Das Sonntagskonzert
Sonntag, 14. August 2022, 11:00 bis
13:00 Uhr

Sie war zwar schon in Japan, China und Kuba, aber noch nie in Norddeutschland: Zum ersten Mal ist eine Violine, die einst im Besitz von Wolfgang Amadeus Mozart war, zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern gereist. 1764 vom Geigenbauer Pietro Antonio Dalla Costa gebaut, spielte Mozart sie ab 1781 regelmäßig in Konzerten.
Rund 250 Jahre später ist Emmanuel Tjeknavorian in seine Fußstapfen getreten, der diesjährige Preisträger in Residence der Festspiele, und "plötzlich ging die Tür zum Himmel quasi auf", wie er sagt. Ein Wochenende lang brachte der Wiener das spektakuläre Instrument auf Schloss Ulrichshusen zum Klingen: als Solist mit Orchester, im Duo und als Kammermusiker. Zusammen mit dem Deutschen Kammerorchester Berlin führte Tjeknavorian Mozarts A-Dur-Violinkonzert und einen einzelnen Adagio-Satz auf; mit dem Pianisten Kit Armstrong brachte er vier Violinsonaten auf die Bühne von Schluss Ulrichshusen.
