Die Eisenbahnbrücke über die Oste bei Hechthausen. © Metropolregion Hamburg

Technische Denkmäler rund ums Wasser erleben

Stand: 23.09.2021 11:24 Uhr

Bei den "Tagen der Industriekultur am Wasser" am 25. und 26. September können Interessierte rund 110 technische Denkmäler an insgesamt 49 Orten im Norden kennenlernen. Viele Veranstaltungen sind kostenfrei.

Ob Dampfschiff oder Schleuse, Mühle oder Brücke: Wasser spielt bei vielen technischen Anlagen eine entscheidende Rolle. Besonders in Norddeutschland zeugen zahlreiche Industriedenkmäler von der Bedeutung, die Wasser für die industrielle Entwicklung hatte und noch immer hat.

Besichtigungen, Rundgänge und Führungen

Bei insgesamt 200 Veranstaltungen in Norddeutschland öffnen am letzten September-Wochenende zahlreiche dieser Anlagen ihre Pforten. Zu besichtigen sind unter anderem Brücken, Schiffe, Hafenanlagen und Wassermühlen, etwa die Stadtwassermühlen in Lübeck oder die Schleifmühle in Schwerin. In Büsum, Lüneburg, Cuxhaven und Wismar können Besucher die historischen Häfen erkunden. Ein weitere Besonderheit sind die Erkundungstouren durch ehemalige Fabriken, etwa die Sprengstofffabrik Alfred Nobels in Geesthacht oder die ehemalige Eisengießerei Carlshütte in Büdelsdorf, die heute ein Kunst- und Kulturzentrum ist.

Auch Freunde von Leuchttürmen sollten sich das Wochenende vormerken. So stehen der Leuchtturm "Dicke Berta" in Cuxhaven, der Leuchtturm von Warnemünde und das Unterfeuer Twielenfleth bei Stade zur Besichtigung offen.

Schwerpunkt Hamburg mit Törns auf historischen Schiffen

Der Kulturkran im Harburger Binnenhafen. © Metropolregion Hamburg
Der sogenannte Kulturkran steht im Harburger Binnenhafen. Er ist noch betriebsfähig.

Ein Schwerpunkt des Programms liegt in Hamburg. Dort laden mehrere Schiffe zu kurzen Törns ein, darunter etwa der Alsterdampfer St. Georg, der Bereisungsdampfer "Schaarhörn" und das Feuerlöschboot "Repsold". Das Hafenmuseum führt einen historischen Schwimmkran vor und lässt ehemalige Hafenarbeiter aus ihrem früheren Arbeitsalltag erzählen. Ein Helmtaucher taucht in einer alten, 60 Kilogramm schweren Ausrüstung in die Elbe ab und zeigt so, wie die Berufstaucher noch bis in die 1980er-Jahre arbeiteten. Im Museumshafen Harburg, im Bergedorfer Hafen sowie auf der Elbinsel Kaltehofe mit ihrem Wasserwerk können Interessierte an Führungen teilnehmen.

Zu den genannten Veranstaltungen kommen viele weitere hinzu, das Programm ist sehr umfangreich. Auf der Website der Industrietage finden Interessenten alle Termine und Veranstaltungen. Die Tage der Industriekultur am Wasser finden seit 2011 jedes zweite Jahr statt. Organisator ist die Regionalpartnerschaft "Metropolregion Hamburg".

Weitere Informationen
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