Niedersachsen will an Maskenpflicht im ÖPNV festhalten
Die Landesregierung in Niedersachsen setzt zur Bekämpfung der Corona-Pandemie weiter auf eine Maskenpflicht in Bussen und Bahnen. Aber es gibt auch andere Stimmen.
Niedersachsen lehnt es ab, jetzt die Maskenpflicht im ÖPNV abzuschaffen. Die niedersächsische Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) sagte am Freitag dem NDR in Niedersachsen, dass die Maske gerade in Innenräumen ein wirksamer Schutz sei. Da die Infektionszahlen in Niedersachsen immer noch relativ hoch seien, werde man an diesem Basisschutz weiter festhalten. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte sich am Donnerstag für ein Ende der Corona-Maskenpflicht in öffentlichen Transportmitteln ausgesprochen.
Unterstützung von Lauterbach
Unterstützung erhält Behrens von ihrem Parteikollegen und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Lauterbach hält eine Abschaffung der Maskenpflicht für das falsche Signal, da nach seiner Ansicht die Pandemie keineswegs vorüber sei. Auch der Gesundheitsexperte der Grünen, Janosch Dahmen, ist gegen eine Abschaffung, da das Gedränge, zu dem es häufig in den öffentlichen Verkehrsmitteln komme, der ideale Nährboden für das Corona-Virus sei.
Verkehrsunternehmer unterstützen Wissing
Der Verband der Verkehrsunternehmen dagegen findet, es gebe wieder viele Menschen ohne Maske in Fußballstadien oder Konzerten - trotzdem würden die Infektionszahlen sinken. Der Verband hält eine Maskenpflicht in Bussen und Bahnen daher für nicht mehr notwendig.
