf VW-Mitarbeiter aus Wolfsburg haben sich unterdessen nach Informationen von NDR, WDR und SZ dem FBI als Kronzeugen in der Abgasaffäre zur Verfügung gestellt. Aussagen dieser Zeugen trugen maßgeblich zur Festnahme eines VW-Managers in Florida bei. Einige Aussagen belasten zudem den Ex-Konzernchef Winterkorn und den noch amtierenden VW-Markenvorstand Diess stark.

19. Januar 2017

Martin Winterkorn wird im Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Diesel-Skandal befragt. Der damalige Vorstandsvorsitzende des VW-Konzerns betont erneut, "nicht frühzeitig und eindeutig über die Messprobleme aufgeklärt" worden zu sein. Als er von den Manipulationen erfahren habe, habe er sich schnell mit Bundesregierung und Behörden in Verbindung gesetzt.

20. Januar 2017

Ex-VW-Chef Winterkorn muss nicht in einem Schadensersatzprozess aussagen, hat das Landgericht Paderborn entschieden. Das Gericht räumte dem Ex-Manager Freitag ein umfassendes Zeugnisverweigerungsrecht ein, weil er sich durch wahrheitsgemäße Aussage selbst belasten könnte.

27. Januar 2017

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt jetzt auch gegen den früheren VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn wegen des Verdachts auf Betrug im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal. Insgesamt weitete die Behörde ihre Ermittlungen von 21 auf 37 Beschuldigte aus.

03. Februar 2017

Ferdinand Piëch, der frühere VW-Aufsichtsratschef, belastet Martin Winterkorn, Ex-Vorstandsvorsitzender, schwer. Nach "Spiegel"-Informationen hat Piëch bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig ausführlich ausgesagt. Demnach soll Winterkorn doch schon früher als von ihm eingeräumt vom Abgasbetrug erfahren haben. Piëch selbst will bereits im Februar 2015 einen Hinweis auf Probleme in den USA erhalten und Winterkorn darauf angesprochen haben.

04. Februar 2017

Wegen des Abgas-Skandals muss VW sparen, doch zugleich kassieren Vorstände Millionen - wie Christine Hohmann-Dennhardt, die eine Millionenabfindung bekommt. Die Betriebsräte kritisieren das scharf. Doch wie ernst ist das tatsächlich gemeint? Schließlich sollte Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh von den Vorstandsvergütungen wissen.

05. Februar 2017

Die Fischverarbeiter von Deutsche See aus Bremerhaven haben Klage gegen VW eingereicht. Sie fordern 11,9 Millionen Euro Schadenersatz, weil sie vor sieben Jahren rund 500 Autos mit Diesel-Motoren gekauft haben. Man fühle sich arglistig getäuscht, heißt es bei dem Unternehmen. Unterdessen rückt wieder Ex-VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch in den Fokus: Wenn er wirklich, wie bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig ausgesagt, bereits vor zwei Jahren von den Diesel-Manipulationen erfahren und Ex-VW-Chef Martin Winterkorn darüber informiert hat, dann stelle sich die Frage, "ob Professor Piëch seine Pflichten als damaliger Aufsichtsratsvorsitzender erfüllt hat". Das sagte IG-Metall-Chef und VW-Aufsichtsrat Jörg Hofman in einem Interview. Drohen Piëch Schadenersatzforderungen?

06. Februar 2017

Der Volkswagen-Aufsichtsrat will das Vergütungssystem der Top-Manager reformieren und dem Chef des Vorstands künftig höchstens zehn Millionen Euro Gehalt erlauben. Unterdessen: Luxemburg reicht im Zuge des Abgas-Skandals Klage gegen VW ein. Der Grund: Im Großfürstentum sind nach Angaben eines Ministers insgesamt 31.521 Autos der vom Skandal betroffenen Marken unterwegs.

08. Februar 2017

Der ehemalige VW-Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch belastet im Abgas-Skandal mehrere Aufsichtsräte des Konzerns schwer. Darunter ist auch Niedersachsens Ministerpräsident Stefan Weil (SPD), wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Weil weist die Anschuldigungen zurück. "Mir sind diese Vorwürfe seit einigen Monaten bekannt. Sie sind einer unabhängigen Prüfung unterzogen und als unglaubwürdig bewertet worden."

