Die Außenministerinnen und -minister der Ostsee-Anrainerstaaten, sowie Norwegen und Island setzen ihre Beratungen in Wismar fort. Neben dem Krieg in der Ukraine geht es dabei heute auch um militärische Altlasten in der Ostsee. Um die Beseitigen zu können, soll eine Arbeitsplattform gebaut werden. Schleswig-Holsteins Umweltminister Goldschmidt hat auf NDR Info zur Eile gemahnt. Austretende Giftstoffe seien nicht nur für die Tiere im Wasser ein Problem, sondern über die Nahrungskette am Ende auf für Menschen, betonte Goldschmidt. Der Ostseerat berät heute außerdem darüber, wie man die Demokratien in der Region widerstandsfähiger machen kann. Hintergrund ist der russische Angriff auf die Ukraine. Deutschland hat derzeit den Vorsitz im sogenannten Ostseerat. Außenministerin Baerbock sagte gestern zum Auftakt des Treffens in Wismar, die Region biete großes Potenzial, um die gegenseitige Sicherheit zu stärken.
Link zu dieser MeldungDie Behörden in der ukrainischen Hauptstadt Kiew melden neue Angriffe. Bürgermeister Klitschko schrieb auf Telegram, es gebe Explosionen in der Stadt, die Luftabwehr funktioniere. Zuvor soll in der gesamten Ukraine Fliegeralarm ausgelöst worden sein. Nahe der russischen Stadt Kursk sind nach Angaben der Regionalregierung mehrere ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Die Grenzregion Kursk wird seit Beginn des Kriegs immer wieder von der ukrainischen Armee angegriffen.
Link zu dieser MeldungDie USA bleiben zahlungsfähig. Nach dem Repräsentantenhaus hat auch der US-Senat einen entsprechenden Gesetzentwurf gebilligt. Damit wird die staatliche Schuldenobergrenze bis Anfang 2025 ausgesetzt, so dass die Regierung wieder neue Kredite aufnehmen kann. Im Gegenzug muss sie die Haushaltsausgaben leicht kürzen. Der Einigung war eine mehr als zwölf stündige Sitzung vorausgegangen. Ohne das Gesetz wäre die US-Regierung ab der kommenden Woche nicht mehr zahlungsfähig gewesen.
Link zu dieser MeldungIn Paris beraten Regierungsvertreter aus 175 Ländern über ein mögliches internationales Abkommen zur Eindämmung von Plastikmüll. Bundesumweltministerin Lemke rechnet allerdings nicht mit einem schnellen Ergebnis der UN-Gespräche. Im Morgenmagazin von ARD und ZDF mahnte Lemke, das Plastikproblem lasse sich nicht allein mit Recycling lösen. Sie werde deshalb in diesem Monat einen Gesetzesentwurf vorlegen, um in Deutschland den Anteil von Einweg zu reduzieren und vermehrt auf Mehrweglösungen zu setzen. Außerdem solle die Müllmenge insgesamt verringert werden.
Link zu dieser MeldungBundeskanzler Scholz und Frankreichs Präsident Macron versuchen im Nord-Kosovo-Konflikt zu vermitteln. Am Rande des Europa-Gipfels in Moldau haben sie dazu Gespräche mit dem serbischen Präsidenten Vucic und der Präsidentin des Kosovo, Osmani, geführt. Der Austausch sei intensiv und ernsthaft gewesen, hieß es. Zu den Erfolgsaussichten wollte sich Scholz nicht äußern. Die serbische Botschafterin in Deutschland, Jankovic, hat unterdessen gewarnt, es sei eine sehr gefährliche Situation, die niemand zu 100 Prozent kontrollieren könne. Dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sagte sie, die Regierung des Kosovo müsse einsehen, dass die nur von einer kleinen Minderheit gewählten Bürgermeister nicht arbeiten könnten. Die mehrheitlich ethnisch serbische Bevölkerung im Nord-Kosovo hatte die jüngsten Kommunalwahlen boykottiert. Jankovic rief außerdem zum Abzug der bewaffneten Spezialkräfte auf.
Link zu dieser MeldungDie Wehrbeauftragte des Bundestags, Högl, schlägt die Rückkehr zur Musterung in Deutschland vor. In einem Interview mit dem Nachrichtenportal T-Online sprach sich die SPD-Politikerin zwar gegen eine Wiedereinführung der Wehrpflicht aus. Die Idee für ein verpflichtendes "Dienstjahr für Deutschland" im zivilen oder militärischen Bereich sei aber "diskussionswürdig". Högl regt deshalb an, künftig alle jungen Menschen eines Jahrgangs - unabhängig vom Geschlecht - zumindest auf ihre Wehrdienstfähigkeit untersuchen zu lassen. Sofern sie wehrfähig sind, könnten sie dann selbst entscheiden, ob sie sich engagieren wollen oder nicht.
Link zu dieser MeldungDie Sicherheitsbehörden in Deutschland warnen vor neuen Betrugsmethoden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Konkret geht es um sogenannte Deepfakes. Damit sind Fotos, Videos oder Audios gemeint, die zwar realistisch wirken, aber verändert oder verfälscht worden sind. Die Behörden warnen laut einer WDR-Recherche jetzt etwa davor, dass Kriminelle jede Stimme nutzen und damit beispielsweise sogenannte Enkel-Trick-Anrufe machen könnten. Auch die Entführung von Kindern könnte so vorgetäuscht werden. Im Video-Bereich warnen die Sicherheitsbehörden davor, dass Fotos oder Videos täuschend echt in Porno-Filme eingefügt werden, um Leute damit zu erpressen.
Link zu dieser MeldungHeute anfangs teils wolkig, vereinzelt etwas Regen möglich, sonst im Verlauf von Norden her viel Sonnenschein. Höchstwerte 16 Grad auf Juist bis 22 Grad in Uelzen. Morgen viel Sonnenschein, örtlich einige Schönwetterwolken, trocken. 16 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag in Nordseenähe wechselnd bewölkt, sonst viel Sonne, 14 bis 24 Grad. Am Montag oft sonnig, einige Schönwetterwolken, trocken, 16 bis 26 Grad.
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