Stand: 07.10.2020 11:50 Uhr

Chat-Protokoll zum Thema Altershirndruck

Prof Uwe Kehler zu Gast im Studio.
Der Neurochirurg Prof. Dr. Uwe Kehler hat Fragen zum Thema Altershirndruck beantwortet.

Die Symptome lassen auf unheilbare Erkrankungen schließen: Geistige Verwirrtheit, Bewegungsstörungen, Schwäche in den Beinen. Doch hinter all diesen unterschiedlichen Ausfallerscheinungen kann eine Störung im Gehirn stecken, die früh genug erkannt gut behandelbar ist. Beim Hydrozephalus sammelt sich im Kopf zu viel Gehirnwasser, entweder weil der Abfluss behindert ist oder weil zu viel produziert wird. Diese Flüssigkeit drückt auf das Gehirn und führt zu den Ausfallerscheinungen. Wird der Druck beseitigt und hat das Gehirn noch keinen dauerhaften Schaden genommen, können die Symptome wieder vollständig verschwinden.

Am Dienstag, den 06. Oktober 2020, war der Neurochirurg Prof. Dr. Uwe Kehler von der Asklepios Klinik Altona zu Gast in der Sendung Visite und hat anschließend Ihre Fragen zum Thema Altershirndruck im Chat beantwortet. Das Protokoll zum Nachlesen.

Petra S.: Mein Mann hat genau die Symptome seit einer Aneurysma-OP mit anschließenden Komplikationen: Gehirnwasser ist ausgelaufen und ein Unterdruck entstanden. Gehirnwasser musste über einen Rückenzugang immer wieder ablaufen, eine Hirnhautentzündung kam dazu. Jetzt, nach gut einem Jahr, kann er nicht mehr laufen, stehen oder sitzen. Was können wir tun?

Prof. Uwe Kehler: Man muss dieses noch einmal genau untersuchen (mit einem MRT oder Kernspintomografie) und dann entscheiden, ob man nochmal Liquor ablässt, um zu sehen, ob hinsichtlich einer Abflussstörung des Hirnwassers eine Besserung der Symptomatik möglich ist. Am besten wäre es, Sie gehen Sie nochmal zu einem Neurochirurgen.

Prinzessin: Bei meinem Ehemann (55 Jahre alt) ist ein diffuser hirnatrophischer Prozess festgestellt worden, besonders betroffen sind Hippocampus, Frontal- und Parietallappen. Symptome sind starke Vergesslichkeit und Gangunsicherheit. Kann das schon auf Altershirndruck hindeuten?

Kehler: Ja, wenn das Hirnkammer-System auch erweitert ist.

Jana: Ich bin erst 43 Jahre alt, dennoch ging es mir 2013 sehr schlecht: Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, und so weiter. Ich hatte dann zwei Lumbalpunktionen [Liquorpunktionen] im Abstand von drei Monaten. Kurz nach den Lumbalpunktionen ging es mir sehr gut, voller Energie. Die behandelnden Ärzte meinten, dass sei schön, dass es mir wieder besser geht, das habe aber nichts mit der Lumbalpunktion zu tun. Nach zwei Tagen ließ die Wirkung leider wieder nach und es wurde wieder schlimmer. Inzwischen geht es mir weitestgehend gut, aber es gibt auch immer wieder extrem schlechte Tage. Zum Glück nur Tage und nicht mehr Wochen und Monate. Für den Altershindruck bin ich wohl aber zu jung?

Kehler: Eine sehr wechselhafte Symptomatik spricht nicht für einen Altershirndruck.

Andreas K.: Gibt es bei schwächeren Verläufen eine Lösung mit Medikamenten, bevor man eine OP erwägt?

Kehler: Es gibt keine wirksame medikamentöse Therapie.

lottchen: Kann Altershirndruck Auslöser von fast täglicher morgendlicher Migräne sein?

Kehler: Nein.

