Weil siegt, Pleite für Özkan und Schröder-Köpf
In der Region Hannover war die Landtagswahl 2013 eine Art Promi-Rennen: Oberbürgermeister Stephan Weil (SPD), Doris Schröder-Köpf (SPD), Ehefrau des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder, FDP-Spitzenkandidat Stefan Birkner und die amtierende Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) standen hier unter anderem zur Wahl. Großer Gewinner des Wahlabends und auch in seinem Wahlkreis war Weil. Der SPD-Spitzenkandidat setzte sich mit 44,8 Prozent in "seinem" Wahlkreis Hannover-Buchholz klar durch. Doch nicht alle waren so erfolgreich wie der designierte Ministerpräsident von Niedersachsen.
Prominente Frauen ohne Chance
Schröder-Köpf war im Wahlkreis Hannover-Döhren chancenlos, sie erhielt lediglich 33,8 Prozent - CDU-Kandidat Dirk Toepffer dagegen 41,8 Prozent. Die Ehefrau des Altkanzlers wird aber vermutlich dennoch in den neuen Landtag in Hannover einziehen, da sie auf Platz zwölf der Landesliste aufgestellt wurde. Özkan erhielt in Hannover-Mitte nur 26 Prozent der Stimmen, SPD-Politiker Michael Höntsch siegte hier deutlich mit 43,7 Prozent. Özkan war 2010 vom damaligen Ministerpräsidenten Christian Wulff als erste türkischstämmige Frau in eine Regierung in Deutschland berufen worden.
Birkner holt nur 4,5 Prozent

Der liberale Spitzenkandidat und Landesvorsitzende Stefan Birkner trat im Wahlkreis Garbsen-Wedemark an. Der niedersächsische Umweltminister kam allerdings nur auf 4,5 Prozent. Bei der vergangenen Landtagswahl hatte die FDP hier noch 6,8 Prozent der Erststimmen geholt. CDU-Politikerin Editha Lorberg hatte dort mit 41,5 Prozent erneut die Nase vorn und liegt vor SPD-Kandidat Rüdiger Kauroff (38,7 Prozent). Die letzten Zahlen des Abends kamen aus dem Wahlkreis Hameln/Rinteln. Hier holte erneut CDU-Kandidat Otto Deppenmeyer mit 40,2 Prozent die Mehrheit, der ehemalige Innenminister Heiner Bartling (SPD) erreichte 39,6 Prozent, Grünen-Spitzenkandidatin Anja Piel 11,4 Prozent.
