Abbildungen des nackten männlichen Körpers stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Kunsthalle Bremen. Die Schau "Manns-Bilder. Der männliche Akt auf Papier" ist ab Mittwoch bis zum 6. November zu sehen. Sie zeigt Darstellungen aus der Zeit vom 15. bis zum 20. Jahrhundert - darunter antike Helden, christliche Märtyrer, Badende und Freizeitsportler, klassische Aktmodelle sowie Selbstbildnisse. Dabei spiele sowohl der Blick von Männern wie Albrecht Dürer als auch von Frauen wie Paula Modersohn-Becker eine Rolle, so die Kunsthalle. Insgesamt sollen über 70 Zeichnungen und Druckgrafiken im Kupferstichkabinett der Kunsthalle ausgestellt werden.
Mit dem Wikinger-Stück "Die Hexe von Haithabu" startet am Sonnabend nach langer Corona-Pause auch in Barth (Vorpommern-Rügen) die Freilufttheatersaison. Dabei spielt die 94-jährige Schauspielerin Helga Wienhöfer eine Seherin, wie die Sprecherin der Vorpommerschen Landesbühne Anklam, Martina Krüger, am Dienstag sagte. Das Stück setzt die 2019 gestartete Wikinger-Reihe fort. Regie führt erstmals Rieke Clasen, die neue Künstlerische Leiterin der Barther Boddenbühne. Das Sommertheater Barth ist neben Wolgast, Zinnowitz und Heringsdorf die vierte Sommer-Spielstätte der Theatermacher aus Anklam.
Der Antisemitismus-Eklat bei der documenta in Kassel beschäftigt auch den Bundestag. Am Mittwoch werden im Kulturausschuss des Parlaments Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), der Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, Daniel Botmann, die hessische Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) und documenta-Generaldirektorin Sabine Schormann über die Vorgänge berichten. Am Donnerstag debattiert der Bundestag das Thema auf Antrag der CDU/CSU-Fraktion. Die Union dringt in ihrem Entschließungsantrag auf "transparente und konsequente Antworten" auf den Eklat. Es sei "unverständlich, dass bislang keine personellen Konsequenzen gezogen wurden".