Hohe Waldbrandgefahr: Alarmstufe 5 in Nordostniedersachsen
Weiter droht in Niedersachsen große Waldbrandgefahr. Der entsprechende Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigt im Nordosten des Landes für weite Teile die höchste Gefahrenstufe an.
Das berichtet der niedersächsische Waldbesitzerverband am Montag. Ein Hauptgrund dafür sind fehlende Niederschläge. Auch in den restlichen Landesteilen ist erhöhte Vorsicht geboten. Hier gelten vielfach die Gefahrenstufen 3 und 4. Zuletzt sorgten zwei Waldbrände im Juni in Solling und im Oberharz für Großeinsätze der Feuerwehren.
Auch Fahrlässigkeit löst zahlreiche Brände aus
Doch die Witterung ist nicht allein für die Feuergefahr verantwortlich. So sei mindestens jeder zweite Brand in der Vergangenheit eine Folge von Fahrlässigkeit oder Vorsatz gewesen, informierte Verbandsgeschäftsführerin Petra Sorgenfrei. Häufigste Ursachen seien hierbei weggeworfene Zigaretten, Funkenflug beim Grillen oder Lagerfeuern, heiß gelaufene Landmaschinen und auch Brandstiftung.
Feuer- und Rauchverbot im Wald
"Ein Waldbrand gefährdet nicht nur das Leben von Menschen und Tieren und zerstört das Ökosystem Wald, sondern bedeutet auch einen ungeheuren Schaden für diejenigen, die den Wald besitzen und pflegen", sagte Sorgenfrei. In der Zeit vom 1. März bis zum 31. Oktober sei es verboten, in Wald, Moor und Heide Feuer anzuzünden oder zu rauchen. Zudem rät die Verbandsgeschäftsführerin davon ab, Autos auf trockener Vegetation abzustellen, da die heißen Katalysatoren diese sonst entzünden könnten.
