Theaterbühnen in Deutschland, die aus der Ukraine geflohene Künstler beschäftigen, können beim Deutschen Bühnenverein in Köln Anträge auf Fördergelder stellen. Das neue Bundesprogramm U-act solle das Ankommen und den Aufenthalt in Deutschland erleichtern und unterstützen, erklärte der Bühnenverein. Für viele Flüchtlinge sei ungewiss, ob und wann sie in der Ukraine wieder künstlerisch tätig sein könnten. Das Programm wendet sich den Angaben nach an öffentlich getragene Staatstheater, Stadttheater und Landesbühnen sowie an künstlerisch selbst produzierende und Kunst vermittelnde Privattheater. Den Förderrichtlinien zufolge kann eine Förderung maximal 25.000 Euro betragen.
Das indonesische Künstlerkollektiv Taring Padi hat sich für antisemitische Motive auf seinem Banner "People’s Justice" entschuldigt, das einen Skandal auf der documenta in Kassel ausgelöst hat. Im Interview mit der "Zeit" räumten zu der Gruppe gehörenden Künstler einen Fehler ein. Das Kunstwerk sei vor 20 Jahren in kollektiver Arbeit entstanden. Dabei sei es unter anderem um die Unterstützung Israels für den Aufstieg der indonesischen Militärdiktatur unter Suharto gegangen. "Anstatt den israelischen Sicherheitsapparat zu zeigen, malten wir eine Figur, die an eine Karikatur der Nazis erinnert", räumten die Künstler ein. Die documenta will jetzt alle Werke der Ausstellung auf judenfeindliche Inhalte untersuchen lassen.
Gitarren-Legende Carlos Santana ist bei einem Konzert in den USA auf der Bühne zusammengebrochen. Große Hitze und Flüssigkeitsmangel hätten dem 74-Jährigen bei dem Auftritt nahe Detroit im Bundesstaat Michigan zugesetzt, teilte das Management mit. Der Künstler sei zur Beobachtung in die Notaufnahme eines nahe gelegenen Krankenhauses gebracht worden, es gehe ihm aber gut. Santana befindet sich gerade auf seiner "Miraculous Supernatural"-Tour. Der mehrfache Grammy-Gewinner gilt als Erfinder des Latin-Rock.