Millionen für Katastrophenschutz - was passiert mit dem Geld?
40 Millionen Euro für den Katastrophenschutz hat Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) angekündigt. Doch was soll mit dem Geld geschehen? Jetzt hat er sein Konzept vorgestellt.
Einen Teil des Geldes sollen die Kommunen für Vorräte etwa von Verbandsmaterial, Medikamenten, Schutzmasken, Handschuhen und Desinfektionsmittel bekommen. Außerdem sollen die Hilfsorganisationen Geld bekommen, um Ehrenamtliche auszubilden oder für Einsätze zu üben.
Sirenen, Fahrzeuge und Kommunikationstechnik
Dafür werden derzeit pro Jahr etwa 450.000 Euro bereitgestellt, in den kommenden drei Jahren soll es jeweils eine Million Euro mehr sein. Auch in Geräte soll investiert werden, zum Beispiel in Fahrzeuge und Kommunikationstechnik. Das Land prüft nach eigenen Angaben außerdem gerade, an welchen Orten Sirenen dringend gebraucht werden, weil dort etwa die Hochwassergefahr höher ist. Auch diese Sirenen sollen mit dem Geld gekauft werden.
Info-Kampagne für mehr Bewusstsein
Weiterhin soll die Bevölkerung laut Pistorius aufgeklärt und sensibilisiert werden. Es gehe darum, das Bewusstsein für bestimmte Gefahren zu stärken - etwa für Naturkatastrophen, Cyberangriffe, oder sogar militärische Angriffe. "in den 1980er-Jahren war es normal, dass man sich anders vorbereitet hat. Wir kannten die Sirenentöne und wussten, wie wir uns verhalten", sagte er. Nun solle - in "behutsamen Schritten" Vorsicht und Vorsorge wieder ins Bewusstsein gerufen werden. Eine Informationskampagne soll helfen.
