Jugendherberge Stintfang: Preiswert übernachten mit Elbblick
Auf einer Anhöhe direkt über den Hamburger Landungsbrücken, mit Blick über den Hafen, liegt die Jugendherberge auf dem Stintfang. Sie befindet sich zugleich auf dem einzigen Weinberg der Hansestadt.
Nur wenige Unterkünfte in Hamburg können mit einer ähnlich exklusiven Lage punkten - und das zu typischen Jugendherbergspreisen. Die hauseigene Terrasse bietet einen tollen Panoramablick über Hafen und Elbe. Direkt unterhalb des Gebäudes befindet sich die U- und S-Bahn-Haltestelle. Zu den Landungsbrücken, an denen die Hafenrundfahrten starten und die Elbfähren ablegen, sind es nur wenige Schritte.
Reeperbahn und Fischmarkt direkt nebenan
Ebenfalls nicht weit ist es zur Reeperbahn, und auch der Fischmarkt, der jeden Sonntagmorgen stattfindet, ist leicht zu Fuß zu erreichen. Nicht verwunderlich, dass die Jugendherberge auf dem Stintfang gemessen an den Übernachtungszahlen zu den beliebtesten in Deutschland zählt - auch wenn wegen Corona derzeit weitaus weniger Gäste kommen als vor der Pandemie. In den 88 Zimmern der Jugendherberge können rund 360 Gäste übernachten.
Übernachtung ab 23,50 Euro möglich, Corona-Test notwendig
Eine Übernachtung mit Frühstück kostet ab 23,50 Euro. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft im deutschen Jugendherbergswerk (Kosten bis einschließlich 26 Jahre: 7 Euro/Jahr, ab 27 Jahre und für Familien: 22,50 Euro/Jahr). Bei Anreise ist derzeit zudem ein aktueller negativer Coronatest oder ein Impf- oder Genesenen-Nachweis vorzulegen. Alle 72 Stunden muss ein neuer Test vorgelegt werden.
Einziger Weinberg Hamburgs
Die Anhöhe selbst, der Stintfang, ist nach dem Stint benannt - kleinen Fischen, die früher im Hafenbecken gefangen wurden. Seit 1995 ist der Stintfang ein kleiner Weinberg. Die Reben, die dort angepflanzt wurden, waren ein Geschenk Stuttgarter Gastronomen und Winzer. Die roten und weißen Trauben der 100 Rebstöcke werden zum "Stintfang Cuvée" verarbeitet.
Derzeit keine Rebstöcke auf dem Stintfang
Die insgesamt 40 bis 50 Flaschen sind unverkäuflich und werden von der Hamburger Bürgerschaft an Ehrengäste und zu besonderen Zwecken verschenkt. 2017 fand die vorerst letzte Weinlese statt. Die Trauben des 2018-er Jahrgangs wurden gestohlen, 2019 mussten die Rebstöcke einer Großbaustelle zum Umbau der U-Bahnstation weichen. Geplant ist, 2022 neue Reben zu pflanzen. Bis zur ersten Lese werden aber noch mindestens drei bis vier Jahre vergehen.