Zwei kleine Baby-Waschbären sind in einem Tuch eingewickelt. © NDR Foto: Anja Schlegel

Babyalarm in der Wildtierstation Lüneburger Heide

Stand: 08.05.2025 10:38 Uhr

Bei Diana Erdmann und ihrem Team von der Wildtierhilfe Lüneburger Heide e.V. ist gerade Hochsaison. Verletze und verwaiste Jungtiere beanspruchen das Stationsteam 24/7.

von Anja Schlegel

Für Diana Erdmann und ihre Mitarbeiter in der Wildtierstation ist es jetzt endgültig vorbei mit den langen Nächten. Das Team hat auch in diesem Jahr wieder jede Menge Jungtiere zu versorgen. Und es werden täglich mehr. Manch ein Findling, der hier mühevoll wieder aufgepäppelt wird, war allerdings gar nicht wirklich in Not, sondern ist eher unfreiwillig hier.

Gut gemeint ist nicht immer gut

Denn immer wieder halten Spaziergänger Rehkitze, junge Feldhasen oder andere Jungtiere, die regungslos im Gras liegen, für "alleingelassen" und bringen sie in die Wildtierstation. Tatsächlich aber geht es den Tieren meist gut. Denn nicht zu fliehen, sondern sich zu verstecken ist ein normales Verhalten mancher Jungtiere, um Beutegreifern zu entgehen. Sie versuchen so, möglichst "unsichtbar" zu sein. Darum sollte man sich - bevor man ein Wildtierkind einsammelt - erst einmal beraten lassen und eine der 22 vom Land Niedersachsen anerkannten Betreuungsstationen anrufen.

Tiere in Not werden in der Lüneburger Heide wieder aufgepäppelt

Der Verein Wildtierhilfe Lüneburger Heide kümmert sich um wildlebende und exotische Tiere in Not. Die Station bei Soltau fühlt sich dem Tierschutz verpflichtet und kümmert sich auch um jagdbares Wild, wie zum Beispiel Füchse, Dachse oder Marder. Die Jungtiere werden mit viel Knowhow aufgepäppelt und später wieder in die freie Natur entlassen.

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