09. Februar 2017

Des frühere Volkswagen-Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch hat in der Frage, wer wann was zum Abgasskandal wusste, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) angegangen. Piëch will Weil bereits im März 2015 über Hinweise auf Diesel-Manipulationen informiert haben. Der Ministerpräsident wies die Vorwürfe zurück und sprach von "Fake News". Indes bringt Piëch auch den Chef des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet ins Spiel. Er soll Piëch schon Anfang 2015 auf Abgas-Manipulationen bei Volkswagen hingewiesen haben. Das berichtet der "Spiegel".

13. Februar 2017

Der Sparplan bei VW sorgt für Ärger. In ihrem Streit um die Umsetzung des Zukunftspaktes bei der VW-Kernmarke haben Betriebsrat und Management ihre Verhandlungen am 13. Februar ohne Ergebnis vertagt. Nun mischt sich Konzernvorstand Matthias Müller ein - und wendet sich in einem offenen Brief an die Belegschaft. Zudem wird bekannt, dass eine Klage im Namen von Zehntausenden geschädigter VW-Kunden vor Gericht gelandet ist. Der Rechtsdienstleister MyRight reichte nach eigenen Angaben seine zweite Klage mit "Musterwirkung" ein. Nach Braunschweig befasst sich nun auch das Landgericht München II mit einer Klage eines einzelnen Kunden.

08. März 2017

Das Oberlandesgericht Braunschweig benennt mit Deka Investment einen Musterkläger, dessen Schadenersatzfall stellvertretend für 1.470 weitere Kleinanlager und institutionelle Anleger entschieden werden soll. Sämtliche Klagen sind beim Landgericht Braunschweig anhängig. Die Forderungen belaufen sich auf zusammen 1,9 Milliarden Euro. Über die dort ebenfalls eingegangenen Klagen von Fonds, Banken und Versicherungen ist nach Gerichtsangaben noch nicht entschieden worden.

15. März 2017

Die Staatsanwaltschaft München lässt bei Automobilkonzern Audi Büros durchsuchen. Auch bei VW in Wolfsburg gibt es eine Razzia. Gegenstand der Ermittlungen sind rund 80.000 Autos für den US-Markt, die Audi mit Dieselmotoren ausgestattet hat.

16. März 2017

Neben Räumen von Audi und VW hat die Staatsanwaltschaft München auch Räume der US-Rechtsanwaltskanzlei Jones Day durchsuchen lassen. Der Volkswagen-Konzern reagierte scharf: "Wir halten das Vorgehen der Staatsanwaltschaft München in jeder Hinsicht für inakzeptabel", hieß es in einer Stellungnahme. Man werde "mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln" gegen den Einsatz vorgehen.

01. April 2017

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig will noch in diesem Jahr erste Verfahren wegen des VW-Diesel-Betrugs abschließen. Im Unternehmen selbst dürfte die Aufarbeitung länger dauern. "Einen richtigen Schlusspunkt wird es so schnell nicht geben können", sagte VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Es werde "wohl eher noch länger dauern als bis zum Jahresende 2017".

17. April 2017

Volkswagen kommt in der rechtlichen Aufarbeitung der Dieselaffäre ein Stück weiter. Ein US-Gericht hat am Freitag einem Vergleich des Justizministeriums in Höhe von 4,3 Milliarden Dollar - also rund vier Milliarden Euro - zugestimmt. Damit sollen strafrechtliche Ermittlungen gegen den Wolfsburger Autobauer beigelegt werden. Erst im Januar hatte VW ein Schuldbekenntnis und damit Straftaten wie Verschwörung gegen Umweltgesetze und Behinderung der Justizbehörden eingeräumt.

21. April 2017

Der US-Jurist Larry Thompson wird sogenannter Monitor. Er und sein rund 60-köpfiges Team begleiten Volkswagen fortan. Thompson soll dafür sorgen, dass so etwas wie der Diesel-Betrug nicht wieder vorkommt. Seine Bestellung ist Teil des Milliardenvergleichs zwischen VW und dem US-Justizministerium.

