Es stechen nur die Mückenweibchen. Sie benötigen ein bestimmtes Eiweiß, das sich in unserem Blut befindet, um nach der Befruchtung Eier zu bilden.
Das ist vom Wetter und lokalem Klima abhängig. In Deutschland sind Mücken in der Regel im Spätsommer, bei Wärme bis in den Frühherbst aktiv. Wann sie stechen, hängt von der Art ab. Es gibt tag- und nachtaktive Tiere. Licht spielt dabei keine Rolle. Mücken orientieren sich an Gerüchen.
Mücken mögen bestimmte Gerüche wie Ammoniak, Harn- oder Milchsäure. Die entstehen, wenn man schwitzt und der Schweiß auf der Haut zersetzt wird. Das ist bei jedem Menschen anders und deshalb locken einige eher Mücken an als andere. Auch die Atemluft spielt eine Rolle, denn Mücken finden Menschen in erster Linie über das Kohlendioxid, das diese ausatmen. Je mehr CO2 jemand ausatmet, desto eher wird er gestochen. Das ist auch der Grund dafür, dass Schwangere öfter gestochen werden, denn sie atmen für zwei und können so leichter von den Tieren gefunden werden.
Mit dem Stich der Mücke gelangt ihr blutgerinnungshemmender Speichel in die Stichwunde. Darauf reagiert unser Körper und schüttet den Botenstoff Histamin aus. Dieser wirkt gefäßerweiternd und erzeugt in vielen Fällen eine lokale Schwellung und den Juckreiz. Manchmal kann eine Entzündung die Folge sein, manche Menschen reagieren auch allergisch auf den Stich.
Kühlen, etwa mit einem Eiswürfel oder Coolpack. Falls nötig, eine kühlende Salbe auftragen, die ein Antihistaminikum enthält, das allergische Reaktionen unterdrückt. Auch elektronische Stichheiler, die mit Wärme arbeiten, sollen gut helfen. Auf keinen Fall kratzen, weil man sonst Bakterien einreibt und es zu einer Infektion kommen kann. Wer stark allergisch auf Mückenstiche reagiert, sollte immer ein Notfallset dabeihaben und sich ärztlich behandeln lassen.
Prinzipiell ist das möglich. Allerdings übertragen die heimischen Mücken in der Regel keine Krankheiten. Allerdings rechnet das Robert Koch-Institut damit, dass sich das West-Nil-Virus in den kommenden Jahren über hiesige Mücken ausbreiten könne. Der Klimawandel begünstigt die Ausbreitung exotischer Mückenarten wie der Asiatischen Tigermücke, die Tropenkrankheiten wie das Zika- oder Dengue-Virus übertragen. Bislang geht das Umweltbundesamt aber nur von einem geringen Risiko aus, da "die Anzahl von Virusträgern gering und das Vorkommen begrenzt ist". Allerdings weist das Amt darauf hin, dass die Ausbreitung der Tigermücke - insbesondere in Süddeutschland - zunehme und stuft diese daher als "potenzielles Risiko" für die Gesundheit ein.
Langärmelige, helle Kleidung tragen und unbedeckte Hautpartien mit Insektenschutz einreiben oder einsprühen. Duftlampen wirken nur bedingt. Besser ist es, die Haut direkt zu schützen. Außerdem helfen Mückennetze am Bett und engmaschige Fliegengitter am Fenster, um die Tiere fernzuhalten. Offene Wasserstellen wie etwa Regentonnen abdecken.