Conny F.: Bei meiner Mutter habe ich vor etwa zwei Jahren Veränderungen festgestellt und einen Demenztest machen lassen. Dieser fiel positiv aus und sie bekommt seitdem Demenz-Pflaster (Rivastigmin Heumann 9,5 mg/24 Stunden). Die ganzen Nebenerscheinungen aus dem Visite-Beitrag, treffen auf meine Mutter zu. Meine Frage: Besteht die Möglichkeit, meine Mutter hierauf untersuchen zu lassen?

Kehler: Die Frage ist, ob auch eine Gangstörung besteht. Wenn ja, dann sollte unbedingt eine Bildgebung (CT oder MRT) gemacht werden. Dann muss die Frage nach einem Altershirndruck erneut gestellt werden.

Ingo: Sie nannten ja in der Visite-Sendung eine Alter von 65 Jahren. Mein Bruder ist 61 Jahre alt, hatte aber schon einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall und er hat Diabetes. Seine Beweglichkeit wird immer schlechter und die Diagnose ist eine beginnende Demenz. Könnte er auch ein Betroffener sein?

Kehler: Ja, auch jüngere Patienten können ausnahmsweise einen Normaldruckhydrozephalus haben. Insbesondere wenn Gefäßerkrankungen vorliegen.

Billie: Ich hätte gern gewusst, ob Schwindel auch eine Begleiterscheinung ist?

Kehler: Ja, die Gangstörung wird häufig auch als Schwindel bezeichnet, deshalb wäre, wenn man keine andere Ursache findet, eine Diagnostik in diese Richtung sinnvoll.

Isabella: Ich habe vergrößerte Liquorräume, einen angeschlagenen Sehnerv (Untersuchungen laufen), niedrigen Blutdruck, Migränen und Blasenschwäche. Könnte es ein Hydrozephalus sein? Ich bin 57 Jahre alt. Familiäre Demenz.

Kehler: Könnte sein, ja.

Werner: Sind leichte Unsicherheiten beim Spaziergang schon ein Anzeichen?

Kehler: Könnte sein, wenn es schlimmer wird, sollte man ein CT oder eine Kernspintomographie machen.

S.Mark: Mein Vater zeigt genau die von Ihnen beschriebenen Symptome. Er ist 88 Jahre alt, war immer fit und hat innerhalb von vier Jahren so abgebaut, dass er jetzt bettlägerig ist. Ist es auch in seinem hohen Alter noch sinnvoll, einen Termin bei Ihnen zu vereinbaren?

Kehler: Der älteste Patient, den wir operiert haben, ist 92 Jahre alt. Bei Ihrem Vater hängt es von der Gesamtsituation ab, die ich im Chat nicht beurteilen kann. Nehmen Sie gern Kontakt zu meiner Klinik auf.

Begro: Ist der Hydrozephalus vererbbar?

Kehler: In ganz seltenen Fällen ja.

Andreas K.: Bis zu welchem Alter empfiehlt sich so ein Shunt?

Kehler: Das ist eine Einzelfall-Entscheidung. Wie eben gesagt, unser ältester Patient war 92 Jahre alt.

Goya: Wie äußern sich die Gehstörungen?

Kehler: Im fortgeschrittenen Stadium sind die Schritte kurz, die Füße werden nicht richtig vom Boden hochgehoben und es besteht eine vermehrte Sturzgefahr.

Friederike: Kann der Altershirndruck auch ohne Gangstörungen vorkommen? Hat man dabei auch Druck im Kopf und Kopfschmerzen?

Kehler: Nein.

gha: Wie unterscheidet sich Altershirndruck von Parkinson?

Kehler: Beim Altershirndruck schwingen die Arme beim Gehen mit, beim Parkinson nicht.

oesi: Müssen bei einem Normaldruckhydrozephalus immer auch die Ventrikel deutlich erweitert sein?

Kehler: Die Hirnkammern müssen zumindest etwas erweitert sein.

Horst W.: Ist Polyneuropathie mit begleitenden Gleichgewichtsstörungen eine Parallele zu der beschriebenen Krankheit?

Kehler: Die Polyneuropathie muss immer differentialdiagnostisch mit abgeklärt werden.