09. Mai 2017

Teile der Boni für 2016 an den Ex-VW-Chef Winterkorn sind auf seinen Vorschlag hin eingefroren worden. Das meldet Hallo Niedersachsen. Und das am Tag der jährlichen Hauptversammlung des Konzerns.

22. Juli 2017

Die EU-Kommission erhöht den Druck auf die Regierungen der Länder und Autobauer wie Volkswagen. EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska fordert in einem Schreiben an die Verkehrsminister der Mitgliedstaaten, Autos, die die Grenzwerte nicht einhielten, radikal aus dem Verkehr zu ziehen. Für VW könnte das bedeuten: Sind betroffene Fahrzeuge aus Wolfsburg nicht umgerüstet, müssten sie stillgelegt werden.

06. August 2017

Die "Bild am Sonntag" (BamS) berichtet, Ministerpräsident Weil habe seine Regierungserklärung von VW "frisieren" lassen. Die Staatskanzlei veröffentlichte daraufhin ein Redemanuskript, das sowohl die ursprüngliche Fassung, die Änderungswünsche von Volkswagen und die daraus tatsächlich entstandene Version der Regierungserklärung dokumentiert, die Weil so am 13. Oktober 2015 vor dem Niedersächsischen Landtag zur Diesel-Affäre hielt.

26. August 2017

In den USA ist erstmals ein VW-Mitarbeiter infolge der Abgas-Affäre verurteilt worden. VW-Ingenieur James Liang soll mehr als drei Jahre ins Gefängnis, hinzu kommt eine hohe Geldbuße.

16. September 2017

Etwa zwei Jahre nach Bekanntwerden des Diesel-Skandals proben jetzt die VW-Händler den Aufstand und kündigen Schadenersatzforderungen an.

29. September 2017

VW muss weitere 2,5 Milliarden Euro für die Bewältigung des Abgas-Skandals zurückstellen. Damit kosten die Diesel-Manipulationen den Konzern bislang mehr als 25 Milliarden Euro.

18. November 2017

Ein unabhängiger Sonderprüfer soll für Aufklärung des Abgasskandals bei Volkswagen sorgen. Das Oberlandesgericht (OLG) Celle hat entschieden, die Abläufe rund um den Einsatz manipulierter Software in Dieselfahrzeugen prüfen zu lassen. Dabei sei man dem Antrag auf Einsetzung einer Sonderprüfung gefolgt, teilte das Gericht mit.

28. November 2017

Die Frist für das Softwareupdate beim VW Amarok endet. Behörden machen deshalb nun Druck auf die Fahrer: Ohne Update droht eine Stilllegung der betroffenen Dieselautos.

07. Dezember 2017

Der VW-Manager Oliver Schmidt ist zu sieben Jahren Haft und einer Geldstrafe verurteilt worden. Ein US-Gericht in Detroit sprach ihn mitschuldig an der Manipulation von Diesel-Motoren.

12. Dezember 2017

Zehntausende Modelle des VW-Geländewagens Touareg müssen wegen verbotener Abgastechnik zurückgerufen werden. Ein Software-Update soll Abhilfe schaffen.

14. Dezember 2017

Zulassungsbehörden haben bundesweit damit begonnen, Halter von vom Diesel-Skandal betroffenen VW-Autos, die noch kein Software-Update haben, zu einer Umrüstung zu zwingen. Nach Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" wurden bislang etwa 90 Autobesitzer aufgefordert, ihre Fahrzeuge binnen vier Wochen umrüsten zu lassen - andernfalls würden die Autos stillgelegt.

28. Januar 2018

Nächster Tiefschlag: Medien berichten, dass VW in den USA Affen bewusst Dieselabgasen ausgesetzt hat, um zu beweisen, dass die Schadstoffbelastung abgenommen hat. Es hagelt Kritik von allen Seiten.

VIDEO: Ex-Manager geht juristisch gegen Kündigung vor (1 Min)

14. Februar 2018

VW will sich mit dem Ex-Manager Oliver Schmidt nun doch außergerichtlich einigen. Volkswagen hatte Schmidt gekündigt, weil der wegen des Diesel-Skandals in den USA in Haft sitzt.

