Kraniche beobachten im NABU-Zentrum Groß Mohrdorf
Kraniche zählen zu den imposantesten Zugvögeln. Das NABU-Zentrum in Groß Mohrdorf widmet sich ihnen und unterhält eine Beobachtungsplattform am Günzer See. Bald soll das Zentrum in einen Neubau umziehen.
Jedes Jahr legen Zehntausende Kraniche im Frühjahr und Herbst auf ihrer Reise zwischen den Brutplätzen in Nord- und Osteuropa und den südlichen Überwinterungsgebieten einen Zwischenstopp im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ein. Interessierte können sie dann mit etwas Glück beim Fressen auf den Feldern und beim Abendeinflug zu ihren Schlafplätzen beobachten.
Ausstellung, Führungen und Beobachtungstipps
Wer mehr über die Tiere erfahren möchte, kann das Kranichzentrum im vorpommerschen Groß Mohrdorf nordwestlich von Stralsund besuchen. Das NABU-Zentrum beschäftigt sich ausführlich mit den Vögeln, dokumentiert ihr Verhalten und setzt sich für ihren Schutz ein. Die Mitarbeitenden geben Tipps für die Kranichbeobachtung und bieten Exkursionen zu den Schlaf- und Nahrungsplätzen der Vögel an.
Zusätzlich informiert eine Dauerausstellung mit Präparaten, Schautafeln und Filmen informiert ausführlich über Leben und Verhaltensweisen der Kraniche. Spezielle Veranstaltungen, wie zum Beispiel die "Woche des Kranichs" im September, ergänzen das Programm. Wer den Tieren möglichst nahe kommen möchte, um sie zu fotografieren, kann im Zentrum auch Fotoverstecke in der Nähe der Kranich-Rastplätze mieten.
Neubau in Günz geplant
Außerdem unterhält das Zentrum das sogenannte Kranorama, eine Beobachtungsplattform am nahe gelegenen Günzer See. Die Station liegt direkt neben einer Wiese, auf der die Tiere rasten, und ist mit einem Monitor ausgestattet, der die Vögel live in Nahaufnahme zeigt. Ein Stück entfernt von See und Rastplatz soll demnächst ein neues, modernes Kranichzentrum das alte Zentrum in Groß Mohrdorf ersetzen. Vier Millionen Euros sind für den Neubau vorgesehen, der neben den Ausstellungsräumen ein Kino und ein Café beherbergen wird. Optisch soll das neue Zentrum an das "Kranorama" mit seiner hölzernen Fassade angepasst werden.
Karte: Hier liegen Kranichzentrum und "Kranorama"
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