Zwei Wanderer vor einem blühenden Rapsfeld in der Mecklenburgischen Schweiz. © TMV / outdoor-visions.com Foto: Lars Schneider

Die Mecklenburgische Schweiz mit Rad und Kanu entdecken

Stand: 13.05.2022 15:49 Uhr

Eine hügelige Landschaft, stille Dörfer und viel Wasser: Die Mecklenburgische Schweiz ist ideal für einen aktiven und naturnahen Urlaub. Touren durch den Naturpark führen zu Seen und alten Gutshäusern.

Mittelpunkt der Region ist der Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See. Allein zehn Naturschutzgebiete schließt er mit ein. Ein großer Teil ist Vogelschutzgebiet: Adler und Eisvögel sind hier zu Hause, im Frühjahr und Herbst rasten in der Region nördlich der Mecklenburgischen Seenplatte Kraniche und Wildgänse.

Ideales Revier für Wassersportler

Ein rotes Kanu auf dem Malchiner See in der Mecklenburgischen Schweiz. © TMV /Legrand
Der Malchiner See bietet sich für Kanutouren ebenso an wie für geruhsame Angelstunden.

Die Seen der Region sind aber nicht nur kleine Naturparadiese, sondern auch ideal für Aktivurlauber und Wassersportler. So finden Surfer und Segler am Kummerower See gute Bedingungen, der Teterower und der Malchiner See sind gute Angelreviere. Beide Seen verfügen außerdem über mehrere Badestellen.

Auch Kanufahrern bietet die Mecklenburgische Schweiz schöne Wege. Sehr reizvoll ist eine Kanutour vom Teterower See über den Kummerower See bis nach Malchin. Für die etwa 30 Kilometer lange Strecke sollte man ein bis zwei Tage einplanen.

Gutes Wegenetz zum Wandern und Radfahren

Ideale Bedingungen und ein gut ausgeschildertes Wegenetz finden Wanderer und Radfahrer im Naturpark vor. Viel Abwechslung bietet etwa die etwa 45 Kilometer lange Fahrradtour um den Kummerower See. Auf manchen Wegen müssen Radler sich in der hügeligen Landschaft zwar aufwärts etwas anstrengen, dafür werden sie aber mit einem weiten Blick über die Region belohnt. An einigen Wanderwegen liegen Aussichtstürme, die ebenfalls schöne Ausblicke über die Landschaft ermöglichen, so etwa bei Verchen und Neukalen am Kummerower See sowie bei Wendischhagen und Dahmen am Malchiner See.

Wanderer bei Teterow in der Mecklenburgischen Schweiz. © imago images Foto: BildFunkMV
Eine historisch interessante Wanderung führt auf die Burgwallinsel im Teterower See. Die Insel ist per Schiff erreichbar.

Besonders reizvoll ist eine Wanderung auf der Burgwallinsel im Teterower See. Die Insel ist vor allem historisch interessant, denn der Burgwall geht noch auf eine frühmittelalterliche slawische Siedlung zurück. Ein ausgeschilderter Inselwanderweg informiert auf Text- und Bildtafeln über die Geschichte der Siedlung und das Leben der Slawen.

Lohnend ist auch der "Mecklenburger Kapellenweg". Er führt durch die Höhenzüge der Mecklenburgischen Schweiz und vorbei an einer Kapelle und sechs weiteren Andachtsplätzen, an denen sich bis zum Dreißigjährigen Krieg ebenfalls Kapellen befanden.

Per Rad zu Gutshäusern und Schlössern

Blick auf Schloss Basedow in der Mecklenburgischen Schweiz. © TMV Foto: Thomas Grundner
Schloss Basedow liegt inmitten eines eindrucksvollen Landschaftsparks.

Neben Hügeln, Alleen mit alten Bäumen und Seen prägen auch kleine Dörfer, historische Gutshäuser und Schlösser das Landschaftsbild des Naturparks. Zu den prächtigsten Anlagen zählen Burg Schlitz, in der sich heute ein Hotel befindet, sowie Schloss Basedow. Zu beiden Schlössern gehören sehenswerte Parkanlagen.

Einen Eindruck von der Vielfalt der Herrenhäuser und Schlösser in der Region vermittelt die "Große Schlössertour", ein rund 65 Kilometer langer Radweg, der am Schloss Basedow startet. Eine Variante ist die nur rund 20 Kilometer lange "Kleine Schlössertour", die sich auch zum Wandern eignet.

Abstecher nach Güstrow und Stavenhagen

Zur weiteren Kulturlandschaft der Mecklenburgischen Schweiz zählen Güstrow sowie Stavenhagen. Beide Städte sind attraktive Ausflugsziele: Güstrow ist vor allem bekannt als Barlachstadt. Im ehemaligen Atelier des Bildhauers befindet sich heute ein Museum mit Arbeiten des Künstlers. Sehenswert sind auch das Rathaus, der Dom sowie das prächtige Renaissanceschloss. Bekanntester Sohn der Stadt Stavenhagen ist Fritz Reuter. An den plattdeutschen Schriftsteller erinnert heute ein Literaturmuseum im alten Rathaus.

Karte: Der Naturpark Mecklenburgische Schweiz

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