Hannovers alte Dame im neuen Kleid
Auf einer hügeligen Rasenfläche, umsäumt von alten Kastanienbäumen, zieht eine Bockwindmühle im Hermann-Löns-Park in Hannover die Blicke auf sich. Das Holz glänzt und sieht noch frisch aus. Dabei stammt die alte Dame aus dem Jahr 1701. Doch 2013 hat eine Zimmerei die marode Mühle komplett neu aufgebaut und alte Eichenbalken durch neue ersetzt. Nach der Einweihung vor mehr als 300 Jahren wechselte die Mühle mehrfach ihren Standort, wurde umgebaut und renoviert. Erst 1935 endete der regelmäßige Mahlbetrieb. Seit 1938 steht sie im Hermann-Löns-Park.
Urgestein der Mühlentechnik
Viele Hannoveraner kennen die Windmühle in dem beliebten Park. Von den einst zahlreichen Mühlen in der Stadt sind nur sechs geblieben. Bockwindmühlen sind der älteste Windmühlentyp in Europa. Das Mahlgehäuse steht auf einem großen Bock aus soliden Balken. Ein senkrechter Pfosten in der Mitte trägt das drehbare Gehäuse. Über eine steile Treppe gelangen Besucher in das Innere und sehen dort, wie vor Hunderten von Jahren Müller gearbeitet haben.