Zwergenkönig Hübich und sein Fels
Wer von Bad Grund hinauf in den Harz wandert, kann den Hübichenstein nicht übersehen. Mit rund 50 Metern ragen zwei kahle Felsen über die Bäume hinaus, auf dem größeren steht eine Adler-Statue mit ausgebreiteten Flügeln. Die beiden Felsnadeln sind Überreste eines Korallenriffs aus grauer Vorzeit. Um die Steine rankt sich eine Sage: Hier soll einst König Hübich sein Reich gehabt haben. Der Zwerg mit dem langen Bart, so heißt es, konnte gut und milde sein, aber auch sehr wütend werden, wenn jemand sein Territorium betrat.
Der König ist verärgert
Seit dem 17. Jahrhundert soll er seine Höhle unter den großen Felsen nicht mehr verlassen haben. Damals, im 30-jährigen Krieg, feuerten Soldaten auf seinen Felsen und verärgerten König Hübich damit so sehr, dass er seither nie wieder gesehen wurde, heißt es.
Besucher können den kleineren Fels auf Stufen erklimmen und den Blick über Bad Grund genießen. Die Rache des Zwergenkönigs müssen sie nicht fürchten. Mehrere Wanderwege führen am Hübichenstein vorbei, unter anderem die König-Hübich-Route. Der Rundweg verbindet auf knapp zwölf Kilometern mehrere Sehenswürdigkeiten rund um Bad Grund wie den WeltWald und den Eisensteinstollen.