Niedersachsen erwartet 12.000 Erstklässler mehr als 2021
Lehrerverbände und Eltern befürchten, dass Niedersachsens Schulen nach den Ferien überfordert sein könnten. Erwartet werden besonders viele Erstklässler - bei einem gleichzeitigen Mangel an Lehrkräften.
Im Kultusministerium rechnet man damit, dass in Niedersachsen zwischen 10.000 und 12.000 Mädchen und Jungen mehr eingeschult werden als im vergangenen Sommer. Für den Zuwachs gibt es verschiedene Gründe: Zum einen ist die Geburtenrate in den vergangenen Jahren gestiegen. Zum anderen haben sich viele Eltern im vergangenen Jahr offenbar entschieden, ihre Kinder ein Jahr zurückzustellen. Diese kommen jetzt in die Schule. Hinzu kommen Kinder von Geflüchteten aus der Ukraine. Insgesamt rechnet das Kultusministerium mit bis zu 85.000 Mädchen und Jungen, die ins Schulleben starten.
Land hat mehr Stellen für Grundschulen ausgeschrieben
Lehrerverbände und Eltern warnen, dass die Schulen mit der hohen Zahl an Erstklässlern überfordert sein könnten. Vom Kultusministerium in Hannover hieß es hingegen, der Anstieg komme nicht überraschend. Das Land habe für die Grundschulen extra mehr Stellen ausgeschrieben, sagte ein Sprecher. Und sollte es dennoch knapp werden, könnten Lehrkräfte von anderen Schulformen abgezogen und an den Grundschulen eingesetzt werden.
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