In der Nacht zu Donnerstag wird im Auftrag des Straßenbauamtes Schwerin getestet, wie belastbar die mehr als 50 Jahre alte Wismarer Hochbrücke noch ist. Dazu soll ein 40 Tonnen schwerer Lkw mehrmals über die Brücke fahren. Sensoren in dem Spannbetonbau messen die Erschütterungen und liefern Daten über dessen Zustand. Für den Test wird die Brücke laut Polizei ab 21 Uhr mehrfach kurzfristig gesperrt - voraussichtlich bis etwa 1 Uhr. Aufgrund gravierender Baumängel ist sie für den Schwerlasttransport bereits seit zwölf Jahren gesperrt. Wenige Meter neben der alten Brücke soll voraussichtlich ab 2025 eine Neue entstehen.
Von Dienstagnachmittag bis Mittwochmorgen haben in Schwerin die Beschäftigten im Nahverkehr gestreikt. Hintergrund sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di. In der Landeshauptstadt fuhren in der Zeit keine Busse und Straßenbahnen. Währenddessen soll weiterverhandelt werden. Der Nahverkehr hat ein Lohnplus von sechs Prozent angeboten - die Gewerkschaft fordert deutlich mehr: mindestens 3,60 Euro mehr pro Stunde. Bereits von Sonnabend bis Sonntag haben die Beschäftigten des Nahverkehrs gestreikt, es kam zu erheblichen Ausfällen bei Bus und Bahn.
Bei einem Arbeitsunfall auf einer Baustelle im Fährhafen in Sassnitz auf Rügen ist am Dienstagabend ein 30 Jahre alter Mann schwer verletzt worden. Im Bereich der Baustelle des LNG-Terminals sei ein Ankerbohrgerät umgekippt, da die Hydraulik versagt habe, teilte die Polizei mit. Der Arbeiter habe noch versucht, vor der umkippenden Maschine wegzulaufen, sei aber am Rücken getroffen worden und zu Boden gefallen. Dabei habe er sich am Kopf verletzt. Schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt, wurde der Mann mit einem Hubschrauber in eine Klinik nach Greifswald geflogen.
Die Arcona-Hotelgruppe mit Sitz in Rostock hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. In einer Unternehmensmitteilung heißt es, die Insolvenz sei externen Faktoren wie der Corona-Pandemie, Engpässen bei der Energieversorgung und der hohen Inflation geschuldet. Vor allem die Kaufzurückhaltung bei den Gästen habe zu erheblichen Umsatzeinbußen, insbesondere in den Restaurants der Hotels, geführt. Der Gruppen-Insolvenz-Antrag gelte nur für die Deutschen Betriebe unter anderem auf Rügen, Usedom und Sylt sowie in Weimar und Eisenach. Die Gehälter für die insgesamt rund 500 betroffenen Mitarbeiter seien durch das Insolvenzausfallgeld bis Ende Januar gesichert. Ziel sei es, das Unternehmen im Ganzen zu erhalten und für die Zukunft neu aufzustellen.
Eine Frau hat in der Nacht zu Dienstag einen möglichen Einbruchsdiebstahl in Poppentin bei Malchow(Mecklenburgische Seenplatte) verhindert. Laut Polizei bemerkte die Dame, wie zwei dunkel gekleidete Männer im Alter von 21 und 23 Jahren gewaltsam in eine benachbarte Doppelhaushälfte eindrangen, die gerade renoviert wird. Daraufhin habe sie die Polizei informiert. Fünf Minuten später seien Beamte vor Ort gewesen und hätten zwei Tatverdächtige gestellt - einen von ihnen noch in der betroffenen Wohnung, den zweiten ganz in der Nähe. Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen die Beiden.