Verwahrloste Hunde aus Bad Iburg: Hälfte der Tiere vermittelt
Nach der Rettung von mehr als 45 verwahrlosten Hunden aus einem Haus in Bad Iburg (Landkreis Osnabrück) ist etwa die Hälfte der Tiere vermittelt worden. Das hat eine Abfrage des NDR Niedersachsen ergeben.
Nach Angaben der Tierheime haben 24 Tiere inzwischen ein neues Zuhause gefunden. 20 weitere Hunde sind demnach noch in der Obhut der Tierschützer. Zwei weitere Hunde mussten den Angaben zufolge wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes eingeschläfert werden. Nach einem Hinweis eines Bürgers waren die Tiere im Februar in einem leer stehenden Haus entdeckt worden. Tierheime in Melle (Landkreis Osnabrück), Osnabrück, Lengerich (Nordrhein-Westfalen), Münster und Bielefeld hatten die Tiere aufgenommen und sie aufgepäppelt. Die Hunde waren zu dem Zeitpunkt in einem sehr schlechten Zustand. Sie hatten sich dem Landkreis zufolge zum Teil von Tapeten, Möbeln und Kot ernährt. Viele hatten demnach Entzündungen an Augen und Zähnen.
Vermittlung teilweise schwierig
Die Vermittlung der Hunde gestaltet sich zum Teil schwierig. Es habe immer wieder Interessenten gegeben, die sich aber nicht für die Tiere entschieden hätten, sagte die Tierheimleiterin des Bielefelder Tierschutz-Vereins dem NDR Niedersachsen. Die Interessenten habe unter anderem abgeschreckt, dass die Hunde nicht komplett stubenrein seien. Hinzu komme, dass es Geduld brauche, um das Vertrauen der Hunde zu gewinnen, sagte die Leiterin. Von den fünf aufgenommenen Tieren konnte das Bielefelder Tierheim zwei Hunde vermitteln.
Interessenten entscheiden sich für andere Hunde
Das Tierheim Tecklenburger Land in Lengerich konnte von den elf aufgenommenen Spitzmischlingen bisher kein Tier abgeben. Das liege daran, dass etwa zeitgleich über 50 Malteser in das Tierheim gegeben wurden, sagte die Leiterin. Diese Hunde seien zugänglicher als die Hunde aus Bad Iburg, auch sei die Rasse aktuell angesagter. Interessenten hätten sich deshalb für die Malteser entschieden, so die Leiterin.
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