Corona-Fall in der Staatskanzlei: Weil länger in Quarantäne
Ein Corona-Fall in der niedersächsischen Staatskanzlei hat am Donnerstag für die Absage einer geplanten Pressekonferenz gesorgt. Stephan Weil muss sich nun wohl länger isolieren als zunächst geplant.
Der Ministerpräsident soll die ganze kommende Woche in Quarantäne bleiben, hieß es aus der Staatskanzlei. Ursprünglich hatte sie bis zum Montag dauern sollen. Die Verlängerung hänge damit zusammen, dass die ansteckendere britische Virusvariante in Hannover bereits besonders häufig auftritt, sagte Weil. Der SPD-Politiker wurde nach Angaben der Staatskanzlei negativ getestet. Er äußerte sich am Donnerstagabend zu den Ergebnissen des Bund-Länder-Gipfels und den Konsequenzen für Niedersachsen.
Sprecherin: "Es geht uns gut, keiner hat Symptome"

Corona-positiv ist den Angaben zufolge eine leitende Mitarbeiterin. Sie war laut Regierungssprecherin Anke Pörksen zuletzt am vergangenen Freitag in der Staatskanzlei und zeigte ab Sonntag erste Grippe-Symptome. Die Mitarbeiterin habe umgehend den Ministerpräsidenten und dessen Umfeld informiert. Alle hätten daraufhin einen Schnelltest und einen PCR-Test gemacht. Die Testergebnisse seien negativ gewesen. Das Ergebnis für Staatskanzlei-Chef Jörg Mielke stehe allerdings noch aus. "Es geht uns gut, keiner hat Symptome", so Pörksen. Die endgültige Entscheidung über die Quarantänedauer treffe das Gesundheitsamt der Region Hannover. Weil und die übrigen Betroffenen sollen nach fünf Tagen einen weiteren PCR-Test machen.
Pressekonferenz kurz vor Beginn abgesagt
Nur wenige Minuten vor Beginn der für 15 Uhr geplanten Pressekonferenz war diese abgesagt worden. Zuvor war sie bereits zeitlich nach hinten geschoben worden. Geplant war, dass neben Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auch Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) und Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) erklären, was sich für die Menschen in Niedersachsen nach den gestrigen Bund-Länder-Beratungen ändert.
