Stint - der kleine Köstliche aus Elbe und Weser
Er ist etwa 15 bis 20 Zentimeter lang und lebt in den europäischen Küstengewässern: der Stint. Zum Laichen begibt sich der Fisch in die Flüsse. Das Wasser muss dann mindestens neun Grad warm sein. Zwischen Februar und April wandern große Schwärme von der Nordsee in Elbe und Weser flussaufwärts, um zu laichen - dann ist Stint-Saison in Norddeutschland.
Stint ist zart und kann ganz gegessen werden
Frischer Stint riecht nach Gurke und trägt daher auch den Beinamen "Gurkenfisch". Die Norddeutschen genießen den kleinen Fisch traditionell meist gebraten: Dazu wird er nach dem Ausnehmen in Roggenmehl gewendet und zusammen mit Speck in Butter gebraten. Dazu gibt es Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln. Stint eignet sich aber auch zum Räuchern, Grillen oder süß-saurem Einlegen. Die Gräten und der Schwanz sind so zart, dass sie mitgegessen werden können.
Die Fischbestände nehmen ab
Jahrzehntelang war der Stint wegen der starken Wasserverschmutzung fast vollständig aus der Elbe verschwunden. Nachdem sich die Wasserqualität in den 90er-Jahren stark verbessert hatte, kehrte der Fisch zurück in der Elbe. Doch in den vergangenen Jahren wurde immer weniger Stint gefangen. Schließlich blieb die Fischart 2017 und 2018 fast völlig aus. Wissenschaftler führen das auch auf die Trübung des Elbwassers zurück. An der Weser sind die Fischer zufriedener, sie holen an guten Tagen 700 Kilogramm Stint aus dem Wasser.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Warenkunde
