Viele Orchester in Deutschland kämpfen nach der Corona-Pandemie mit geringeren Zuschauerzahlen. Die Deutsche Musik- und Orchestervereinigung Unisono hat 129 Theater-, Konzert- und Rundfunkorchester befragt. Grundsätzlich bestehe ein positiver Trend zur Rückkehr des Klassik-Publikums, erklärt Unisono-Geschäftsführer Gerald Mertens: "Allerdings ist das Niveau vor Corona insgesamt noch nicht wieder erreicht, sagen knapp 60 Prozent der befragten Orchester." 46 Prozent der Orchester und Opernhäuser vermelden noch eine starke Zurückhaltung, vor allem des älteren Publikums.
| Sendebezug: | 07.02.2023 10:30 | NDR Kultur
Nach dem Attentat auf Salman Rushdie leidet der Autor noch immer körperlich und mental. Das teilte er dem Magazin "New Yorker" mit. Rushdie war Mitte August angegriffen und schwer verletzt worden. Auch das Schlafen falle ihm nicht leicht, ebenso das Tippen, da er das Gefühl in einigen Finger verloren habe, so Rushdie. Seit Jahrzehnten wird er von religiösen Fanatikern verfolgt. Wegen des Romans "Die satanischen Verse" hatte der damalige iranische Revolutionsführer Ajatollah Chomeini im Jahr 1989 aufgerufen, Rushdie zu töten. | 06.02.2023 17:18 | NDR Kultur
Der preisgekrönte iranische Filmregisseur Jafar Panahi ist nach rund sieben Monaten Haft auf Kaution freigelassen worden. Am Mittwochabend hatten Filmschaffende unter Berufung auf Panahis Familie verkündet, dass der 62-Jährige in einen Hungerstreik getreten sei. Seit Juli 2022 war Panahi im berüchtigten Ewin-Gefängnis in der iranischen Hauptstadt Teheran inhaftiert. Nach Angaben der iranischen Justiz saß der Regisseur wegen "Propaganda gegen die Regierung" im Gefängnis, die Haftstrafe sollte demnach insgesamt sechs Jahre betragen. In seinen Filmen hat sich Jafar Panahi kritisch mit der Politik der Islamischen Republik auseinandergesetzt. Im Laufe seiner Karriere erhielt er viele Auszeichnungen, etwa 2015 den Hauptpreis der Berlinale für "Taxi Teheran".
04.02.2023 07:00 | NDR Info