Geschichte von Pu Songling - bearbeitet von Günter Eich.
Ein junger Mann sieht ein Mädchen, verliebt sich, ohne mit ihr sprechen zu können und wird liebeskrank. Sein Vetter tröstet ihn, er wolle sie suchen. Doch das gelingt nicht. Statt dessen lügt er dem armen Kranken vor, sie sei eine leibhaftige Tochter seiner Tante und seine, des Kranken, Base. Leider bringt er sie dadurch nicht herbei, und so macht sich der Liebeskranke selbst auf den Weg.
Erstaunlicherweise findet er nun in der Wirklichkeit alles haargenau so, wie es der Vetter in seiner erfundenen Erzählung behauptet hatte. Er bringt das immerfort freundlich-melodisch lachende Mädchen schließlich nach Hause mit. Da geschieht etwas, wodurch klar wird, dass sie die Tochter einer Füchsin ist, und dass die ganze Welt, in der der junge Mann sie aufgefunden hatte, nur Schein und Zauberei war. Dennoch werden die beiden jungen Menschen glücklich: Mensch und Zaubertier und Schicksal sind eine zwar beängstigende, aber dennoch harmonische Einheit. (Heinz Schwitzke)
Mit: Jürgen Goslar (Wang Fu), Rolf Boysen (Vetter Wu), Fridel Mumme (Die Mutter), Marianne Prenzel (Das Mädchen Yingning).
Regie: Hans Rosenhauer.
Produktion: NDR 1956.
Redaktion: Michael Becker.