Gisela: Was ist bekannt über die Rolle von Übergewicht und Bewegungsmangel?

Kehler: Übergewicht spielt eine Rolle hinsichtlich der Gefäßrisikofaktoren, Bewegungsmangel ist eher die Folge als die Ursache.

Bonni: Mein Mann (72) hat seit einigen Wochen starke Beinzuckungen in der Nacht und redet dabei extrem laut im Schlaf. Er ist zunehmend vergesslich. Können das Hinweise sein?

Kehler: Die Symptomatik ist untypisch.

Karlheinz K: Welcher Hirndruck ist normal?

Kehler: 10 bis 15 cm H2O.

WK: Kann man über ein MRT oder ein CT nicht immer einen Hydrozephalus erkennen?

Kehler: Jein.

Thomas: Meine Schwiegermutter ist 84 Jahre alt und hat seit etwa fünf Jahren eine Demenz. Allerdings findet diese Demenz in Wellen statt, das heißt, es gibt sehr klare Tage, an den sie fast normal wirkt, und Tage, an denen sie sehr verwirrt ist. Wir vermuten eine vaskuläre Demenz. Ein Arzt ist ebenfalls dieser Meinung. Könnte dieses Problem auch durch einen Hirndruck ausgelöst sein?

Kehler: Eine Gangstörung ist obligat (zwingend) für die Diagnose des Normaldruckhydrozephalus.

Diet: Ich habe eine Parkinson-Diagnose. Das Medikament Madopar hat so gut wie keine Wirkung. Kann hier dieser Altershirndruck vorliegen?

Kehler: Ja.

Sigune: Kann erhöhter Hirndruck ursächlich für vaskuläre Demenz sein?

Kehler: Hirndruck kann eine Demenz verursachen. Vaskuläre Erkrankungen können ebenfalls eine Demenz verursachen.

Dirk W.: Mein Vater ist 72 Jahre alt und hat seit fünf Jahren immer massivere Gangunsicherheiten ohne Demenz-Erscheinungen. Er schafft momentan kaum 100 Meter. Alle Untersuchungen blieben bislang ohne Ergebnis. Er bekam vor kurzem einen DAT-Scan auf Parkinson. Parkinson hat sich nicht bestätigt. Kann man an dem DAT-Scan auch Altershirndruckprobleme erkennen und muss dazu ein MRT gemacht werden?

Kehler: Ich schlage ein MRT vor.

Harry: Ich bin 70 Jahre alt und habe seit Anfang 2019 Gangstörungen und Muskelabbau. Ich wurde im Februar 2019 auf ALS diagnostiziert, was sich aber in der ALS-Ambulanz der Charité als nicht zutreffend herausstellte. Sollte ich mich noch mal auf Altershirndruck untersuchen lassen?

Kehler: Ja.

Rolf: Falls es für Altershirndruck eine genetische Disposition gibt, wäre dies nicht durch die gründliche Anamnese diagnostisch nutzbar?

Kehler: Ja.

Sabine: Mein Freund hat die Diagnose Parkinson MSA bekommen. Die Ärzte sind aber auch durch den Dat-Scan nicht ganz davon überzeugt. Vorher hatten sie Mok diagnostiziert, weil er drei Läsionen im Gehirn hat, die sich aber nicht mehr verändert haben. Er hat es seit fünf Jahren und ist erst 57 Jahre. Könnte es auch die Krankheit sein, die Sie beschreiben?

Kehler: Wenn vergrößerte Hirnkammern vorliegen, muss man auch an einen Altershirndruck denken.

ClaudySundy: Kann der Hydrozephalus bei bisher gut eingestellter Epilepsie (jahrelange Anfallsfreiheit) Anfälle auslösen? Die Symptome Gangstörung, Harndrang und kognitive Ausfallerscheinungen sind bei meinem Mann präsent. Es wurden aber Nebenwirkungen der Epilepsiemedikamente vermutet.

Kehler: Ja.

Lenth: Besteht immer eine mit dem Hirndruck einhergehende Demenz?

Kehler: Nein.

Schwesternhilfe: Wie kann man helfen, wenn keine Medikamente helfen?

