Kaltes Wasser: DLRG befürchtet mehr Nichtschwimmer
Die DLRG warnt, dass weniger Kinder schwimmen lernen könnten, weil das Wasser in Hallenbädern nun kälter ist. Für Schwimmkurse sollte das Wasser 26 Grad warm sein.
Um Hunderttausende Liter Wasser zu erwärmen, müssen die Hallenbäder große Mengen an Energie aufwenden. Die ersten Bäder in Niedersachsen haben die Beckentemperatur bereits gesenkt - oder sie haben zugemacht, wie die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) am Mittwoch mitteilte. Die DLRG befürchtet, dass viele Kinder nun nicht mehr schwimmen lernen. Es bestehe ein direkter Zusammenhang zwischen der Wassertemperatur in den Schwimmbädern und der Bereitschaft, schwimmen zu lernen. Schwimm-Olympiasieger Florian Wellbrock, der die DLRG unterstützt, fragte: Wie will man einem Fünf- oder Sechsjährigen beibringen, dass der jetzt ins kalte Wasser gehen muss und Spaß dabei haben soll, schwimmen zu lernen?
DLRG: Für Schwimmkurse sollte das Wasser 26 Grad haben
Die DLRG zeigt zwar Verständnis dafür, dass Schwimmbäder aus wirtschaftlichen Gründen die Wassertemperaturen senken müssen. Für Schwimmkurse sollte die Temperatur aus ihrer Sicht aber mindestens 26 Grad sein. Möglicherweise dauert es bei einigen Kindern auch länger, bis sie schwimmen lernen, wie die DLRG argumentiert, weil sie frieren. Der Appell hat einen ersten Hintergrund: Während der Corona-Pandemie mussten Bäder flächendeckend zeitweise geschlossen werden. Kurse für Kinder fielen deshalb aus.
