Alarmstufe Gas: Geflügelbranche fordert vorrangige Versorgung
Niedersachsens Geflügelwirtschaft warnt vor den Folgen einer Gasknappheit. Die Landwirte fordern eine vorrangige Behandlung der Branche.
Ohne Gas sei nicht nur die Versorgung mit Geflügelfleisch und Eiern gefährdet, sondern es käme auch unmittelbar zu Tierschutzproblemen in den Betrieben, zitiert die "Neue Osnabrücker Zeitung" aus einem Schreiben des Verbands der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft (NGW) an die Bundesnetzagentur. Von der Brüterei über den Stall bis hin zum Schlachthof seien alle Unternehmen der Geflügelwirtschaft auf den Energieträger angewiesen, zitierte die Zeitung weiter.
Verband warnt vor Tierwohl-Gefährdung
Kurzfristige Energieeinschränkungen hätten "unmittelbaren Einfluss auf die Ernährungssicherung der Einwohner". In dem Fall sehe die Geflügelwirtschaft zudem das Wohl der Tiere als gefährdet an. Die Geflügelwirtschaft sei energieintensiv, heißt es weiter. Allein für die niedersächsische Geflügelwirtschaft einschließlich Geflügelfutterherstellung sei ein Jahresbedarf von rund 1.735.311 Megawattstunden Gas ermittelt worden.