Vor einer Woche sind im Prozess um die Gruppenvergewaltigung einer 15-Jährigen im Hamburger Stadtpark die Urteile verkündet worden. Jetzt steht fest: Der Fall geht juristisch weiter. Mehrere der verurteilten Männer sind in Revision gegangen. Das bedeutet, der Bundesgerichtshof muss darüber entscheiden, ob sie einen neuen Prozess bekommen. Das Landgericht hat neun junge Männer im Alter von 19 bis 23 Jahren zu Haftstrafen verurteilt, fast alle auf Bewährung. Die Anwälte hatten Freisprüche für ihre Mandanten verlangt.
Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hat am Montag den mit 10.000 Euro dotierten Senator-Neumann-Preis für herausragende Verdienste um eine inklusive Gesellschaft erhalten. Die Jury würdigte die barrierefreie Mediengestaltung des NDR am Beispiel der Kindersendung "Sesamstraße". Wie die Hamburger Gleichstellungsbehörde mitteilte, gingen zwei weitere mit jeweils 2.500 Euro dotierte Preise an die Hamburger Arbeitsassistenz und die Schule/Freunde der Schlumper. Den mit 5.000 Euro dotierten Nachwuchspreis erhielt der FC St. Pauli für das Projekt "Klartext" zur inklusiven Verbandskommunikation.
Drei Betrüger sind am Dienstag vom Hamburger Landgericht zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Sie hatten sich als Polizisten ausgegeben und mehrere ältere Menschen bestohlen. Ihren Opfern sagten sie am Telefon, dass deren Geld in Gefahr sei. Einer der Männer holte dann als Polizist getarnt Geld und Schmuck bei den Opfern ab. Die Täter im Alter zwischen 25 und 27 Jahren erbeuteten in drei Fällen fast eine halbe Million Euro.
Das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei hat am Montagabend eine Gaststätte in Harburg gestürmt und dort zwei Männer festgenommen. Sie sollen Ende Oktober an einer Schießerei im Phoenix-Viertel beteiligt gewesen sein. Damals waren zwei Männer in einem Hinterhof angeschossen und schwer verletzt worden. Der Hintergrund ist immer noch unklar.
Fußgänger haben am Montagnachmittag eine Leiche auf der Halbinsel Entenwerder im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort gefunden. Der Tote lag dort im Uferbereich und wurde anschließend ins Institut für Rechtsmedizin gebracht. Dort soll die Identität des Mannes geklärt werden. Wie er zu Tode kam ist noch unklar.