Stand: 15.03.2016 07:20 Uhr

700 VWN-Leiharbeiter dürfen bleiben

Vor dem Eingangsbereich zu VW-Gebäude stehen zwei Fahrzeuge. © picture-alliance
Weil die Verkaufszahlen bei VWN stimmen, dürfen nun offenbar auch die Produktionsmitarbeiter bleiben.

Zumindest in Hannover soll der durch den Abgasskandal ausgelöste Jobabbau zunächst nicht weitergehen: Die Verträge von 700 Leiharbeitern im Werk von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) in Hannover-Stöcken sollen aufgrund der guten Auftragslage verlängert werden, bestätigte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber NDR.de. Erst im Januar waren 300 Stellen gestrichen worden. Auch in Emden waren zudem kürzlich Leiharbeiter-Verträge nicht verlängert worden.

Luftholen für ein halbes Jahr

Dem Sprecher zufolge werden die Vertrag um ein halbes Jahr bis Ende September verlängert. Das Thema werde heute auch auf der Betriebsversammlung von VW Nutzfahrzeuge in Hannover-Stöcken diskutiert, zu der bis zu 6.000 Beschäftigte erwartet werden. Grund seien die guten Verkaufszahlen insbesondere des Transporters, dessen Absatz in den ersten beiden Monaten um mehr als 10 Prozent über dem Vorjahreszeitraum liege. Weil deshalb in Nachtschichten produziert werde, sichere das den Bedarf an Zeitarbeitern.

Keine Job-Garantie für Leiharbeiter vom Vorstand

Nachdem Produktionskürzungen beim Amarok bereits im Januar zur Nichtverlängerung von 300 Leiharbeiter-Verträgen geführt hatten, waren die Verträge von 500 weiteren Leiharbeitern zunächst nur bis Ende April verlängert worden. Niedersachsens Regierungschef und VW-Aufsichtsrat Stephan Weil (SPD) hatte bereits in der vergangenen Woche vor einem "Abbau von Leiharbeit auf Vorrat" gewarnt. Insgesamt arbeiten bei VW bundesweit rund 7.000 Leiharbeitskräfte. Der VW-Vorstand hatte im Zuge der Abgaskrise mehrfach gesagt, dass man zur Stammbelegschaft stehe. In Bezug auf die Leiharbeiter hatte der Vorstand jedoch keine Job-Garantien gegeben.

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Aktuell | 15.03.2016 | 07:00 Uhr

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