Ferienstart: Geduld ist gefragt auf Straßen und am Flughafen
Am Flughafen Hannover haben sich zum Ferienstart am Sonnabendmorgen erneut teils lange Schlangen gebildet.
Ein Sprecher der Bundespolizei sagte aber, die Abfertigung sei "wesentlich entspannter als in den vergangenen Wochen". Flughafen und Bundespolizei hatten zuvor mitgeteilt, dass sich Fluggäste auf Wartezeiten einstellen müssen. Bereits in den vergangenen Wochen war es zu Schlangen gekommen. Hauptgrund waren nach Angaben der Bundespolizei Personalengpässe bei der beauftragten Sicherheitsfirma. Diese setzte am Sonnabend laut Bundespolizei deutlich mehr Personal ein. Reisende in den Terminals berichteten dennoch zum Teil von mehreren Stunden Wartezeit - viele hatten sich aber darauf eingestellt und waren früher angereist.
Auch Straßen sind voll
Auch auf den Fernstraßen in Niedersachsen gab es am Sonnabend dichten Reiseverkehr. Zeitweise staute sich der Verkehr auf der Autobahn 7 zwischen Hannover und Hamburg und auf der A1 zwischen Bremen und Hamburg auf mehreren Kilometern Länge. Weiter nördlich rund um Hamburg mussten Autofahrer viel Geduld mitbringen - betroffen waren vor allem die Autobahnen in Richtung Norden. Zwischen Hittfeld und Norderelbe auf der A1 gab es einen Stau von 16 Kilometer Länge, wie ein Polizeisprecher sagte. Auf der Autobahn 7 zwischen Fleestedt und dem Elbtunnel waren es 14 Kilometer.
90 Prozent Auslastung an der Küste
Der Aufschwung im Tourismus in Niedersachsen hält an. Urlaubsorte an der Küste, die zum Tourismusverband Die Nordsee zählen, verzeichneten durchweg eine positive Buchungslage, teilte Sonja Janßen von der Marketinggesellschaft mit: "Im Zeitraum der niedersächsischen Herbstferien sprechen wir von einer Auslastungsquote von 90 Prozent." Auf Norderney sei die Nachfrage nach freien Betten bis tief in den November hoch, sagte Wolfgang Lübben vom Staatsbad. Auch auf Wangerooge sind fast alle Unterkünfte ausgebucht, wie die Kurverwaltung mitteilte.
Trend zum Wanderurlaub in der Lüneburger Heide
Die Lüneburger Heide ist fast ausgebucht. "Von 1.500 Betrieben haben noch 60 bis 70 letzte freie Betten", sagte Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH. Der Trend zum Wanderurlaub halte an, besonders gefragt seien wegen der sich verfärbenden Wälder im Herbst die Harburger Berge bei Hamburg und der Lüßwald in der Südheide Richtung Celle.
Im Harz ist beim Urlauber Flexibilität gefragt
Auch im Harz sind die Buchungszahlen gut, wie eine Sprecherin des Harzer Tourismusverbandes bestätigte. Der positive Trend sei im Harz flächendeckend festzustellen. Für Kurzentschlossene gebe es aber noch genügend Unterkünfte. Bei der Art der Unterkunft und dem Zielort sollten Urlauberinnen und Urlauber allerdings flexibel sein.
