Der britische Theaterregisseur Peter Brook ist gestern im Alter von 97 Jahren in seiner französischen Wahlheimat gestorben. Er war einer der wichtigsten Vertreter des zeitgenössischen Theaters und seine eigenwilligen Inszenierungen sorgten international für Aufsehen. Brook arbeitete unter anderem für das Londoner Opernhaus Covent Garden und die Royal Shakespeare Company. Außerdem leitete er das Pariser Théâtre des Bouffes du Nord. Brook entwickelte zudem Anfang der 1970er-Jahre die auf den Ausdruck zielende Theatersprache "Orghast". Für seinen Beitrag erhielt er zahlreiche Preise.
Im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig gibt es seit Kurzem ein 3D-Röntgengerät, das es in dieser Art in keinem anderen europäischen Ausstellungshaus gibt. Das Röntgensystem erstellt 3D-Aufnahmen von Gemälden, Skulpturen und Möbeln und gibt dadurch Aufschluss über die bestmöglichen Methoden für die Restaurierung und Konservierung. Für die ersten Versuche sei ein Dinosaurierschädel aus dem Naturhistorischen Museum geröntgt worden. Die Kosten in Höhe von 270.000 Euro wurden nach Angaben des Museums durch den Freundeskreis des Hauses und aus dem Erbe eines Spenders finanziert.
Der türkische Autor Hakan Günday und seine Übersetzerin Sabine Adatepe erhalten am 2. Juli den mit 20.000 Euro dotierten Hermann-Hesse-Preis. Günday fordere die Leser dazu auf, genau hinzusehen und gesellschaftliche Missstände zu hinterfragen, erklärte die Preisjury zur Begründung. Dabei sei er eindringlich und provokant in seiner Sprache. Adatepe gelinge es, diese Eindringlichkeit ins Deutsche zu übertragen. Der Preis wird in Herman Hesses Geburtsstadt Calw verliehen. Zuletzt erschien Gündays Buch "Verlust" , in dem ein Mann zwischen die Fronten von Staat und kurdischer Gruppen gerät.