Mit dem Wikinger-Stück "Die Hexe von Haithabu" startet am Sonnabend nach langer Corona-Pause auch in Barth (Vorpommern-Rügen) die Freilufttheatersaison. Dabei spielt die 94-jährige Schauspielerin Helga Wienhöfer eine Seherin, wie die Sprecherin der Vorpommerschen Landesbühne Anklam, Martina Krüger, am Dienstag sagte. Das Stück setzt die 2019 gestartete Wikinger-Reihe fort. Regie führt erstmals Rieke Clasen, die neue Künstlerische Leiterin der Barther Boddenbühne. Das Sommertheater Barth ist neben Wolgast, Zinnowitz und Heringsdorf die vierte Sommer-Spielstätte der Theatermacher aus Anklam.
Der Antisemitismus-Eklat bei der documenta in Kassel beschäftigt auch den Bundestag. Am Mittwoch werden im Kulturausschuss des Parlaments Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), der Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, Daniel Botmann, die hessische Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) und documenta-Generaldirektorin Sabine Schormann über die Vorgänge berichten. Am Donnerstag debattiert der Bundestag das Thema auf Antrag der CDU/CSU-Fraktion. Die Union dringt in ihrem Entschließungsantrag auf "transparente und konsequente Antworten" auf den Eklat. Es sei "unverständlich, dass bislang keine personellen Konsequenzen gezogen wurden".
Gut eineinhalb Jahre nach Baubeginn wird am Dienstag in Neustrelitz (Mecklenburgische Seenplatte) die neue Theaterwerkstatt vorgestellt. Mit dem Neubau einer 1.000 Quadratmeter großen und neun Meter hohen Industriehalle verbessern sich die Bedingungen für viele Theaterhandwerker. Die Sanierung historischer Bausubstanz in der denkmalgeschützten Residenzstadt kann weitergehen. In die Werkstatt wurden mit Hilfe des Landes MV rund 3,1 Millionen Euro investiert. Davon trägt Neustrelitz 800.000 Euro. In der Werkstatt entstehen alle Bühnenbilder der Theater und Orchester GmbH.