Niedersachsens Landkreise fordern 2G - und zwar schnell
Der Niedersächsische Landkreistag fordert die Landesregierung auf, schneller auf die steigenden Corona-Zahlen zu reagieren. Das Warnsystem des Landes reagiere zu träge, beklagt der Kommunalverband.
Die derzeit noch niedrige Krankenhaus-Inzidenz täuscht aus Sicht des Niedersächsischen Landkreistags (NLT). Wie sich die Infektionszahlen entwickelten, sei besorgniserregend. NLT-Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer fordert deshalb, schneller zur 2G-Regel überzugehen.
2G für Veranstaltungen geplant
Das Land muss derzeit die Corona-Verordnung verlängern. Vorgesehen ist, die 2G-Regel im Veranstaltungsbereich ab der Warnstufe 2 verpflichtend zu machen - statt wie bisher ab Warnstufe 3. Auch für Restaurants und Cafés ist die 2G-Regel ab der 2. Warnstufe Pflicht. Aktuell greift in Niedersachsen in den meisten Landkreisen und kreisfreien Städten die 3G-Regel, weil die regionale Sieben-Tage-Inzidenz über 50 liegt.
Intensivbettenbelegung übersteigt Schwellenwert
Zwar liegt bereits vielerorts die Sieben-Tage-Inzidenz im Bereich der Warnstufe 2 und auch die landesweite Lage auf den Intensivstationen hat den Schwellenwert der Warnstufe 1 überschritten. Eine Warnstufe gilt aber erst dann, wenn auch der Leitindikator Hospitalisierung den Schwellenwert an fünf aufeinander folgenden Werktagen überschreitet, also die Neuaufnahme von Corona-Patienten im Krankenhaus binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner mehr als 6 beträgt. Am Dienstag lag die Hospitalisierungs-Inzidenz bei 4,0.