01. März 2018

VW legt eine ausführliche Klageerwiderung im Rahmen der Musterklage vor, die vor dem Oberlandesgericht Braunschweig anhängig ist.

14. April 2018

Die Neuausrichtung beim weltgrößten Autobauer ist beschlossene Sache: VW-Markenchef Herbert Diess wird neuer Volkswagen-Konzernchef. Er löst Matthias Müller ab.

03. Mai 2018

"VW soll anständiger werden": Diess, der neue Mann an der Spitze, präsentiert sich auf der VW-Hauptversammlung den Anlegern erstmals als Konzernchef. Er will den angekündigten Kulturwandel vorantreiben, sagt er.

04. Mai 2018

Früherer VW-Chef Winterkorn im Visier: Die US-Justiz erhebt Anklage gegen Winterkorn und erlässt sogar einen Haftbefehl. Sie wirft ihm Betrug, Verschwörung zum Verstoß gegen Umweltgesetze und zur Täuschung der Behörden vor.

07. Mai 2018

Winterkorn steht seit Längerem in Verdacht, frühzeitig von der Diesel-Manipulation gewusst zu haben. Nun wurden neue Details aus US-Vernehmungsprotokollen bekannt. Sie belasten auch VW-Chef Diess.

11. Mai 2018

Der Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer (Grüne) stellt nach NDR Informationen Strafanzeige gegen Ex-VW-Chef Martin Winterkorn. Krischers Vorwurf: Winterkorn soll den Untersuchungsausschuss belogen haben. Im Januar 2017 war der Manager im Bundestag als Zeuge zum Abgas-Skandal befragt worden.

14. Juni 2018

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig verhängt ein Bußgeld über eine Milliarde Euro gegen VW. "Volkswagen akzeptiert das Bußgeld und bekennt sich damit zu seiner Verantwortung", teilte VW dazu am Mittwoch mit. Es würden keine Rechtsmittel vonseiten des Unternehmens eingelegt.

26. Juni 2018

Wer bekommt die VW-Milliarde? Die niedersächsische Landesregierung stellt den Haushaltsentwurf für 2019 vor - und sagt, was mit dem Bußgeld geschehen soll: Das Geld soll vornehmlich in die Bereiche Digitalisierung, Krankenversorgung und Luftreinhaltung fließen.

07. Juli 2018

Bald drei Jahre nach Bekanntwerden des Dieselskandals beschäftigt das Thema noch immer die Justiz. Einem VW-Sprecher zufolge gibt es mittlerweile rund 4.500 Urteile überwiegend von Landgerichten und etwa ein Dutzend von Oberlandesgerichten. Der Spitzenreiter: das Landgericht Braunschweig.

26. Juli 2018

Was wusste Winterkorn wann? Der ehemalige VW-Chef soll bereits Monate vor dem Bekanntwerden des Dieselskandals detailliert über den Abgas-Betrug informiert gewesen sein. Zudem habe er bereits 2007 von Problemen bei der Abgasreinigung für den US-Markt erfahren. Das behaupten Beschuldigte in ihren Aussagen bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig.

31. Juli 2018

Hochrangige VW-Mitarbeiter haben offenbar schon frühzeitig von den Folgen der manipulierten Dieselwerte gewusst. Das belegen interne Dokumente. Demnach hatten Manager, Juristen und Motoren-Entwickler kurz vor Bekanntwerden des Betrugs große Sorgen. Der VW-Konzern selbst behauptet bislang, von den Vorwürfen der US-Behörde im September 2015 überrascht worden zu sein.

27. August 2018

Seit etwa einem Jahr schaut US-Aufseher Larry Thompson bei Volkswagen wegen des Abgasskandals ganz genau hin. In seinem ersten Zwischenbericht hat der Aufseher Defizite bei VW angesprochen.

10. September 2018

Vor dem Oberlandesgericht Braunschweig beginnt das milliardenschwere Musterverfahren von Anlegern im Diesel-Skandal.

