Mühlentag: Willkommen in den historischen Mühlen
Mit Wind oder Wasser betrieben - in Norddeutschland stehen zahlreiche liebevoll sanierte Mühlen. Zum Mühlentag öffnen jedes Jahr viele für Besucher.
Ihr Anblick fasziniert, die robuste Mechanik verblüfft: Mühlen zählen zu den ersten komplexen Maschinen, die Menschen die Arbeit erleichtert haben. Einst standen sie in jedem größeren Dorf, seit den 1950er-Jahren verschwanden Mühlen aber weitgehend aus dem Landschaftsbild. Inzwischen kümmern sich Liebhaber um die verbliebenen Exemplare und sorgen dafür, dass die technischen Meisterwerke vergangener Zeiten nicht verfallen.
Zentrale Veranstaltung dieses Mal in Schwerin
Traditionell am Pfingstmontag stellen die Mühlenfreunde ihre Arbeit der Öffentlichkeit vor - in diesem Jahr zum 29. Mal. Die zentrale Eröffnung fand diesmal an der Schweriner Schleifmühle statt.
Hunderte Mühlen im Norden
Auch in Norddeutschland gibt es noch Hunderte Mühlen, allein in Niedersachsen rund 800 Wasser- und etwa 600 Windmühlen. Die Vielfalt beeindruckt: Fast jeder Mühlentyp, der einmal entwickelt wurde, ist erhalten geblieben oder wurde rekonstruiert. Viele können regelmäßig, an einzelnen Mahl- und Backtagen oder am Mühlentag besichtigt werden.
Dazu gehören auch zahlreiche gepflegte Liebhaberstücke in Hamburg und Schleswig-Holstein sowie in Mecklenburg-Vorpommern. Viele von ihnen machen beim Deutschen Mühlentag an Pfingstmontag mit, die größte Auswahl haben Besucher in Niedersachsen. Einen Überblick über alle teilnehmenden Mühlen bietet eine Karte auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde.