Altes Land: Idyllisches Ausflugsziel vor den Toren Hamburgs
Das Alte Land ist ideal für schöne Radtouren und kulinarische Ausflüge. Im Herbst laden viele Höfe in dem Obstanbaugebiet dazu ein, selbst Äpfel zu pflücken und Apfel-Spezialitäten zu probieren.
Die Region südlich der Elbe ist das größte Obstanbaugebiet Deutschlands. Neben Äpfeln wachsen dort auch Birnen, Kirschen und Pflaumen. Eingebettet in eine von weitläufigen Plantagen geprägte Landschaft liegen schmucke kleine Orte wie Jork oder Steinkirchen mit reich verzierten Fachwerkhäusern.
Mit dem Rad durchs Alte Land
Das Alte Land eignet sich hervorragend für ausgedehnte Radtouren. Zwölf Themen-Rundwegemit Längen zwischen 37 und 60 Kilometern führen zu verschiedenen Zielen, etwa zu Mühlen, durch Wald und Moor, durch die Elbmarsch oder zum ehemaligen Kloster in Harsefeld.
Auf der sogenannten Obstroute geht es in zwei unterschiedlichen Schleifen an den kleinen Flüssen Schwinge, Lühe und Este sowie an der Elbe entlang bis nach Stade oder Buxtehude. Ein Routenlogo mit grünem Apfel und roter Kirsche weist den Weg. Drei weitere, zwischen 18 und 40 Kilometer lange Touren beschreibt eine Broschüre des Tourismusverbands Altes Land. Sie enthält zudem Tipps zur Anreise mit Bus, Bahn und Fähre.
Elbe-Radwanderbus verbindet Altes Land und Hamburg
Mit dem Elbe-Radwanderbus, der von Mai bis Oktober fährt, können Wanderer und Radfahrer ihre Tour abkürzen oder variieren. Der Freizeitbus verbindet an den Wochenenden mehrere elbnahe Orte vom Kehdinger Land über das Alte Land bis nach Hamburg und nimmt in einem Anhänger auch Fahrräder mit. Er ist mit dem Deutschlandticket nutzbar.
Obsthof-Führungen und Äpfel selbst pflücken
Viele Höfe bieten von April bis Oktober Führungen zu Fuß oder mit dem sogenannten Obsthof-Express an - einer kleinen, offenen Bahn, die von einem Traktor gezogen wird und direkt durch die Plantagen fährt. Bei den Fahrten erfahren Besucher alles über die wichtigste Frucht des Alten Landes und können im Anschluss Leckeres mit Apfel probieren - vom duftenden Kuchen bis zum Apfelgummibärchen.
Im Herbst besteht zudem auf einigen Obsthöfen die Möglichkeit, auf den Plantagen gleich einige Kilo frische Äpfel, Pflaumen oder Birnen selbst zu pflücken. Die Höfe stellen dafür Obstkisten zur Verfügung. Oft lässt sich die eigene Ernte auch gleich an Ort und Stelle zu frischem Saft weiterverarbeiten. Wer sich nicht selbst recken möchte, kann die Früchte direkt auf den Höfen kaufen. Bei einigen Obsthöfen kann man einen gefüllten Picknickkorb bestellen oder man bringt sich Proviant mit und sucht sich einen schönen Platz im Garten.
Karte: Das Alte Land
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