Nach dem wochenlangem Streit über den Kurs des Theaters ist das Gremium jetzt wieder komplett. Dabei sind unter anderem die frühere Senatorin und Bürgerschaftspräsidentin Ute Pape sowie die ehemalige Diakonie-Chefin Annegrethe Stoltenberg. Heidi Mahler hatte überraschend auf eine Kandidatur verzichtet. Aufsichtsratchefin Sandra Keck rechnet jetzt damit, dass das Ohnsorg-Theater damit das unruhige Fahrwasser der vergangenen Monate verlässt.
Hamburg Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) hat sich gegen eine Preiserhöhung des Deutschlandtickets ausgesprochen. Nach einer Prognose der Verkehrsbranche wird sich die Finanzierung des Deutschlandtickets im Nah- und Regionalverkehr im kommenden Jahr für Bund und Länder deutlich erhöhen - was zu höheren Ticketpreisen führen könnte. Grund ist ein ungelöster Finanzstreit zwischen Bund und Ländern. Tjarks setzt jetzt auf Gespräche mit dem Bund für eine anteilige Kostenübernahme.
Unbekannte haben einen Mann am vergangenen Sonntag in Bahrenfeld rassistisch beleidigt, wie die Hamburger Polizei am Mittwoch mitteilte. Der 51-Jährige ging weiter, die drei Täter folgten ihm und schlugen mit Gegenständen auf ihn ein. Als der Mann um Hilfe schrie, ließen die Täter von ihm ab und flüchteten. Das Opfer erlitt Hämatome an Kopf und Armen. Die Tat ereignete sich zwischen 4.45 Uhr und 5 Uhr morgens im Bereich Schleswiger Straße/Leunastraße. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Wegen einer Signalstörung am Bahnhof Neugraben-Fischbek ist es Mittwochnachmittag auf der S-Bahn-Linie 3 zu Ausfällen und Verspätungen gekommen. Auf der Strecke nach Buxtehude stand deshalb nur ein Gleis zur Verfügung. Das hatte Auswirkungen auf den S-Bahnverkehr in beide Richtungen, denn die Bahnen mussten sich im Bereich Neugraben bei der Durchfahrt abwechseln. Laut einer Sprecherin der Deutschen Bahn konnte das Gleis um 17.30 Uhr wieder freigegeben werden.
Der Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne will vorerst nun doch kein Gegenangebot an die Aktionäre der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) abgeben. "Ich bin in Gesprächen, ich sehe es im Moment aber als weniger wahrscheinlich an", sagt Kühne der Wochenzeitung "Die Zeit". "Im Prinzip ist eine Übernahmeschlacht nicht gut - der Kurs der HHLA ist stark gestiegen, und man würde zu viel bezahlen, wenn man jetzt versucht, mit aller Kraft an Aktien zu kommen." Nachdem die Stadt Hamburg und die Reederei MSC vergangene Woche angekündigt hatten, dass das Schweizer Unternehmen bei der HHLA einsteigen soll, hatte Kühne ein Gegenangebot ins Spiel gebracht.