08. Oktober 2018

Der Wolfsburger Autobauer trennt sich von Rupert Stadler. Der bisherige Audi-Chef sitzt wegen des Abgas-Skandals in Untersuchungshaft.

11. Oktober 2018

VW bietet Besitzern von älteren Dieselautos eine Umtausch-Prämie an. Das Angebot gelte für Besitzer von Euro-1- bis Euro-5-Diesel-Fahrzeugen in 14 Städten mit besonders belasteter Luft. Auch Menschen aus angrenzenden Landkreisen sowie Pendler sollen laut VW profitieren können. Wer seinen alten Wagen in Zahlung gibt, soll Rabatt auf ein neues Auto erhalten. Die geplanten Prämien sollen im Schnitt bei etwa 4.000 Euro für Diesel der Abgasnormen Euro 1 bis Euro 4 liegen, für Euro-5-Diesel bei 5.000 Euro.

30. Oktober 2018

Ex-Audi-Chef Rupert Stadler wird aus der U-Haft entlassen.

01. November 2018

Verbraucherschützer haben in der Dieselaffäre die bundesweit erste Musterfeststellungsklage auf den Weg gebracht. Stellvertretend für vermutlich Zehntausende Dieselfahrer ziehen sie gegen Volkswagen vor Gericht.

04. Dezember 2018

VW kündigt an, die Produktion des Verbrennungsmotors bis 2040 auslaufen zu lassen.

03. Januar 2019

Mittlerweile haben sich mehr als 370.000 VW-Kunden der Musterfeststellungsklage gegen den Wolfsburger Autobauer angeschlossen. Stellvertretend für die vom Abgasskandal betroffenen VW-Kunden ziehen der Verbraucherzentrale Bundesverband und der ADAC vor Gericht. Ziel der Klage ist es, dass den Betroffenen Schadenersatz zugesprochen wird. 

11. Januar 2019

VW verkauft weltweit rund elf Millionen Fahrzeuge - mehr Autos als je zuvor.

30. Januar 2019

Die Wolfsburger verkaufen auch wieder mehr Diesel-Fahrzeuge. VW unterstützt dabei den Kauf neuer Dieselwagen mit Rabattangeboten für Fahrer älterer Dieselmodelle - die sogenannte Umtauschprämie. Sie hat nach Einschätzung des Autobauers Einfluss auf die anziehenden Dieselverkaufszahlen.

15. April 2019

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig erhebt Anklage gegen den ehemaligen VW-Chef Martin Winterkorn. Neben dem früheren Vorstandsvorsitzenden sind zudem vier weitere Führungskräfte angeklagt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt.

25. Juli 2019

Halbjahresbilanz mit einem Plus von zwei Prozent: VW erzielt mehr Gewinn als Analysten angesichts der allgemeinen Flaute in der Autobranche erwartet hatten. Zwar hat VW von Januar bis Juni weniger Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum, dabei aber mehr Geld verdient. Insgesamt lieferte der Konzern 5,4 Millionen Fahrzeuge aus und machte rund zehn Milliarden Euro Gewinn.

25. Juli 2019

Volkswagen scheitert mit der Kündigung und einer Schadensersatzforderung gegen eine frühere Managerin. Sie soll in den Diesel-Abgasskandal verwickelt gewesen sein.

31. Juli 2019

Im Dieselskandal wird Ex-Audi-Chef Rupert Stadler angeklagt.

12. August 2019

Das Oberlandesgericht Braunschweig entscheidet, welches Landgericht für die Ansprüche der Anleger im VW-Abgasskandal zuständig ist. Für Schadensersatzansprüche wegen sogenannter Informationspflichtverletzungen der Volkswagen AG ist es demnach das Landgericht Braunschweig. Für Ansprüche gegen die Porsche SE, den Mehrheitseigner von VW, ist das Landgericht Stuttgart zuständig.

25. August 2019

Ferdinand Piëch, ehemaliger Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, stirbt im Alter von 82 Jahren.

16. September 2019

Volkswagen einigt sich mit Klägern in Australien auf einen Vergleich. Der Konzern zahlt insgesamt bis zu 127 Millionen australische Dollar (rund 79 Millionen Euro), um die Verfahren beizulegen.

