Krebs-OP: Roboter unterstützt Chirurgen
Wenn ein bösartiger Tumor am Übergang der Speiseröhre zum Magen wächst, stellt das Chirurgen vor eine besondere Herausforderung. Denn bei der Operation genügt es nicht, den Tumor einfach wegzuschneiden. Weil der obere Magen und der kranke Teil der Speiseröhre entfernt werden müssen, wird anschließend ein Teil des Magens zur Speiseröhre umfunktioniert und mit der noch vorhandenen Speiseröhre zusammengenäht.
Operation mit Risiken
Einer der schwierigsten Schritte bei der Operation ist der Umbau des Magens zur Speiseröhre. Um im Körper besonders präzise schneiden und nähen zu können, führen Chirurgen den Eingriff oft mit Unterstützung eines Roboters durch.
Zunächst schneiden sie Löcher in die Bauchdecke, um die an vier Roboterarmen befestigten Instrumente und die Kamera einzuführen. Dafür wird der Bauch mit Kohlendioxid aufgeblasen. Nachdem die Lymphknoten in der Region entfernt sind, löst der Chirurg den Magen vom umliegenden Gewebe und von den Gefäßen.
Der obere Teil des Magens, der direkt an die Speiseröhre anschließt, wird entfernt: Dort könnten bereits Krebszellen gewachsen sein. Dann wird der Magen mit einem sogenannten Stapler durchtrennt. Um den verbliebenen Teil des Magens mit der Speiseröhre zu verbinden, wird der Magen in den Brustkorb hochgezogen. Anschließend werden beide Organe nahtlos verbunden, damit weder Speichel noch Nahrung auslaufen können.
