Reinhold Hilbers (CDU), Finanzminister von Niedersachsen, während einer Pressekonferenz. © picture alliance Foto: picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg

Niedersachsen nimmt 2021 mehr Steuern ein als erwartet

Stand: 01.06.2022 11:07 Uhr

Im Corona-Jahr 2021 hat das Land Niedersachsen mehr Steuern eingenommen als veranschlagt. Die Schuldenuhr kann Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) zufolge um 1,8 Milliarden Euro zurückgedreht werden.

Im Gegensatz zu den im vergangenen Haushaltsjahr erwarteten Einnahmen standen demnach knapp 2,2 Milliarden Euro mehr zur Verfügung. Das lag Hilbers zufolge besonders daran, dass sich die Einnahmen in den Vorjahren insgesamt gut entwickelt hätten. So habe das Land nicht - wie befürchtet - 1,1 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen müssen und habe obendrein mehr als 700 Millionen Schulden aus dem Vorjahr zurückzahlen können. Unter dem Strich hat Niedersachsen somit noch knapp 68 Milliarden Euro Schulden, resümierte der Finanzminister am Mittwoch in Hannover.

Rund 700 Millionen Euro aus Covid-Sondervermögen übrig

Aus dem insgesamt rund sieben Milliarden Euro schweren Covid-Sondervermögen musste weniger Geld als angesetzt entnommen werden. Diese 700 Millionen Euro können Hilbers zufolge nun genutzt werden, um andere pandemiebedingte Belastungen auszugleichen. Das ermögliche Spielraum im Hinblick auf den nach wie vor schwer einschätzbaren Verlauf der Pandemie.

Land investiert verstärkt in Wasserstoff-Technologien

Eine größere Investition von 460 Millionen Euro plant die Landesregierung bei Wasserstoff-Technologien - durch die Kofinanzierung des Landes könnten somit insgesamt rund eine Milliarde Bundesgelder für niedersächsische Industrieunternehmen gesichert werden. "Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise sind Maßnahmen zur Verbesserung der Energiesicherheit von besonderer Bedeutung", sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Bei den Investitionen geht es laut Staatskanzlei etwa um ein Projekt der Salzgitter AG.

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Aktuell | 01.06.2022 | 08:00 Uhr

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