Kostenexplosion: Kliniken fordern finanzielle Unterstützung
Niedersächsische Kliniken fordern kurzfristig finanzielle Unterstützung vom Staat. Anlass hierzu sind massive Preissteigerungen. Auch die Folgen der Corona-Pandemie belastet die Kliniken nach wie vor.
Anders als in anderen Branchen könnten Mehrkosten für Energie, medizinische Produkte, Medikamente oder Lebensmittel nicht in Form von Preiserhöhungen weitergegeben werden. Das erklärte der Vorsitzende der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG), Hans-Heinrich Aldag, am Donnerstag in Hannover.
Situation so "angespannt wie nie zuvor"
Aldag bezeichnete die aktuelle Situation als "so angespannt wie nie zuvor". Die Kliniken werden durch sogenannte Fallpauschalen vergütet. Diese wurden jedoch vor dem Ukraine-Krieg und vor der Energiekrise ausgehandelt.
Personelle und wirtschaftliche Belastungen
Dazu komme, dass die Krankenhäuser infolge der Corona-Pandemie immer noch mit personellen und wirtschaftlichen Belastungen zu kämpfen haben, sagte Aldag. Der Corona-Rettungsschirm des Bundes mit Ausgleichzahlungen lief Ende Juni aus, sodass finanzielle Einbußen momentan nicht mehr abgefedert werden.
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