MPK in Hannover kostet mindestens 450.000 Euro
Zwei Tage beraten die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Bundesländer im Schloss Herrenhausen in Hannover. Das kostet Niedersachsen mindestens 450.000 Euro.
Wie die Sprecherin der Staatskanzlei, Anke Pörksen, erklärte, kommen zu diesen 450.000 Euro noch Kosten hinzu: "für zusätzlichen Personaleinsatz und für IT-Ausstattung und Ähnliches, die für das gesamte Vorsitzjahr anfallen". Die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) wird demnach vom Land Niedersachsen finanziert. "Aber da jedes Land mal dran ist, ist es auch in gewisser Weise eine Teilung", sagte Pörksen. Turnusmäßig hat Niedersachsen aktuell den Vorsitz der MPK.
Pörksen: Herrenhausen günstiger als andere Konferenzen
"Auch wenn wir im Schloss Herrenhausen tagen, ist die niedersächsische MPK ein wenig bescheidener und bodenständiger als mache anderen MPK das in den letzten Jahren waren", sagte Pörksen. So etwas könne und wolle man in Niedersachsen nicht bieten. "Das würde den finanziellen Rahmen sprengen." Andere Besuche und Gipfel ließ man sich mehr kosten: Der zwei Tage dauernde Aufenthalt von US-Präsident Barack Obama 2016 in Hannover kostete 13 Millionen Euro. Für das G7-Treffen in Bayern 2015 wurden 135 Millionen Euro ausgegeben.
Energiekrise und Geflüchtete sind Themen auf MPK
Hauptthemen der MPK sind Entlastungen infolge der Energiekrise sowie die Finanzierung von Unterkünften für Geflüchtete. Als Vertreter der Bundesregierung werden in Hannover Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bundesfinanzminister Christian Lindnder (FDP) erwartet. Habeck will einen Zwischenstand der Vorlage für eine Strom- und Gaspreisbremse vorstellen. Mit Lindner wollen die Länderchefinnen und -chefs diskutieren, wie sich Bund und Länder die Kosten für die Flüchtlingsunterbringung teilen können.
