Der Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern hat die Landesregierung aufgefordert, die Erstaufnahmekapazitäten für Flüchtlinge zu erweitern. Ähnlich wie im Jahr 2015 sollten 4.700 Plätze statt der momentan vorhandenen 1.700 Plätze vorgehalten werden. So bekämen die Kommunen genügend Zeit, um eine dauerhafte Unterbringung der Flüchtlinge vorzubereiten. Wismars Bürgermeister Thomas Beyer (SPD), der Vorsitzender des Städte- und Gemeindetags ist, wies auf Chancen der Zuwanderung hin. Sie sei angesichts der zunehmenden Alterung der Gesellschaft wichtig.
Die Kriminalpolizei Ludwigslust ermittelt wegen einer mutmaßlichen Brandstiftungsserie in Dömitz. Nach mehreren Bränden in den vergangenen Wochen erhielt sie nach eigenen Angaben von Zeugen vielversprechende Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen. Im Januar waren im ehemaligen Bahnhofsgebäude und im Außenlager eines Geschäfts Feuer ausgebrochen. Letzte Woche hatte ein unbewohntes Wohnhaus in der Bahnhofsstraße gebrannt. Zuletzt war am Dienstag eine leer stehende Baracke an der Roggenfelder Straße ausgebrannt.
In Greifswald haben Unbekannte am Morgen vermutlich mit einer Softairwaffe auf einen Radfahrer geschossen. Nach Angaben der Polizei vernahm der 71-Jährige auf dem Weg zur Arbeit einen lauten Knall. Als er an seiner Arbeitsstelle ankam, entdeckte er eine etwa drei Millimeter große Metallkugel in seinem Fahrradhelm und rief die Polizei. Dank seines Helms wurde der Mann nicht verletzt. Die Polizei ermittelt jetzt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
In der Nacht zu Mittwoch haben Unbekannte im Rostocker Stadtteil Dierkow sieben Autos beschädigt. Laut Polizei zeigte ein Rostocker gegen 23 Uhr einen Schaden an seinem Fahrzeug an. Im Zuge der Tatortarbeiten stellten die Beamten Schäden an sechs weiteren Fahrzeugen in unmittelbarer Nähe fest. An den im Kurt-Schumacher-Ring abgestellten Autos waren Scheiben eingeschlagen sowie Spiegel und Heckscheibenwischer beschädigt worden. Das Kriminalkommissariat Rostock ermittelt wegen Sachbeschädigung.
Die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern sind wieder zuversichtlicher als noch im vergangenen Herbst. Das geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammern hervor. Zwischen 85 und 90 Prozent der Unternehmen in den drei Bezirken Neubrandenburg, Rostock und Schwerin bewerten ihre aktuelle Geschäftslage demnach als gut oder befriedigend. Auch werde wieder mehr investiert. Beim Blick in die Zukunft herrscht jedoch weiter Unsicherheit. Rund ein Drittel der Betriebe erwartet für dieses Jahr eine Verschlechterung der Geschäftslage.