Kehler: Wenn die Diagnose stimmt, mit einer hirnwasserableitenden Operation (Hydrozephalus-Shunt).

Ursel-Maria: Bei meiner Freundin ist Multisystematrophie vom zerebellären Typ festgestellt worden. Der behandelnde Neurologe schloss Altershirndruck aus. Wie kann er das feststellen? Parkinson wurde ausgeschlossen. Sie hat in kurzer Zeit stark abgebaut. Die Symptome: Gangunsicherheit, häufiges Hinfallen, leichte Demenz und schlechte Motorik der Hände (ihr fällt vieles aus der Hand), Wortfindungsstörung und sie kann Abstände nicht mehr erkennen (hat sich dadurch auch schon neben den Stuhl gesetzt). Wie kann sie bei ihnen vorstellig werden? Das wäre unsere letzte Option. Ihr Leidensweg geht schon seit fünf Jahren.

Kehler: Die Frage ist, ob das Hirnkammersystem erweitert ist. Falls ja, nehmen Sie gern Kontakt mit unserer Klinik auf.

oesi: Wird beim Altershochdruck eine Stauungspapille gesehen?

Kehler: Nein, aber beim Hochdruckhydrozephalus.

Arnold-Chiari-Syndrom: Meine Frau hat ein Arnold-Chiari-Syndrom und wurde 2015 operiert. Sie trägt seitdem einen Shunt. Im Februar diesen Jahres stürzte sie und erlitt ein großes Hämatom im Hirn vorn rechts. Die OP verlief laut den Ärzten der Uniklinik Leipzig erfolgreich, war aber lebensbedrohlich. Derzeit sitzt sie im Rollstuhl, kann weder stehen noch laufen. Eine neue Einblutung oder eine Verstopfung des Shunts kann ausgeschlossen werden. Eine beginnende Demenz ist eindeutig. Was kann man noch tun? Ergotherapie und Physiotherapie erhält sie in der Regel zweimal pro Woche.

Kehler: Das kann ich leider anhand der hier vorliegenden Daten nicht entscheiden. Hierfür wäre eine Vorstellung in unserer Klinik nötig.

ini: Mein Vater ist 83 Jahre alt. Er hat ein Herzleiden und deshalb Wasser in den Beinen. Er nimmt Entwässerungstabletten und ein Altersepilepsiemedikament. Kann die Wasseransammlung im Kopf auch an der schwächeren Herzleistung und einer unregelmäßigen Einnahme der Wassertabletten liegen?

Kehler: Möglicherweise ja.

Ebasli: Gibt es einen Zusammenhang oder erhöhtes Risiko mit MS? Meine Mutter (83) hat seit 50 Jahren MS, aber seit über 20 Jahren keine Schübe mehr (dabei früher vornehmlich Schädigung des Sehnerves, nur noch ca. 5 % Sehfähigkeit). Gehen konnte sie bis zum letzten Jahr ohne Hilfsmittel, wenn auch langsam, und auch noch Fahrradfahren. Seit drei Jahren hat ihre Vergesslichkeit stark zugenommen, nach einer OP mit Anästhesie vor einem Jahr ganz extrem (aber auch schon vorher). Zuerst war nur das Kurzzeitgedächtnis gestört, jetzt auch das Langzeitgedächtnis. Das logische Denken ist komplett gestört. Es wird immer schlechter. Zudem ist ihre Gehfähigkeit im letzten Jahr dramatisch schlechter geworden, sie ist mehrfach gestürzt. Sie kann nur noch mit Gehhilfen gehen und ist extrem unsicher, als ob ihr die Beine wegknickten oder weich seien. MS-Schübe hat sie, wie gesagt, nicht gehabt. Kann es den Hirnüberdruck auch zusätzlich zur MS geben? Was ist zu tun?

Kehler: Kein erhöhtes Risiko mit MS.

Schwesternhilfe: Hydrocephalus, Gangbild schlecht bis nicht mehr vorhanden, jetzt Rollstuhl. Zunehmend vergesslich. Was kann ich tun, um meiner Schwester zu helfen?

