Die tierische Sammlung der Uni Rostock
Papageien mit blauen, roten und grünen Federn, Schmetterlinge in Gelbtönen und Käfer in schillernden Farben. Die Natur geizt nicht mit Farben. Studierende der Universität Rostock haben jetzt eine Ausstellung mit dem Titel "Natürlich Bunt - Wenn Tiere Farbe bekennen" organisiert. Sie erklärt, warum Tiere so vielfältige, unterschiedliche Färbungen zeigen und welche Funktion die Farben in der Natur haben. So wählen Vögel häufig die farbenprächtigsten Artgenossen aus, um sich mit ihnen fortzupflanzen.
Hunderttausende Exponate in der Sammlung
Die Ausstellung ist Teil der Zoologischen Sammlung der Universität. Zu der Sammlung, die es seit 1775 gibt, gehören heute rund 250.000 Exponate - und sie wächst weiter. Neben vielen präparierten Tieren umfasst sie Hunderte Glas- und Wachsmodelle, Knochen und Wandtafeln. Dicht an dicht stehen die Exponate in einem historischen Gebäude am Universitätsplatz. Schwerpunkte sind Tiere, die in Meeren und anderen Gewässern leben, Vögel und Insekten. Aber auch ein Kinderskelett, ein Koalabär und ein Braunbärschädel werden gezeigt. Das älteste Exponat, ein Schmuckkofferfisch, stammt von 1735. Die Sammlung dient überwiegend wissenschaftlichen Zwecken, steht aber auch interessierten Besuchern offen.
Universität mit langer Tradition
Die Rostocker Universität ist eine der ältesten Deutschlands. Sie wurde 1419 gegründet und ist heute mit rund 14.000 Studenten die größte in Mecklenburg-Vorpommern. Der Archäologe Heinrich Schliemann studierte hier ebenso wie der Schriftsteller Erich Kästner oder der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck.