24. September 2019

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig erhebt wegen Marktmanipulation Anklage gegen Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch, Vorstandschef Herbert Diess und Ex-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn. Ihnen wird vorgeworfen, Anleger im Jahr 2015 "vorsätzlich zu spät" über die Risiken der Dieselaffäre informiert und damit gegen das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) verstoßen zu haben.

30. September 2019

Am Oberlandesgericht Braunschweig beginnt der Prozess gegen VW - die Musterfeststellungsklage wird verhandelt. Dahinter stecken 470.000 Autofahrer, die im Dieselskandal Ansprüche gegen den Autobauer geltend machen.

03. Dezember 2019

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig durchsucht Geschäftsräume von Volkswagen in Wolfsburg. Die Maßnahme hänge mit Ermittlungen gegen Einzelbeschuldigte zusammen und beziehe sich auf Dieselfahrzeuge mit Motoren des Typs EA 288, so VW.

10. Dezember 2019

Eine weitere Klage gegen den Volkswagen-Konzern kommt nun von der kanadischen Umweltbehörde. Der konkrete Vorwurf der Behörde: Volkswagen habe mit der Einfuhr von 128.000 Fahrzeugen die Abgasvorschriften missachtet.

19. Dezember 2019

Der vor kurzem aus den USA nach Deutschland überführte Ex-VW-Ingenieur James Liang ist wieder auf freiem Fuß. Er gilt als Schlüsselfigur der VW-Abgas-Affäre und wurde einen Tag, bevor er zwei Drittel seiner Haftstrafe abgesessen hat aus der Justizvollzugsanstalt Sehnde (Region Hannover) entlassen.

28. Dezember 2019

VW hat sich mit Österreich auf eine Entschädigung geeinigt. Die Summe wird nicht bekannt gegeben. 2.100 österreichische Polizeifahrzeuge sind vom Dieselskandal betroffen.

14. Januar 2020

Im Rahmen ihrer Ermittlungen zum Abgasskandal klagt die Staatsanwaltschaft Braunschweig sechs weitere Mitarbeiter von VW wegen schweren Betrugs angeklagt. Es seien Führungskräfte des Konzerns, die in Deutschland tätig gewesen seien, heißt es nur.

14. Februar 2020

Die Verhandlungen über einen Vergleich zu Entschädigungen für Hunderttausende VW-Dieselkunden sind geplatzt. Eine Entschädigung für die Dieselfahrer, die sich zur Braunschweiger Musterfeststellungsklage angemeldet hatten, soll es dennoch geben. Die für den Vergleich ausgehandelte Summe von 830 Millionen Euro solle "auch ohne die Unterstützung des Verbraucherzentrale-Bundesverbands" angeboten werden, so VW.

28. Februar 2020

Volkswagen und der Verbraucherzentrale-Bundesverband (VZBV) schließen einen außergerichtlichen Vergleich. Bei ihren Güteverhandlungen einigen sie sich auf eine "umfassende Vereinbarung", so das Gericht. Etwa 260.000 VW-Dieselkunden, die zuvor in der Musterfeststellungsklage gemeinsam vor Gericht gezogen waren, sollen je nach Modell und Alter ihres Autos Entschädigungen bis zu 6.257 Euro bekommen.

29. April 2020

Braunschweigs Staatsanwaltschaft hat eines ihrer Ermittlungsverfahren im Rahmen des VW-Dieselskandals eingestellt. Es geht dabei um das sogenannte CO2-Verfahren mit sechs Beschuldigten.

30. April 2020

Im Rahmen des Vergleichs mit rund 235.000 Dieselhaltern gibt es nun eine Einigung. An sie werden laut VW 620 Millionen Euro Entschädigung verteilt. 

05. Mai 2020

Erstmals befasst sich der Bundesgerichtshof (BGH) mit dem Diesel-Skandal. Die obersten Richter zeigten sich in einer vorläufigen Einschätzung skeptisch gegenüber der Darstellung von Volkswagen, Diesel-Besitzern sei durch die unzulässige Abgastechnik in ihren Fahrzeugen kein Schaden entstanden.

