Die Polizei in Nordwestmecklenburg ermittelt gegen einen mutmaßlichen Raser, der auf der Autobahn 20 mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde unterwegs war - doppelt so schnell wie erlaubt. Der 24-Jährige aus dem Kreis Mecklenburgische Seenplatte wurde am Dienstag zwischen den A20-Anschlussstellen bei Schönberg und dem schleswig-holsteinischen Groß Sarau von einem Videowagen beobachtet, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrzeugführer sei ständig mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren, habe gedrängelt und andere Autos auch rechts über den Standstreifen überholt. Gegen den Fahrer wird nun ermittelt.
Laut einer aktuellen Umfrage ist die Ablehnung eines geplanten Terminals für Flüssigerdgas vor Rügen im Nordosten besonders ausgeprägt. Mehr als 72 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Mecklenburg-Vorpommern lehnen demnach den dortigen Bau solcher Anlagen ab. Laut der am Mittwoch veröffentlichten Online-Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Gemeinde Binz sind es bundesweit knapp die Hälfte (48,4 Prozent). In der Erhebung wurden rund 10.000 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Damit ist die Stichprobe auch für Mecklenburg-Vorpommern repräsentativ.
In Rostock ist am Vormittag ein neues Forschungsgebäude für die Elektrotechnik an der Universität Rostock eingeweiht worden. Der kupferfarbene Neubau führt mehrere Institute wie das der Nachrichtentechnik und der angewandten Mikroelektronik zusammen. Seit Oktober vergangenen Jahres ist das neue Gebäude schon in Betrieb, nun ist es offiziell eröffnet worden. Der Bau bietet Platz für Versuchslabore und neue Hörsäle für die rund 1.400 Studierende im Bereich der E-Technik. Die bisher genutzten Räume waren in Warnemünde. Der Bau hat insgesamt rund 11 Millionen Euro gekostet.
Ein 25-jähriger Mann aus Polen muss ab sofort eine Haftstrafe in Neustrelitz absitzen. Er war am Dienstagabend bei einer Verkehrskontrolle an der Grenze in Pomellen festgenommen worden. Gegen ihn lagen zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Berlin vor. Er hatte Geldstrafen in Höhe von rund 6.000 Euro nicht bezahlt. Nun muss er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 380 Tagen absitzen.
Ein Lkw mit Ladekran hat im Landkreis Rostock die Hochspannungsleitung der Deutschen Bahn zerrissen und so eine fast zehnstündige Bahnstreckensperrung zwischen Güstrow und Rostock verursacht. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagvormittag am Bahnübergang Augustenruh zwischen Schwaan und Güstrow, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Fahrer blieb unverletzt. Der betroffene Teil der Bahnstrecke Berlin-Rostock wurde aber wegen der aufwendigen Reparatur bis nach 20 Uhr abends gesperrt. Dadurch mussten 27 Züge umgeleitet werden, ein Zug entfiel ganz. Die Bundespolizei ermittelt zur Ursache.