Europacup-Traum geplatzt: Werder Bremen nur remis gegen Leipzig
Das war's für Werder Bremen mit dem Traum von Europa! Durch das 0:0 gegen RB Leipzig am Sonnabend hat der Fußball-Bundesligist keine realistische Chance mehr darauf, in der kommenden Saison nach langer Abstinenz wieder auf internationaler Bühne zu spielen.
Der Rückstand von drei Punkten auf den 1. FSV Mainz 05 und Leipzig ist bei nur noch einem anstehenden Spieltag ohnehin schon groß. Die schwache Tordifferenz von minus sechs Treffern nimmt den in der Tabelle auf Rang acht stehenden Grün-Weißen aber jede Hoffnung. Auf Gegner Leipzig sind es dadurch zwölf Tore Rückstand, auf Mainz sogar 18. Werder spielt am 34. Spieltag beim 1. FC Heidenheim, der nicht mehr direkt absteigen kann.
Ole Werner: "Ein Sieg wäre verdient gewesen"
Trotz der "Enttäuschung über das Resultat" attestierte Werder-Coach Ole Werner seiner Mannschaft "eine der besten Saisonleistungen", haderte lediglich mit der Chancenverwertung: "Ein Sieg wäre verdient gewesen."
Nach dem Aufwärmen wurden sechs Werder-Profis verabschiedet, darunter auch Innenverteidiger Milos Veljkovic, der nach neun Jahren den Club verlässt. Zudem auch: Oliver Burke, der zu Union Berlin wechseln wird, Anthony Jung, Abdenego Nankishi sowie die Leihspieler André Silva (RB Leipzig) und Issa Kaboré (Manchester City).
Werder vergibt zwei gute Chancen zur Führung
Die Grün-Weißen starteten schwungvoll in die Partie und hatten schon in der dritten Minute eine exzellente Chance zur Führung. Nachdem Romano Schmid in zentraler Strafraumposition den Torschuss schon verpasst hatte, spielte er die Kugel aber noch schön diagonal in den Lauf von Marvin Ducksch. Der 31 Jahre alte Stürmer, den Werder laut Internetportal "Deichstube" offenbar abzugeben bereit ist, scheiterte jedoch aus sechs Metern an RB-Torwart Peter Gulasci.
Danach passierte lange Zeit - ziemlich wenig. In der 38. Minute änderte sich dies dann aber: Ein schöner Steilpass von Ducksch sorgte dafür, dass Schmid allein auf Gulasci zustreben konnte. Die Idee des Österreichers, mit Tempo rechts am Ungarn vorbeizuziehen, ging aber nicht auf. Gulasci machte sich ganz lang und spitzelte ihm mit der Hand den Ball vom Fuß.
VAR-Urteil: Kein Strafstoß für Bremen
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hätte Werder durchaus einen Strafstoß bekommen können. Leipzigs El Chadaille Bitshiabu hielt mit der Sohle über Ducksch' rechten Fuß drüber, als dieser aufs Tor schießen wollte. Die Szene wurde vom VAR überprüft, einen Elfmeter gab es aber nicht. So ging es mit dem 0:0 in die Pause.
Werder lässt weitere Chancen liegen
Auch der Beginn der zweiten Hälfte gehörte den Gastgebern, die innerhalb von sechs Minuten durch Felix Agu (46.), Burke (48.) und Senne Lynen (51.) zu drei Chancen kamen. In der 68. Minute hatte das Werner-Team aber auch Glück, dass Leipzigs Xavi mit einem Schlenzer nur die Latte traf. Danach drängten zwar wieder die Gastgeber. Im weiteren Verlauf der Partie kamen sie jedoch zu keiner richtigen guten Gelegenheit mehr.
