Das Gespräch
Sonntag, 02. Januar 2022, 13:00 bis
13:30 Uhr
Fantasievoll, sprachmächtig und von feinstem Gespür für gesellschaftliche Veränderungen: Die vielfach ausgezeichnete Felicitas Hoppe ist eine der eindrucksvollsten deutschsprachigen Gegenwartsautorinnen. Gerade hat sie aufs Neue ihre literarische Virtuosität bewiesen - mit ihrem Roman "Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm", mit dem sie quer durchs Land unterwegs war. Wie klar Hoppes Blick auf Kunst und Gesellschaft ist, zeigte sich etwa im Frühjahr 2020: Früh identifizierte sie die Corona-Pandemie als "Lupe", die auch weniger schöne Entwicklungen zum Vorschein brachte, nicht zuletzt solche im Literaturbetrieb.
Zum Jahreswechsel blickt Felicitas Hoppe nun im Gespräch mit Ulrich Kühn zurück auf trügerische Wiederbegegnungen mit der Normalität. Und sie richtet den Blick kritisch-optimistisch nach vorn: Veränderungen sollten angenommen werden, um neue Modelle und Formate zu entwickeln - damit sich die Kunst behaupten kann, in einer Wirklichkeit, die sich rasend schnell wandelt.
