Ein US-Gericht hat den früheren R&B-Star R. Kelly wegen schwerer Sexualstraftaten zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt. Ein New Yorker Bundesgericht verkündete das Strafmaß gegen Kelly ein Dreivierteljahr, nachdem die Geschworenen den 55-Jährigen einstimmig schuldig gesprochen hatten. Die Staatsanwaltschaft hatte dem einstigen Superstar unter anderem sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Entführung, Zwangsarbeit, Bestechung und Sexhandel in den Jahren 1994 bis 2018 vorgeworfen. Laut Anklage hatte der mit Hits wie "I Believe I Can Fly" berühmt gewordene Kelly ein ganzes Netzwerk von Helfern aufgebaut, um junge Mädchen und Frauen zur Befriedigung seiner sexuellen Gelüste zu rekrutieren. Seine Opfer soll er teils eingesperrt und brutal missbraucht haben.
Die Rückgabe der sogenannten Benin-Bronzen rückt näher. Die Objekte sollten "so zügig wie möglich" nach Nigeria zurückgeführt werden, teilte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, mit. Ein Teil der Objekte in der Sammlung des Ethnologischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin soll langfristig als Leihgabe in Deutschland bleiben. Die 500 Jahre alten Skulpturen aus dem Königspalast von Benin waren 1897 geraubt und an europäische Museen verkauft worden. Rund 1.100 Bronzen erwarben deutsche Museen, allein mehr als 400 davon sollen sich in Berlin befinden.
Ab Sonntag werden zwölf riesige Affen-Skulpturen die Hamburger Mönckebergstraße in eine Kunstmeile verwandeln. Sie sind 3,50 Meter groß und stammen vom chinesischen Künstler Liu Ruowang. Die überdimensionalen Gorillas sollen mit ihrem Blick gen Himmel auf die zunehmende Zerstörung der Natur durch die Errungenschaften der Zivilisation aufmerksam machen. Der Künstler: "Die verblüfften Augen und das unschuldige Gesicht der Affenmenschen offenbaren den Wunsch, all das zu korrigieren und in Richtung einer strahlenden Zukunft zu gehen". Bis zum 17. Juli bleiben Liu Ruowangs Affen in Hamburg.