Auge in Auge mit den Luchsen im Harz
In den tiefen Wäldern des Harzes leben seit einigen Jahren wieder Luchse in freier Wildbahn. Vor Menschen verstecken sich die scheuen Raubkatzen, sodass es kaum möglich ist, eines der eleganten Tiere zu entdecken. Allerdings gibt es bei Bad Harzburg, in unmittelbarer Nähe der Rabenklippen, ein kostenloses Schaugehege.
Schaugehege wieder eröffnet
Auf 10.000 Quadratmetern Waldgelände leben dort vier Luchse. Besucher können die Tiere von einer Aussichtsplattform aus beobachten. Im Februar 2020 stürzte während eines Sturms ein Baum auf den Zaun des Geheges und zerstörte ihn. Inzwischen wurde das Gehege wieder repariert und die Tiere sind zurück. Jeden Mittwoch und Sonnabend werden sie von Rangern öffentlich gefüttert - eine gute Gelegenheit, die scheuen Tiere aus der Nähe zu beobachten.
Der Luchs als einsamer Räuber
Der Eurasische Luchs ist die größte europäische Katze. Bei einer Schulterhöhe von etwa 60 Zentimetern wiegt ein Luchs rund 20 Kilogramm. Die Einzelgänger jagen vor allem Rehe und Rothirsche. Einst war der Luchs in fast ganz Europa verbreitet, heute lebt er nur noch in wenigen Gebieten mit Schwerpunkt Skandinavien und Russland. Im Harz wurden die Tiere fast 200 Jahre nach ihrer Ausrottung ab dem Jahr 2000 wieder angesiedelt. Inzwischen haben sie sich in der Natur vermehrt und streifen durch den gesamten Harz sowie angrenzende Gebiete.
Karte: Der Weg zu den Luchsen
