EDV-Störung bei Finanzämtern: Reparatur dauert noch etwas
Wegen einer EDV-Störung am Mittwoch können Finanzämter in Niedersachsen und anderen norddeutschen Bundesländern weiter nur eingeschränkt arbeiten.
Voraussichtlich im Laufe des kommenden Montags werden die Finanzämter wieder voll arbeitsfähig sein, teilte das Landesamt für Steuern Niedersachsen dem NDR am Freitagmittag mit. Vom IT-Dienstleister Dataport hieß es am Freitag, eine Störung in einem seiner Rechenzentren sei für die technischen Probleme verantwortlich. Einen Cyberangriff schließen die Experten aus. Derzeit werde die betroffene Hardware ausgetauscht, anschließend seien die Inbetriebnahme und Tests geplant, hieß es.
120 Finanzämter in Norddeutschland betroffen
Laut Dataport besteht die Störung seit Mittwoch um 11.30 Uhr. Insgesamt 120 Finanzämter in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt seien betroffen und könnten seitdem nicht oder nur eingeschränkt arbeiten, teilte das niedersächsische Landesamt für Steuern dem NDR Niedersachsen mit. So sei etwa der Zugriff auf Steuerfachverfahren gestört, "sodass die Bearbeitung von Steuererklärungen aktuell nicht möglich ist", so die Behörde. Betroffen sind demnach alle Arbeitsgebiete in den Finanzämtern.
Fragen zu konkreten Angelegenheiten nicht möglich
Für Bürgerinnen und Bürger bedeuten die Probleme konkret, dass derzeit "nur allgemeine steuerliche Auskünfte erteilt werden", teilte das Landesamt in Hannover weiter mit. Fragen "zu konkreten steuerlichen Angelegenheiten" können demnach nicht beantwortet werden. Es sei jedoch möglich, über Elster Steuererklärungen, Anträge und andere Mitteilungen zu schicken.
