Spinnenblume: Besondere Garten-Schönheit

Stand: 09.03.2022 12:06 Uhr

Ursprünglich stammt sie aus Südamerika: die Spinnenblume. An einem sonnigen Standort blüht die hübsche einjährige Pflanze im Beet oder Kübel. Tipps zur Pflege.

Wer auf der Suche nach einer ausgefalleneren Pflanze ist, für den ist die Spinnenblume eine schöne Alternative zu Klassikern wie Rose, Hortensie und Phlox. Die ursprünglich aus Südamerika stammende Blume wird je nach Sorte 80 Zentimeter bis 1,5 Meter hoch und hat Blütenstände, die wie Trauben an den Trieben hängen. Ihren Namen hat die Spinnenblume, weil die länglichen Fruchtblätter weit aus den Blüten herausragen und an Spinnenbeine erinnern.

Spinnenblume blüht von Juli bis Oktober

Die Blüten der Spinnenblume blühen je nach Sorte in den Farben Weiß, Rosa Violett und Rot, Blütezeit ist von Juli bis Oktober. Die Pflanze benötigt einen sonnigen Standort, der Gartenboden sollte durchlässig sein, denn Staunässe verträgt sie nicht. Dennoch darf der Boden nicht über einen längeren Zeitraum zu trocken sein. Die regelmäßige Gabe von Dünger sorgt für zahlreiche Blüten. Wer keinen Garten hat, kann die Spinnenblume problemlos in einen Kübel pflanzen. Wichtig ist ein Topf mit Abzugsloch sowie eine Drainage, damit im Topf keine Staunässe entsteht.

Samen für das nächste Jahr ernten

Eine Spinnenblume (Cleome spinosa) © picture alliance / Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/ZB Foto: Jens Kalaene
Die Spinnenblume gibt es mit weißen, rosafarbenen, violetten und roten Blüten.

Die Spinnenblume ist einjährig und muss in jedem Jahr neu gepflanzt oder ausgesät werden. Wer ein Exemplar im Garten hat, kann im Herbst die Samen ernten. Dunkel und trocken aufbewahrt, können daraus im nächsten Frühjahr neue Pflanzen gezogen werden. Die Aussaat sollte ab März bei Temperaturen von 18 bis 20 Grad erfolgen. Nach draußen dürfen die frostempfindlichen Pflanzen aber erst nach den Eisheiligen Mitte Mai. Wer die Samen nicht ernten möchte, sollte die Samenschoten nach der Blüte regelmäßig entfernen, dann steckt die Pflanze ihre Energie in die Bildung neuer Blüten.

Drüsen der Spinnenblume sondern klebrige Substanz ab

Die klebrigen Blätter und Stängel der Spinnenblume sind kein Hinweis auf einen Befall mit Blattläusen. Ursache dafür ist eine klebrige Substanz, die die Spinnenblume absondert. Die Pflanze ist recht robust und nicht sehr anfällig für Krankheiten. Allerdings kann sie von Dickmaulrüsslern befallen werden, die an die Wurzeln gehen und die Pflanze schwer schädigen können.

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die nordstory | 26.04.2021 | 15:00 Uhr

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