Kehler: Vorstellung beim Neurochirurgen/Neurologen.

hellblau: Jeder längere Krankenhausbesuch stellt für meine Mutter (86, Depression) eine sehr starke mentale Belastung dar, die lange vorher und nachher zu einem massiv schlechteren Gesamtzustand führt. Ich habe gehört, dass Patienten auch ohne OP alleine schon durch das Liquorablassen mit Punktion auch schon eine gewisse Entlastung erfahren, die zwar manchmal nur kurz, manchmal aber auch etliche Monate anhält. Ist dies eine denkbare Option?

Kehler: Manchmal hilft die Punktion nur für wenige Stunden, deshalb ist die wiederholte Punktion keine gute Option. Wegen des Alters aber vielleicht akzeptabel.

Karlheinz K.: Wie kann man den Hirndruck feststellen? Meine Werte lagen zwischen 23 und 37 cm H2O.

Kehler: Diese Werte (23 und 37 cm H2O) sind schon erhöht. Das reicht aus. Für den Normaldruckhydrozephalus muss der Hirndruck aber nicht erhöht sein.

Happo29: Ich habe die beschriebenen Symptome, war beim CT und MRT und habe eine aneurysmatische Erweiterung der Arteria Basiliaris. Ist es noch sinnvoll, einen Termin bei Ihnen zu vereinbaren?

Kehler: Ja.

G.D.: Kann man den Shunt leicht beschädigen oder ist das sicher?

Kehler: Er ist sehr sicher.

Horst: Ich nehme jede Menge Tabletten gegen Trigeminusneuralgie (zum Beispiel Lamotrigin). Ich habe auch Gehstörungen und Gangunsicherheit. Kann man auch im Alter von 82 Jahren Hydrocephalus dazubekommen? Wie ist das feststellbar?

Kehler: Gehstörungen können durch die vielen Medikamente verursacht sein. Die Trigeminusneuralgie kann man aber auch anders (ohne Medikamente/OP) behandeln.

Sabine D.: Bei meinem Vater, 83 Jahre alt, wurde diese Operation vor einigen Jahren durchgeführt und auch bereits mehrfach nachjustiert. Eine Besserung trat nicht ein. Er kann kaum gehen und Inkontinenz besteht ebenfalls. Gibt es noch weitere Behandlungsmöglichkeiten?

Kehler: Man muss eine Shunt-Fehlfunktion ausschließen.

Sternenhimmel: Wie kann ich Kontakt zu Ihnen aufnehmen? Bräuchte dringend einen Termin für meine Mutter, die alle von Ihnen beschriebenen Symptome aufweist, aber immer in die Schublade Demenz und altersbedingte Erscheinung gesteckt wird. Wo und wie kann ich einen Termin vereinbaren?

Kehler: Die Kontaktdaten zu meiner Klinik finden Sie auch auf der NDR-Visite-Seite „Demenz durch Altershirndruck ist oft heilbar“.

besorgte Ehefrau: Wie lange dauert der Eingriff und damit die Narkose? Ist das gefährlich mit 82 Jahren?

Kehler: 30 bis 45 Minuten. Ein Alter von 82 Jahren ist keine Kontra-Indikation (Ausschlusskriterium). Der Eingriff ist relativ sicher.

Anita: Mein Mann scheint genau die Symptome zu haben. Er geht nächste Woche ins Krankenhaus für unter anderem eine Nervenwasser-Punktion. Wie kann ich die Ärzte überzeugen, dass eine Hydrozephalus-Behandlung eine Option sein könnte?

Kehler: Wenn es nach der Nervenwasserpunktion zu einer Besserung kommt, ist die Sache klar.

lila: Wie lange kann ein Mensch ohne funktionieren Liquorabfluss gesund weiter leben? Was kann dagegen gemacht werden? Reicht ein funktionierender Liquorabfluss am Hals aus?

Kehler: Komplett ohne Liquorabfluss kann man nicht leben.

Dieses Thema im Programm:

Visite | 06.10.2020 | 20:15 Uhr

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