Opernkonzert
Samstag, 29. Oktober 2022, 19:00 bis
21:00 Uhr
Eigentlich hatte sein Vater für Umberto Giordano eine Karriere als Fechtlehrer vorgesehen, der 14jährige aber entschied sich anders: Er wollte Musiker werden. Und in der Tat wurde er später ein Komponist von Weltrang. Wie Pietro Mascagni und Ruggiero Leoncavallo steht auch Umberto Giordano für den Verismo. Naturalistische Beschreibungen und sozialkritische Stoffe rückten sie in den Vordergrund. In Giordanos Opernhit "Andrea Chénier" kämpft der gleichnamige Dichter für die Ideen der Französischen Revolution und muss dafür mit dem Leben bezahlen.
Liebesdrama ohne Happy End

Bejubelt wurde bei der Uraufführung 1898 in Mailand auch Umberto Giordanos Oper "Fedora" mit dem großen Enrico Caruso als Graf Loris Ipanow. Der ist der vermeintliche Mörder von Fürstin Fedoras Geliebtem Wladimir. Doch als sie ihn in Paris aufstöbert und der Polizei ausliefern will, verlieben sich die beiden ineinander. Dennoch - ein Happy End gibt es nicht, denn Fedoras ursprüngliche Denunziation hat schwerwiegende Folgen.
Sonya Yoncheva als Fedora
Giordano selbst stand bei der Uraufführung am Pult, und schon im Folgejahr war die Oper unter anderem in Buenos Aires und Rio de Janeiro zu erleben, bevor sie ihren Siegeszug um die Welt antrat. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg schob sich "Andrea Chénier" in der Wahrnehmung des Publikums deutlich nach vorne.
An der Mailänder Scala sang jetzt Sonya Yoncheva die Titelpartie, an ihrer Seite Roberto Alagna als Loris. Die Leitung hatte Marco Armiliato.
