Seebad Prerow: Strand, Wald und Ostsee

Stand: 13.09.2023 09:39 Uhr

Prerow zählt zu den bekanntesten Ferienorten auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Das ehemalige Fischerdorf ist vor allem bei Familien wegen des feinsandigen, langen Strands sehr beliebt.

Der fünf Kilometer lange Strand lädt nicht nur zum Baden und Faulenzen ein, sondern auch zu zahlreichen Aktivitäten. Am eigens eingerichteten Sportstrand werden im Sommer täglich verschiedene Kurse angeboten - etwa Volleyball, Stand-up-Paddeln oder Yoga. Ein Teil der Angebote ist kostenlos.

Typisch für Prerow: die bunten Haustüren

Traditionelles Wohnhaus mit bunter Tür in Prerow auf dem Darß. © imago images / f8 das Bild
Auf den bunten Haustüren ist oft eine aufgehende Sonne abgebildet. Sie steht für die gute Rückkehr der Seefahrer.

Von der Ortsmitte führt ein Weg durch die Uferzone bis zur Seebrücke, vorbei an Souvenirgeschäften, Eisläden und Fischrestaurants. Typisch für Prerow sind die schönen alten, häufig reetgedeckten Kapitänshäuser mit bunten, kunstvoll gestalteten Holztüren. Sie haben eine lange Tradition und zählen zum immateriellen Kulturerbe der Region. Die Türen, die noch heute von Handwerkern aus Prerow gefertigt werden, schmücken nicht nur die historischen Häuser, sondern auch Neubauten. Besucher können die bunten Türen auf einem Haustürpfad entdecken. Ein Plan ist bei der Tourist-Information am Gemeindeplatz in der Ortsmitte erhältlich.

Darß-Museum und Seemannskirche

Über die Seefahrervergangenheit Prerows informiert das Darß-Museum. Es ist in einem der traditionellen Kapitänshäuser untergebracht. Mitte des 19. Jahrhunderts fuhren noch 90 Prozent der männlichen Einwohner zur See, verschifften Torf und Hering sowie Holz und Getreide bis nach Dänemark und Schweden.

Zu den ältesten Gebäuden Prerows zählt die 1726 erbaute Seemannskirche. Im Inneren befinden sich mehrere historische Modellschiffe. Sehenswert sind auch die liebevoll gestalteten Grabsteine der Kapitänsgräber auf dem zur Kirche gehörenden Friedhof.

Legendäres Dünen-Camping

Camper in den Dünen des Campingplatzes in Prerow © dpa - Report Foto: Bernd Wüstneck
Auf dem Campingplatz von Prerow kann man mitten in den Dünen zelten.

Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Prerow zum Seebad und wurde nach 1949 zu einem der beliebtesten Ferienorte der DDR. Bis heute legendär ist der riesige Zeltplatz in den Dünen, der zu DDR-Zeiten im Sommer Tausende Urlauber beherbergte und besonders bei FKK-Fans beliebt war. Noch immer darf man in dem heutigen Regenbogen-Camp mitten in den Dünen zelten, auch einen FKK-Bereich gibt es weiterhin.

In den vergangenen Jahren sind in Prerow zudem zahlreiche Ferienwohnungen und Hotels entstanden, sodass es in den Sommermonaten an den Stränden und rund um die Seebrücke schon einmal voll werden kann.

Ausflug zum Leuchtturm Darßer Ort

Der Leuchtturm Darßer Ort bei blauem Himmel. © NDR Foto: Klaus Haase aus Prerow
Ein schöner Ausflug führt zum Darßer Weststrand mit seinem Leuchtturm.

Prerow ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen oder Radtouren durch den urwüchsigen Darßwald. Ein etwa einstündiger Spaziergang führt vom Seebad zum Darßer Ort mit dem bekannten Leuchtturm. Er stammt aus dem Jahre 1848 und ist einer der ältesten der gesamten Ostseeregion. Bei schönem Wetter kann man von der Aussichtsplattform bis zur Insel Hiddensee und nach Dänemark blicken. Im Leuchtturm informiert das Natureum, das zum Deutschen Meeresmuseum in Stralsund gehört, über Landschaft und Tierwelt der Halbinsel. Wer nicht zum Turm laufen mag, kann die schöne Strecke durch den Wald auch per Fahrrad oder Pferdekutsche zurücklegen. Mit dem Auto ist der Leuchtturm nicht zu erreichen.

Die Halbinsel Darß durchzieht ein gut ausgebautes Netz von Wander- und Radwegen. Von Prerow aus gut per Fahrrad zu erreichen sind neben dem Darßwald die Orte Born, Ahrenshoop sowie Zingst mit dem Naturschutzgebiet Pramort.

Karte: Sehenswertes in und um Prerow

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