Neun-Euro-Ticket: Verkehrsverbünde in Niedersachsen zufrieden
Mit dem Monatswechsel werden die Neun-Euro-Tickets ungültig. Die Bilanz von Verkehrsverbünden in Niedersachsen ist positiv. Sie haben eigene Angebote entwickelt - jedoch mit enormen Unterschieden.
Die Verkaufszahlen sprechen aus Sicht des Großraum-Verkehr Hannover (GVH) eine klare Sprache. In dem Gebiet des Verbunds wurden demnach von Juni bis einschließlich August rund 760.000 der Neun-Euro-Tickets verkauft. Das sei mehr, als zum Start des Angebots erwartet. Auch der Verkehrsverbund Region Braunschweig (VRB) ist mit rund 300.000 verkauften Karten zufrieden. Viele Kundinnen und Kunden hätten das Ticket für Ausflüge in Harz und Heide genutzt. Im Gebiet des Verkehrsverbunds Bremen/Niedersachsen (VBN), zu dem unter anderem die Städte Delmenhorst und Oldenburg sowie die Landkreise Ammerland und Diepholz gehören, sind rund 800.000 Neun-Euro-Tickets verkauft worden. Zudem hätten rund 330.000 reguläre ÖPNV-Abonnenten das Angebot genutzt.
Was folgt auf Neun-Euro-Ticket? Verschiedene regionale Angebote
Ob die Bundesregierung ein Nachfolge-Ticket zu ähnlichen Konditionen auf den Weg bringt, ist noch offen. Der VRB beispielsweise bietet derweil an, den ganzen September für neun Euro durch Braunschweig und die umliegenden Städte sowie Landkreise zu fahren - jedoch nur, wenn man ein Abo abschließt. Ab Oktober stiegen die Kosten im Normaltarif auf 60 bis 140 Euro pro Monat. In der Region Hannover gibt es beim GVH für Abonnenten die "Huckepack-Wochen". Sie können zweieinhalb Monate kostenlos einen Erwachsenen und bis zu drei Kinder mitnehmen. Inhaberinnen und Inhaber der niedersächsischen Ehrenamtskarte fahren ab sofort das ganze Jahr für 365 Euro.
