Die Staatsanwaltschaft Stralsund hat Anklage gegen fünf Männer erhoben. Sie sollen Fahrzeuge im Wert von rund einer Million Euro gestohlen haben. Den 21 bis 32 Jahre alten Männern wird vorgeworfen, seit Juli hochwertige Autos und Wohnmobile in mehreren Bundesländern gestohlen haben - auch in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt gehe es um 25 solcher Delikte. Die Beschuldigten sind in Untersuchungshaft. Das Landgericht in Stralsund muss entscheiden, ob die Anklage zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet wird.
Das Amtsgericht Essen hat das Insolvenzverfahren über die deutsche Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof eröffnet. Das hat das Unternehmen mitgeteilt. Die Geschäftsführung werde nun die Restrukturierung fortsetzen. Das Konzept sieht vor, Galeria mit einem Sortiment neu zu positionieren, das stärker auf die lokalen Bedürfnisse ausgerichtet ist. Dazu zählt auch eine Verzahnung von Online- und Filialkaufmöglichkeiten. Ungewiss ist weiterhin, welche der 131 Warenhäuser in Deutschland schließen müssen und ob die Häuser in Wismar und Rostock betroffen sind.
Im Rostocker Rathaus hat Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (die Linke) ihre Arbeit aufgenommen. Sie wurde am Mittwochmorgen unter anderem von zwölf Schornsteinfegern begrüßt, die ihr Glück für das neue Amt wünschten. Kröger übernimmt nach dem Weggang von Claus Ruhe Madsen die Amtsgeschäfte. Zahlreiche Projekte wie der Neubau eines Theaters, einer Brücke im Stadthafen und des Archäologischen Landesmuseums ruhten in der Zwischenzeit.
Die Region Demmin (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) hat seit Mittwoch einen neuen Abgeordneten im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern. Dirk Bruhn, der Bürgermeister von Siedenbrünzow, ist für die Partei Die Linke nachgerückt. Der Platz war frei geworden, weil Eva-Maria Kröger von den Linken in Rostock zur Oberbürgermeisterin gewählt wurde und ihr Mandat zurückgegeben hat. Der 50-jährige Bruhn ist gelernter Landwirt und war bis 2017 als Milchviehhalter selbstständig. Er gilt als Experte für Themen wie nachwachsende Rohstoffe und Kommunalpolitik.
Nach dem tödlichen Angriff auf einen Fan des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC hat die Berliner Staatsanwaltschaft vor dem Landgericht Anklage gegen einen 24 Jahre alten Rostocker erhoben. Dies teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Dem Beschuldigten wird der Tatbestand der Körperverletzung mit Todesfolge zur Last gelegt. Der Mann soll nach dem Relegationsspiel der Hertha gegen den Hamburger SV am 19. Mai 2022 im Umkreis des Olympiastadions einen 55 Jahre alten Hertha-Fan niedergeschlagen haben, der deshalb stürzte und tödliche Kopfverletzungen erlitt.