Schulter und Rücken mit Sonnenbrand © PantherMedia Foto: lia_russy

Sonnenbrand: Diese Hausmittel helfen

Stand: 25.07.2022 11:59 Uhr

Wer das Eincremen vergisst oder zu lange in der Sonne bleibt, bekommt schnell einen Sonnenbrand. Das ist schädlich für die Haut und kann schmerzhaft sein. Einige Hausmittel können Linderung verschaffen.

Nach einem Tag am Strand, Sport im Freien oder einem sommerlichen Spaziergang verfärbt sich die Haut rötlich und beginnt zu brennen oder zu jucken - ein Sonnenbrand. Er entsteht, wenn man sich nicht oder nicht ausreichend eingecremt hat oder zu lange in der Sonne geblieben ist. Für die Haut ist ein Sonnenbrand schädlich, denn dadurch erhöht sich das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Schwerere Sonnenbrände können auch schmerzhaft sein. Was hilft dagegen?

Kühlen mit Wasser oder Kühlpads

Wichtigste Regel, sobald sich ein Sonnenbrand bemerkbar macht: raus aus der Sonne - auch, wenn die Haut noch gar nicht gerötet ist, sondern nur leicht brennt. Als nächstes gut kühlen, etwa durch eine kalte Dusche oder mithilfe nasser Handtücher. Betrifft der Sonnenbrand die Haut an Rücken, Brust und Schulter, hilft es, ein nasses T-Shirt überzuziehen. Wer sehr erhitzt ist oder unter Herz-Kreislaufproblemen leidet, sollte allerdings darauf achten, dass das kühlende Wasser nicht zu kalt ist. Das Gleiche gilt für Kühlpads - diese unbedingt in ein Tuch einwickeln, um Erfrierungen zu vermeiden.

Auch wenn es juckt: Finger weg, nicht kratzen! Die Haut in Ruhe lassen, dann erholt sie sich am besten.

Umschläge mit Quark oder Tee

Auch Umschläge mit kaltem schwarzem Tee oder ausgekühlten Teebeuteln sind gut zur Kühlung geeignet. Sehr angenehm ist eine Quark- oder Joghurtauflage: Dazu Speisequark oder Naturjoghurt in einer dicken Schicht auf die verbrannte Haut auftragen und mit einem Tuch bedecken. Die Maske entfernen, bevor sie antrocknet, um die Haut nicht noch mehr zu reizen. Von Umschlägen mit Zitrone, Salz oder Essig raten Ärzte dagegen ab, da sie die Haut zusätzlich reizen.

Gels und After-Sun-Lotionen

Auf eine Schulter mit Sonnenbrand wird ein kühlender Schaum aufgetragen. © PantherMedia Foto: IgorVetushko
Kühlende Lotionen oder After-Sun-Produkte können bei einem leichten Sonnenbrand helfen.

Helfen können auch spezielle kühlende Gels und After-Sun-Lotionen. Sie sind dünnflüssiger als normale Body-Lotions und lassen sich einfacher verteilen. Viele Produkte enthalten zusätzlich Inhaltsstoffe wie Aloe-Vera-Extrakte oder B-Vitamine wie Panthenol, die einen leichten Sonnenbrand schneller abklingen lassen. Apotheken bieten spezielle Cremes an, die teilweise zusätzlich die Schmerzen lindern.

Viel Wasser trinken und den Körper gut schützen

Nach einem Sonnenbrand sollte man sich etwas Ruhe gönnen und viel trinken, etwa Wasser, kalten Tee oder Fruchtsaftschorle. Die Haut die folgenden Tage nicht mehr der Sonne aussetzen, sondern die betroffenen Stellen immer mit luftiger Kleidung bedecken. Für den Kopf empfiehlt sich ein Sonnenhut oder eine Kappe mit Schirm. In den meisten Fällen heilt ein Sonnenbrand nach etwa einer Woche, die Symptome klingen bereits etwas früher ab.

Bei starkem Sonnenbrand besser zum Arzt

Handelt es sich um einen sehr großflächigen oder starken Sonnenbrand, beispielsweise mit Blasenbildung, sollte man zum Arzt gehen. Gleiches gilt, wenn zusätzlich Fieber, Übelkeit, Schwindel oder starke Kopfschmerzen auftreten. Dann kann es sich nämlich um einen Hitzschlag oder einen Sonnenstich handeln.

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