Innenansicht eines Streifenwagens, in dem zwei Polizisten sitzen. © NDR Foto: Julius Matuschik

Mit Messer und Revolver im Rathaus: 33-Jähriger in U-Haft

Stand: 23.01.2023 14:06 Uhr

Nach einem Polizeieinsatz im Rathaus Gifhorn ermittelt die Staatsanwaltschaft Hildesheim. Ein mit einem Messer bewaffneter Mann hatte sich unerlaubt Zugang zu mehreren Räumen des Gebäudes verschafft.

Ein Mitarbeiter des Rathauses war am Donnerstag auf den 33-Jährigen aufmerksam geworden und verständigte die Polizei. Wie diese am Montag mitteilte, ließ sich der Mann widerstandslos festnehmen. Laut den Beamten machte der bewaffnete Mann einen verwirrten Eindruck. Bei der anschließenden Durchsuchung auf dem Polizeirevier fanden die Polizisten eine Schreckschusspistole und mögliches Diebesgut bei ihm. Der Mann sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Vorfall sorgte für Unruhe bei Beschäftigen

Im Rathaus löste der Vorfall Unruhe bei den Beschäftigten aus. Sie hätten den Vorfall mitbekommen, auch wenn die Situation nicht gefährlich gewesen sei, sagte die erste Stadträtin Kerstin Meyer (CDU) dem NDR Niedersachsen. "Das macht schon was mit den Kollegen", so Meyer. Auch der Verwaltungsausschuss habe während des Vorfalls getagt. Die Politiker seien umgehend über die Situation informiert worden, um sie nicht in Panik zu versetzen.

Stadträtin spricht von Spannungsfeld

Die Stadträtin spricht von einem Spannungsfeld. Einerseits müsse das Rathaus für die Bürger zugänglich sein, andererseits sehe sie das Sicherheitsbedürfnis der Kollegen. "Wir wollen aber ein offenes Rathaus bleiben", sagte Meyer weiter.

Jederzeit zum Nachhören
Der Braunschweiger Dom von oben. © NDR Foto: Julius Matuschik
8 Min

Nachrichten aus dem Studio Braunschweig

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15:00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen. 8 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 23.01.2023 | 13:30 Uhr

Mehr Nachrichten aus Niedersachsen

Mitarbeiter von Volkswagen streiken. © dpa-Bildfunk Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Warnstreik bei VW: 66.000 VW-Beschäftigte beteiligen sich

Fünf Standorte in Niedersachsen waren vom Ausstand betroffen. Betriebsratschefin Cavallo schließt eine weitere Eskalation nicht aus. mehr