Jazz – Round Midnight
Freitag, 01. April 2022, 23:30 bis
00:00 Uhr
Eine Sendung von Marianne Therstappen

Sein 100. Geburtstag ist ein hervorragender Anlass, den Pianisten und Komponisten Irving Sidney "Duke" Jordan ins Scheinwerferlicht zu rücken. Er wurde am 1. April 1922 in New York geboren und lebte bis 2006. Als Kind erhielt er vier Jahre lang klassischen Klavierunterricht, dann hörte er Fats Waller mit "Honeysuckle Rose" und seitdem stand der Jazz für ihn im Vordergrund. Eine Amateurband mit Duke Jordan am Piano gewann bei der Weltausstellung 1939 in New York den Musikerwettbewerb.
Erste professionelle Erfahrungen sammelte er in den Bands von Coleman Hawkins und Roy Eldridge. Er hörte Pianisten wie Art Tatum, Teddy Wilson, Erroll Garner. Und als Duke Jordan 1946 im Club "Three Deuces" spielte, begeisterte er Charlie Parker und der holte ihn vom Fleck weg als Pianisten in sein damaliges Quintett. Ein Meilenstein für Duke Jordan! Fortan sollte er auch andere Saxofonisten wie Stan Getz und Sonny Stitt begleiten.
Duke Jordan: "Die Melodien kommen einfach zu mir!"
Er gründete ein eigenes Trio und begann zu komponieren. "Die Melodien kommen einfach zu mir!" sagte Duke Jordan einmal. Seine kurzen Intros und seine sensibel und mit reichen Akkorden kunstvoll ausgespielten Soli liefern dafür den besten Beweis. Mit "Jordu" gelang Duke Jordan ein Jazzstandard. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Europa. In den Achtzigern war er bejubelter Gast beim New Jazz Festival in der Fabrik in Hamburg und nun wird Duke Jordan von Marianne Therstappen mit einem Round Midnight gefeiert.
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