Corona-Bilanz 2021: Wenige Niedersachsen waren im Homeoffice
Die deutliche Mehrheit der Niedersachsen - 78 Prozent - hat vergangenes Jahr gar kein Homeoffice gemacht. Das teilte das Landesamt für Statistik am Dienstag in Hannover mit.
Insbesondere Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Auszubildende hatten offenbar kaum Möglichkeiten, von zu Hause aus zu arbeiten: So gaben 98 Prozent der Arbeiterinnen und Arbeiter an, nicht im Homeoffice gearbeitet zu haben. Von den Auszubildenden waren es rund 89 Prozent.
Nur gut jeder Fünfte ging ins Homeoffice
Von den insgesamt 3,98 Millionen Erwerbstätigen in Niedersachsen arbeitete etwas mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) zumindest teilweise von zu Hause. Unter denjenigen, die zu Hause blieben, arbeiteten knapp 43 Prozent vollständig im Homeoffice, die anderen nur tageweise. Die Ergebnisse basieren auf dem sogenannten Mikrozensus. Diese Befragung fand über das ganze Jahr verteilt statt, die Antworten bezogen sich jedoch immer auf die vier Wochen vor der Befragung.
Homeoffice - Privileg für Selbständige und Beamte?
Frauen in Niedersachsen nutzten mit 21 Prozent nur etwas seltener die Möglichkeit zum Homeoffice als Männer (23 Prozent). Am häufigsten arbeiteten Selbstständige und Beamte von zu Hause aus. So war gut jeder und jede vierte Selbstständige (24 Prozent) an allen Arbeitstagen von zu Hause tätig. Bei Solo-Selbstständigen waren es sogar weit als ein Drittel (37 Prozent). Von den verbeamteten Personen arbeitete den Statistikern zufolge jede sechste (17 Prozent) täglich von zu Hause - während etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent) dagegen nie von zu Hause aus arbeitete.
