Die radikal-islamische Hamas hat drei israelische Geiseln an das Rote Kreuz übergeben. In der Stadt Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens führte sie die drei Männer vorher einer Menschenmenge vor. Familienangehörige äußerten sich schockiert über die Verfassung der Geiseln. Israels Staatspräsident Herzog sprach von einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das Büro von Regierungschef Netanjahu erklärte, diese schockierenden Bilder würden nicht unbeantwortet bleiben. Die drei Freigelassenen waren beim Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel aus einem Kibbuz und von einem Musikfestival verschleppt worden. Es ist vereinbart, dass im Gegenzug 183 palästinensische Gefangene aus israelischer Haft freikommen sollen. Agenturen melden inzwischen, dass die ersten von ihnen übergeben wurden.
Link zu dieser MeldungUnionskanzlerkandidat Merz hat seine Pläne für eine schärfere Migrationspolitik verteidigt. Auf einem kleinen Parteitag der Schwesterpartei CSU in Nürnberg sagte der CDU-Vorsitzende, seine Vorschläge für Änderungen am Asylrecht seien nicht falsch, nur weil die AfD ihnen zugestimmt habe. Die Union könne deswegen nicht schweigen und das Feld SPD und Grünen überlassen. Einer Zusammenarbeit mit der AfD nach der Wahl erteilte Merz erneut eine Absage. Er würde die Seele von CDU und CSU verkaufen, wenn er der Partei auch nur den kleinen Finger reiche.
Link zu dieser MeldungIn vielen Städten im Norden haben Demonstrationen für mehr Demokratie und gegen Rechtsextremismus begonnen. In Niedersachsen sind zahlreiche Menschen unter anderem in Hannover, Celle, Osnabrück und Emden auf der Straße. In Schleswig-Holstein hat ein Protestmarsch in Neumünster begonnen. Später gibt es noch weitere Demonstrationen unter anderem in Hamburg, Kiel, Bremen, Lübeck und Braunschweig. Die bundesweit größte Kundgebung wird heute in München erwartet. Dort rechnen die Veranstalter mit etwa 75.000 Teilnehmern. Bereits am vergangenen Wochenende waren in ganz Deutschland hunderttausende Menschen auf die Straße gegangen. Viele protestierten gegen den Antrag der Union zur Verschärfung der Migrationspolitik, der auch mit Stimmen der AfD im Bundestag eine Mehrheit erhalten hatte.
Link zu dieser MeldungDer Streit um die von der Trump-Regierung geplante Zwangsfreistellung von 2.200 Mitarbeitenden der US-Behörde für internationale Entwicklung geht weiter. Ein Bundesrichter hat das Vorhaben vorübergehend blockiert. Er stellte sich damit hinter zwei Verbände von Bundesbediensteten. Diese argumentieren, Trump dürfe nicht eine Behörde einstellen, die in der Gesetzgebung des Kongresses verankert ist. Für die Behörde arbeiten insgesamt etwa 10.000 Menschen, zwei Drittel davon außerhalb der USA.
Link zu dieser MeldungDie Situation in der Konfliktregion im Ost-Kongo beschäftigt die Staats- und Regierungschefs aus mehreren afrikanischen Ländern. Sie sind in Daressalam in Tansania zusammengekommen, um über eine Lösung und ein Ende der Gewalt zu beraten. Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo wirft dem Nachbarland Ruanda vor, die Rebellenmiliz M23 zu unterstützen, die große Teile der rohstoffreichen Provinz im Osten Kongos sowie die wichtige Provinzhauptstadt Goma kontrolliert. Ein direktes Aufeinandertreffen der beiden Präsidenten auf dem Gipfeltreffen gibt es allerdings nicht. Während Ruandas Präsident Kagame persönlich in Daressalam anwesend ist, lässt sich der kongolesische Präsident Tshisekedi nur per Video zuschalten.
Link zu dieser MeldungEstland, Lettland und Litauen haben sich aus dem russischen Energiesystem gelöst. Seit heute früh sind die drei baltischen Staaten vom gemeinsamen Stromnetz mit Russland abgekoppelt, mit dem sie aus historischen Gründen seit Sowjetzeiten verbunden waren. Die Trennung verlief nach Angaben der Netzbetreiber ohne Probleme. Für einen Tag sollen die Stromnetze nun in einer Art Inselbetrieb allein funktionieren und dann morgen über Polen in das europäische System integriert werden. Schon seit Beginn des Ukraine-Kriegs bezogen die baltischen Staaten Strom und Gas nicht mehr aus Russland. Ihre Stromnetze blieben aber den russischen verbunden und wurden von Moskau aus kontrolliert. EU-Außenbeauftragte Kallas erklärte, mit der Abkopplung könne Russland Energie nicht länger als Erpressungsinstrument einsetzen.
Link zu dieser MeldungViele Wolken, später von Süden her freundlicher und meist trocken, Höchstwerte zwischen 3 und 7 Grad. Morgen länger sonnig und trocken bei 2 bis 6 Grad. Am Montag oft wolkig, 2 bis 4 Grad. Am Dienstag nach Nebel überwiegend heiter, 2 bis 4 Grad. Am Mittwoch verbreitet freundlich und trocken, 1 bis 4 Grad.
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