Mit Gewürzen Blähungen durch Kohl vermeiden
Kohlgemüse enthält viele Ballaststoffe, die beim Kauen und im Dünndarm nicht zerlegt werden. Sie dienen den Darmbakterien im Dickdarm als Nahrung. Dabei produzieren die Bakterien Vitamine und andere wichtige Stoffe für unseren Körper, stärken das Immunsystem und bauen giftige und krebserregende Stoffe ab. Aber es entstehen auch Gase, die den Darm dehnen und als Blähungen entweichen oder zu Bauchschmerzen führen können.
Gewürze gegen Blähungen
Mit diesen Gewürzen lassen sich Blähungen durch Kohlgemüse verhindern oder verringern:
- Koriander
- Kreuzkümmel
- Kardamom
- Ingwer
- Asafoetida (ayurvedisches Gewürz)
Natürliche Mittel gegen Blähungen
Wie verträglich Kohl ist, hängt auch von den Beilagen ab. In der norddeutschen Küche wird Kohl häufig mit fettreichen Speisen und viel Alkohol verzehrt: Oft sind Beschwerden wie Blähungen auch darauf zurückzuführen. Nach deftigen Kohlgerichten regen Bitterstoffe die Fettverdauung an. Auch Samen von Fenchel, Anis und Kümmel haben einen entblähenden Effekt. Sie eignen sich gut als Tee zum Kohlgericht.
Medikamente gegen Blähungen
Die nach dem Verzehr von Kohl entstehenden Gase liegen im Magen-Darm-Trakt als träger, feinblasiger Schaum vor. Das erschwert die normale Aufnahme der Gase durch die Darmwand oder macht sie völlig unmöglich. Sogenannte Entschäumer aus der Apotheke sollen die Oberflächenspannung der Gasbläschen verringern und sie dadurch zerplatzen lassen. Die frei werdenden Gase sollen dann von der Darmwand aufgenommen oder mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Doch es gibt nicht viele Studien, die die Wirksamkeit der Entschäumer belegen.
Tipps für weniger Blähungen nach Kohlverzehr
- Wer an Kohl gewöhnt ist, kann ihn besser vertragen: Am besten mit kleinen Portionen beginnen und regelmäßig Kohlgerichte essen. So kann sich die Darmflora darauf einstellen.
- Kohl verursacht weniger Blähungen, wenn er einmal eingefroren war.
- Nach dem Essen kann Bewegung Blähungen reduzieren, denn Sitzen klemmt die Gase im Darm ein.
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