20. Mai 2020

Das Strafverfahren wegen möglicher Marktmanipulation gegen VW-Konzernchef Herbert Diess und Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch im Dieselskandal wird gegen eine Zahlung von neun Millionen Euro eingestellt.

26. Mai 2020

Der BGH hat entschieden: Käufer manipulierter VW-Autos haben Anspruch auf Schadenersatz. Gefahrene Kilometer müssen aber angerechnet werden. Der Konzern bietet eine "einfache Lösung" an.

08. Juni 2020

VW-Chef Herbert Diess gibt die Leitung der Kernmarke Volkswagen an den bisherigen Co-Geschäftsführer Ralf Brandstätter ab. Diess, der als Vorsitzender des Markenvorstands wegen Technikproblemen in die Kritik geraten war, soll damit "mehr Freiraum für seine Aufgaben als Konzernchef" bekommen, heißt es.

07. Juli 2020

Volkswagen bringt die Überprüfung durch den US-Aufseher Larry Thompson fast hinter sich. Nach drei Jahren habe der nun veröffentlichte Abschlussbericht keine neuen Verfehlungen beim Konzern und den geprüften Tochter-Unternehmen festgestellt, so der Autobauer.

30. Juli 2020

VW muss Klägern im Diesel-Skandal keinen Schadenersatz zahlen, wenn sie ihr Auto erst nach Bekanntwerden des Abgasbetrugs im Herbst 2015 gekauft haben. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden.

23. August 2020

Weitere Ermittlungen gegen Pötsch und Müller eingestellt: Hans Dieter Pötsch, Chef der VW-Holding Porsche SE, muss auch in Stuttgart kein Gerichtsverfahren wegen Marktmanipulation mehr fürchten. Die dortige Anklagebehörde hat Ermittlungen gegen ihn und Ex-Volkswagen-Chef Matthias Müller im Dieselskandal eingestellt. Bereits im Mai war auch das Strafverfahren gegen Pötsch und den VW-Chef Herbert Diess am Landgericht Braunschweig eingestellt worden.

9. September 2020

Das Braunschweiger Landgericht lässt die Betrugsklage gegen den Ex-VW-Chef Martin Winterkorn zu. Die Ermittler hatten den heute 73-jährigen Manager im April 2019 aufgrund seiner Rolle im Dieselskandal angeklagt. Wann der Prozess beginnt, ist noch offen.

14. September 2020

VW-Mitarbeiter haben 2019 rund 2.000 Mal das Whistleblower-System genutzt, um Hinweise auf Unregelmäßigkeiten zu geben. In 60 bis 70 Fällen handelte es sich um ernsthafte Verstöße.

15. September 2020

Volkswagen muss laut Kraftfahrt-Bundesamt erneut Dieselfahrzeuge zurückrufen. Beim Coupé Eos sind die Abgaswerte nach wie vor zu hoch. Ein weiteres Update soll den Fehler beheben.

18. September 2020

Verbraucherschützer werfen VW einen schlechten Umgang mit europäischen Verbrauchern nach dem Dieselskandal vor. Mit aller Macht weiche der Autobauer Schadenersatzzahlungen aus.

24. September 2020

Der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn muss sich nun auch wegen Marktmanipulation vor Gericht verantworten.

15. Oktober 2020

Der Prozess-Termin steht nun fest: Der frühere VW-Chef Martin Winterkorn steht ab dem 25. Februar 2021 wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs vor Gericht vor Gericht. Er ist einer von fünf Angeklagten. Der Prozess wird wohl Jahre dauern, 134 Verhandlungstermine sind angesetzt.

03. November 2020

Ex-VW-Manager Oliver Schmidt sitzt seine Reststrafe in Niedersachsen ab. Nach seiner Entlassung aus einem US-Gefängnis war er im September nach Deutschland zurückgekehrt. Der aus Stadthagen (Landkreis Schaumburg) stammende Schmidt war wegen seiner Beteiligung am Abgasskandal 2017 während einer Urlaubsreise in Miami verhaftet und später verurteilt worden.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 14.02.2018 | 17:00 Uhr

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