Homeoffice: Niedersachsens Firmen rüsten auf
Die Corona-Pandemie hat auch die Arbeitswelt drastisch verändert. Viele niedersächsische Firmen haben finanzielle Zuschüsse vom Land in Anspruch genommen, um auf Homeoffice umzustellen.
Laut Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) haben je nach Branche bis zu 60 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeiten der Heimarbeit genutzt. Firmen konnten sich das Einrichten von Homeoffice-Arbeitsplätzen mit dem sogenannten Digitalbonus bezuschussen lassen. Nach Ansicht des Ministers sind die Fortschritte beim Homeoffice ein positiver Nebeneffekt der Corona-Pandemie.
Insgesamt 30 Millionen Euro bewilligt
Der Bonus sei zum beliebtesten Förderinstrument des Wirtschaftsministeriums geworden. Wie NDR 1 Niedersachsen berichtet, hat die landeseigene NBank bis Dezember Anträge mit einem Gesamtvolumen in Höhe von gut 30 Millionen Euro bewilligt.
Kritik von FDP und Grünen
Die FDP hat unterdessen gefordert, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die von zu Hause arbeiten stärker steuerlich zu entlasten. Dies solle auch für diejenigen gelten, die ihr Büro nicht ausschließlich als solches nutzen. Auf Bundesebene ist bereits eine Homeoffice-Pauschale im Gespräch.
Auch seitens der Grünen kommt Kritik: Die Landesregierung habe den Ausbau der digitalen Infrastruktur versäumt. Gerade in ländlichen Gebieten würden beispielsweise Videokonferenzen aufgrund unzureichender Internetverbindungen häufig unterbrochen.
